Zur Lage des Frauen-Eishockeys in Nordamerika:
https://www.spiegel.de/sport/winters...a-1265548.html
Zur Lage des Frauen-Eishockeys in Nordamerika:
https://www.spiegel.de/sport/winters...a-1265548.html
Geändert von Administrator 1 (27.02.2020 um 06:19 Uhr)
Was fehlt im Artikel ist der Witz an finanzieller Unterstützung, den es bisher von der NHL gab: Je 50.000 USD für jede der beiden Frauen-Ligen, jetzt sollen es 100.000 für die "überlebende" sein.
Sofern die in NA schon jammern, was sollen unsere Eishockey Frauen da sagen? Sofern die Frauen selbst in NA Probleme haben- wo dieser Sport immerhin Nationalsport Nummer 1 ist, zumind. in Kanada- wird sich da nur extrem schwer was tun international. Ich mach da prinzipiell keinen Unterschied und schau den Frauen schon auch gern zu aber im Eishockey sind das vom Spielansatz Welten! Im Fussball hat sich wirklich was getan bei den Damen aber im Eishockey dürfte es vermutlich grundsätzlich schwerer sein an Nachwuchs zu kommen, als in anderen Sportarten. Nicht das jetzt gleich iwelche Feminista um die Ecke kommen aber hinter den USA und Kanada war das bei den Olympischen-Spielen schon mau. Bei den Frauen ist diese Sportart gefühlt noch in den Kinderschuhen, im Gegensatz zu anderen Sportarten wie z.B. Fussball, wo bereits das Laufen erlernt wurde. Wie gesagt nicht falsch verstehen, Entwicklung benötigt Zeit und letztlich müssen sich auch mehr Frauen dafür begeistern selbst aufs Eis zu gehen, um diesen Sport letztlich auch bei den Damen besser zu machen. Die finanzielle Geschichte ist vermutlich das größte Problem und hier gilt es Lösungen zu erarbeiten, es talentierten Frauen zu ermöglichen ihren Sport auch professionell ausüben zu können, ganz klar!
Geändert von el_bart0 (03.05.2019 um 13:37 Uhr)
In Deutschland ist das wieder etwas ganz anderes. Hier geht es um Nordamerika!
Und um einen Streik der besten 200, weil von 2.000 USD p.a. kannst nicht leben, ohne Krankenversicherung erst recht nicht. Und das Almosen von 100.000 fürs Fraueneishockey insgesamt von der NHL ist ein ganz schlechter Witz.
Sofern ich das richtig gelesen habe, ist das von der NHL selbst schon ein Armutszeugnis! Bei dem was die umsetzen, könnte die locker was für die Damen machen und finanziell helfen.
Wie sieht das mit unserer Nationalmanschaft aus? Greift der DEB da unter die Arme? Der Pool an weiblichen Eishockey "Profis" aus Deutschland sollte sehr überschaubar sein? Wie gesagt, sofern wir hier über Probleme in NA sprechen- wo die mit Abstand 2 besten Nationalteams der Frauen beheimatet sind- wie sieht das Problem hier erst aus?
Geändert von el_bart0 (03.05.2019 um 20:10 Uhr)
Hier sind viele Nationalspielerinnen beim Bund oder der Polizei. Und sie haben eine KV.
Ein paar - wie Jennifer Harß - spielt in Männerteams, zuletzt für Königsbrunn.
https://ehc-koenigsbrunn.com/player/jennifer-harss/
Ich verstehe das Problem grad nicht
Wieviele Sportarten gibt es denn auf der Welt,von denen man nicht leben kann?
Wir reden (also ich zumindest) von der Weltspitze.
Was spricht dagegen ,das auch die Nordamerikanerinnen arbeiten gehen müssen?
Ich sehe das halt so. Wenn Klubs und Liga nicht in der Lage sind Profisport zu finanzieren,und der Verband nicht in der Lage ist Spitzensport dort zu fördern, dann müssen sie halt runterfahren in der Intensität,und nebenbei arbeiten. Ich denke,da geht es weltweit den Meisten Eishockeyfrauen so.
