Geändert von Lucky (09.12.2019 um 13:56 Uhr)
Daß jemand nach einem Schlag an den Kopf stirbt, das ist äusserst selten und verdammt scheiße gelaufen. Hätte in Boandl sicherlich auch passieren können, ist es aber, meines Wissens nach, zum Glück nicht. Schnittverletzungen? Häufig würde ich sagen. Platzwunden mindestens monatlich, wegen Maßkrug auf Kopf. Reines Glück, daß da niemand gestorben ist - nicht mehr und nicht weniger. Stichverletzungen? Keine Ahnung. Kann dir aber sagen, daß wir JEDE Woche im Juze Neusäß Messer konfisziert haben. Quer durch alle Nationalitäten. Und daß die meisten Eltern empört waren. Also nicht, daß ihre Kinder sowas haben, sondern daß wir ihnen das am Eingang abnehmen. Die Unsitte des "Stiefelns" stammt u.a. aus den 30er und 40er Jahren. Gerne von Deutschen praktiziert.In den 70ern von Punks und in den 80ern von Rockern gerne genommen. Bist du früher mal mit offenen Augen durch die Gegend gelatscht? Vielleicht war es Dir als Jungspund auch einfach wurscht was passiert. Das ist alles keine neue Sache - nur kriegt es heutzutage über das Internet jeder binnen Sekunden mit und meint deswegen, das sei ein neues Phänomen.
Und ja, die Art der Gewalt hat sich geändert. Über Jahrzehnte hinweg und nicht erst seit 3 Jahren. Die Häufigkeit nimmt wohl eher ab.
Ich vermute übrigens, alle 7 Tatverdächtigen hören HipHop. Und jetzt macht was draus ...
Eurasburg, Post, Messer, Frühstück.
Ca. 1988. Der war in meiner Klasse.
Soviel zum Thema "Früher"
Ich bin tagtäglich am Kö unterwegs, auch nachts - wie tausende andere übrigens auch. Warum genau sollte ich da irgendwo ein "komisches Gefühl" haben?
Dass Hip-Hop verboten gehört, fordere ich schon lange.
Scheinen in letzter Zeit anscheinend viele einfach Pech zu haben. Zumindest meiner Wahrnehmung nach.
Früher?! So alt bin ich noch nicht. ich war auch nie im Boindl.
Ich kann mich noch zumindest an eine gravierende Sache erinnern. Hier wurden mehrere Schulkameraden und ich auf dem Nachhauseweg nach der Schule "abgezogen", wie man es heutzutage verniedlichend ausdrückt. Unter vorhalt eines Messers.
Schlägereien auf dem Pausenhof verliefen meistens "fair". Eins gegen eins und ein groser Kreis an Mitschülern außenrum. Hinterfotzige Schläge kamen meiner Erinnerung nach fast ausschließlich einer Gruppe.
Aber vielleicht liegt's ja an meiner Wahrnehmung.
Personenkreis, man könnte auch Gang sagen oder wie das jetzt immer auch heißen mag ?
@ DJ Rene
Ich frage mich schon,ich selber war auch noch nie ein Kind von Traurigkeit, aber wie groß muß die Gewaltbereitschaft sein um jemand tot zu prügeln ?
Sorry die Vergleiche zu Früher zur Relativierung sind für mich kein Argument.
Der Schlag auf den Kopf war lt. AZ die Todesursache und nicht der Aufprall. Wann bzw. wo der Feuerwehrmann jetzt genau gestorben ist, ist doch völlig irrelevant.
Gerade die pk gehört.
Die liefen aneinander vorbei, das Opfer drehte sich dann um und ging auf die Gruppe zu, erhielt einen Treffer, ging zu Boden.
Der zweite kam zu Hilfe und wurde dann im Gesicht verletzt. Vorfall dauerte nur wenige Sekunden.
Da wurde wahrscheinlich im vorbeigehen irgendwas gesagt, denke ich.
Und zumindest wurde nicht von gestiefelt gesprochen, so wie hier bereits.
- - - Aktualisiert - - -
Laut AZ also... OK.