Es ging aber im Kontext des Berichtes eher drum die Mängel für Profis ansprechen zu wollen, letztlich eben nicht davon leben zu können. Wie sollen die Damen sich steigern in ihrer Sportart und konstant starke Leistungen abrufen, sofern die nebenbei noch nem anderen Beruf nachgehen müssen? Das kannst du als Amateur machen oder eben als Profi einer Randsportart wie Federball?
Geändert von el_bart0 (03.05.2019 um 20:46 Uhr)
Wenn sich eine Randsportart, wie es Frauen-Eishockey nunmal ist, nicht profimäßig und rentabel durchführen lässt, und auch der nationale Verband das nicht ausreichend fördert,dann kann man eben keinen Profisport betreiben.
Warum soll das jetzt für Nordamerika anders sein als für den Rest der Welt? Weltweit wäre man schon froh um die Trainingsmöglichkeiten,die man in NA hat.
Oder andersherum gesagt. Hätten weltweit alle Damen trainingstechnisch und finanziell die gleichen Möglichkeiten wie in NA, vielleicht wären sie dann gar nicht alleinige Weltspitze?
Nur mal so, eine Liga ging pleite,die zweite Liga kämpft ums überleben. Bei nicht mal 1000 Zuschauern im Schnitt scheint das Interesse in der Bevölkerung auch nicht besonders hoch zu sein. Wie soll sich da Profisport rechtfertigen?
Und das haben sie halt mit allen Randsportarten auf der Welt gemein. Man kann jetzt zwar aufstöhnen und sich wundern,das nicht mal im Mutterland des Eishockey Frauenhockey Zuspruch findet.Aber das auch Sportler in der Weltspitze oft nebenbei malochen müssen,ist doch nichts besonderes.
Schon paradox im Mutterland des Eishockeys selbst, ist Fussball bei den Damen populärer als eben die absolute Sportart Nummer 1 des Landes? Weltspitze- oft? Vergleich das vllt. einmal mit Tennis? Glaubst du es hätte je eine Steffi Graf in der Form gegeben, mit nem Job nebenbei? Man muss das halt schon im Quervergleich mit den Herren sehen und ja das sind Welten im Eishockey und trotzdem sollte man den Damen bessere Möglichkeiten ermöglichen und das geht nur durch Subventionierungen. Hab den Artikel ehrlich gesagt nur überflogen aber es sollte im Kontext durchaus auch um die ungleiche Chancenverteilung der Geschlechter gehen? Zumind. wenn ich auch noch einen Quervergleich mit der NHL nehme und das von dort kaum Unterstützung erfolgt... Wie auch immer, du liegst schon auch richtig, sofern du über den Zuschauerzuspruch argumentierst aber um eine junge Pflanze muss man sich mehr kümmern, damit sich nicht eingeht- um iwie eine Metapher drauf zu finden
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Ups- übersehen das sie Torhüterin ist. Klar die Goalies haben eine gesonderte Rolle!
Dann hättest du den Artikel besser nicht nur überfllogen. Es wird sich zwar beklagt,warum die NHL nicht mehr investiert oder gar übernimmt.Die NHL entgegnet der Frage nach einem größeren Engagement oder Übernahme der Liga ihrerseits mit dem Argument, das sie in dem Projekt keine Zukunft sehen. Ein Vergleich Männlein/Fraulein erkenne ich da nicht.
Nebenbei zweifle ich in dem Artikel auch die Seriösität der angegebenen Zahlen und andere Aussagen an.