Geändert von Cassy O'Peia (09.12.2019 um 14:13 Uhr)
Auszüge der Pressekonferenz:
Der Leiter der Kripo Augsburg, Gerhard Zintl: „Opfer kamen vom Christkindlmarkt. Opfer ging auf die Gruppe zu und war plötzlich umringt von sieben jungen Männern. Dann gab es einen Schlag, der Mann ging zu Boden. Die Gruppe ging auf den anderen Mann zu, der dem ersten Opfer zu Hilfe kommen wollte. Er wurde schwer im Gesicht verletzt. Der Angriff erfolgte innerhalb weniger Sekunden. Einige der Täter sind polizeibekannt. Alle Täter kennen sich sehr lange. Von den Festgenommenen waren einige polizeibekannt. Sie waren mit mehreren Delikten aufgefallen, zwei der Männer auch mit Körperverletzung.“
Also das liest sich definitiv anders als die pk die ich gehört (!) habe.
Da hat sich das Opfer nämlich umgedreht und ging auf die Gruppe zu.
Kann man also festhalten, dass hier jeweils ein oder zwei mal zugeschlagen wurde....eine ausufernde Gewalt kann ich damit erstmal nicht erkennen, das Opfer hatte einfach unglaubliches Pech, dass der Schlag tödlich endet.
Ich für meinen Teil stelle hier nicht die Sicherheit an sich in Frage...wie bereits gesagt wurde, kann man manche Dinge nicht verhindern. Was mich richtig ankotzt ist das Strafmaß, das auf solche Taten angewandt wird. Stirbt das Opfer nicht, kommt da doch wieder überhaupt nichts bei raus. Irgendein Mist auf Bewährung als Maximum. Wenn ich davon spreche dass es hier sicher ist, dann muss ich von seiten der Justiz auch dafür sorgen, dass diejenigen welche die Sicherheit gefährden entsprechend bestraft werden. Wenn ich Jugendlichen/Heranwachsenden vor Gericht erst 2-3 mal den Kopf streichle und da jedes mal keine wirklichen Konsequenzen erwachsen, dann steigern sich diese Asozialen halt von Tat zu Tat und bekommen das Gefühl, dass ihnen eh nichts passiert. Und wer dann einmal drin ist kommt, Bewährung sei Dank, meistens viel zu früh wieder raus. Vor allem bei Delikten in der Gruppe würde ich so richtig zulangen.
Davon ab finde ich es fast schon lustig wie sehr man sich selbst Panik machen kann und sich unsicher fühlt, wenn man über den Kö läuft. Liegt vielleicht an zuviel Fakenews, einer extrem negativen Lebenseinstellung oder an dem was man tatsächlich wahrnehmen WILL.
Geändert von Engelhardt (09.12.2019 um 14:51 Uhr)
Wir brauchen dringend so eine Precrime Geschichte wie in Minority Report.
Traust du dich überhaupt noch auf die Straße bei soviel Angst?
Weißt was dumm ist, zumindest aus meiner Sicht, dieses ständige hier ist was passiert, dort ist was passiert, Ausländer, unsicher, Angst, blablabla.
Ist dir das nicht irgendwann zu blöd?
Geändert von DennisMay (09.12.2019 um 15:35 Uhr)
Manche brauchen das.
Für mich eine Szene, wie sie wahrscheinlich 100 mal am Tag in Deutschland vorkommt, jedoch mit einem tragischen Ausgang.
Shit happens, und wenn sie die jetzt wegsperren, triffts bestimmt auch keine falschen, soviel sollte auch klar sein.
Ich bin auch schon nach einer Fotzen gefallen. Manche hier im Board waren sogar Zeuge. Ich hatte halt das Glück nicht irgendwo anzuschlagen (ich glaube nach wie vor nicht, dass ein gesunder 49 jähriger nach einem Schlag auf den Kopf, ohne Schlaginstrument stirbt).
Ich bin zwar kein Arzt aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass ein Schlag mit voller Wucht (da können sicherlich ein paar hundert Kilo Schlagkraft zusammenkommen) von der Seite auf die Schläfe etc. tödlich sein kann.