Geändert von Omaschupser (03.05.2019 um 22:50 Uhr)
Für meine Begriffe spielt der Vergleich da im Kontext aber auch immer mit eine Rolle. Keine Zukunft sehen? Da stellt sich schon auch die Frage, wie sich die NHL eine "erfolgreiche" Zukunft vorstellt? Von welchem Fan-Zuspruch sprechen wir? 5k aufwärts pro Spiel? Auch deswegen hab ich von einer besseren Subventionierung gesprochen! Wie hoch ist der Umsatz der NHL per Anno? Wobei ich oben ja auch drauf angesprochen habe das ich das Problem insgesamt auch eher im internationalen Vergleich sehe. Die Differenz zwischen den Einkommen der männlichen Profis zu den weiblichen Profis ist so enorm. Eigentlich sollten wir den Punkt des allgemeinen Solidarprinzips doch schon so weit verinnerlicht haben 2020 entgegengehend, aber teils- gut auch an der EU zu sehen, Brexit and so on- eher gegenteiliges ist die Realität. Gut muss jeder selbst wissen wie er sich die Zukunft vorstellt und was da an kausalem Zusammenhang mitschwingt, was die Gesellschaft angeht. Ich könnte jetzt bei dem Gedankengang noch so viele Zeilen schreiben, ich erspar es dir und mir nichts für ungut
Geändert von el_bart0 (04.05.2019 um 01:33 Uhr)
Was findest Du denn zweifelhaft daran? Fast identische Artikel habe ich in der letzten Woche in Kanada und USA gelesen, die mickrige Summe von 100.000 p.a. stimmt jedenfalls.
Den Twitter-Post der Streikenden hat auch der Spiegel verlinkt, hier ist er nochmal:
https://twitter.com/HilaryKnight/sta...65390747525121
#ForTheGame
Das meint Bauer dazu:
https://pbs.twimg.com/media/D5kmE_rWAAYMk08.jpg:large
Was ich an dem Spiegelartikel zweifelhaft finde ist: (nicht an Deinen angegebenen Zahlen zur NHl)
1.Edit:hier muss ich editieren. Meines Wissens nach war 2000Dollar der niedrigste Wert in der nur halbprofessionellen,mittlerweile aufgelösten Liga. Der Artikel suggeriert dagegen,2000 Dollar p.a. seien zumindest der Durchschnitt.
2. Die 200 Spieler. Im Artikel wird von der Nhwla gesprochen. Die Liga hat aber nur 5 Mannschaften,kommt also gar nicht auf 200 Spieler,sondern bestenfalls mit der aufgelösten Liga zusammen.
3. Man sollte auch erwähnen das der Ligenspielbetrieb sich bestenfalls über 25 Spiele pro Jahr erstreckt. 16 Spiele in der regulären Saison. Das schwächt den Eindruck des Zeitaufwandes z.B. im Vergleich mit NHl Spielern doch deutlich ab.
Und zuletzt. Es ist durchaus legitim, das die Spielerinen versuchen, eine neue Ligenstruktur, und Aufmerksamkeit erregen,damit potenzielle Investoren vielleicht hellhörig werden und investieren. Es ist auch legitim, das die Spieler mehr Gehälter wollen. Das ist auch,was ich dem Twitterpost entnehme.
Wo die Zahlen herkamen ist für mich nicht ersichtlich,nicht transparent und sauber recherchiert und deswegen nicht seriös.
Geändert von Omaschupser (04.05.2019 um 13:44 Uhr)
Ich kann mir gut vorstellen das die Damen auch gerne Vollzeit in ihrem Sport aktiv wären. Bei den Grundbedingungen- was die Verdienstmöglichkeiten angeht- ist doch bereits die erste Hürde für mehr Nachwuchs und Profis vorhanden, wie willst du da je auf mehr Teams/Spiele kommen? Sicher relatives Argument in beide Richtungen, da ich genau wie du, nicht sagen kann ob sich bei besseren Einkommensmöglichkeiten auch automatisch mehr Nachwuchs/Profis finden lassen würde. Auch wenn es eig. überhaupt nicht um den Nachwuchs ging, muss zumind. die Perspektive für die talentierten Spielerinen besser werden, um letztlich überhaupt so etwas wie einen "Anreiz" auch für den Nachwuchs zu schaffen, den Sprung letztlich auch zu wagen. Als Mann hast du immer Möglichkeiten dich auf den Sport zu fokussieren, sofern du über Talent und Motivation verfügst, bei den Frauen sieht das anders aus?
Geändert von el_bart0 (04.05.2019 um 16:03 Uhr)