Mich betrifft das überhaupt nicht.
Meine Frau ist Gott sei dank seit einigen Monaten arbeitslos, ich wohne auf dem Land, habe keinerlei finanzielle Einbußen, arbeite seit März von Zuhause aus...mich trifft das Nullinger. Wir handlen das hier schon, da gibts wie gesagt ganz andere, die deutlich mehr zu knabbern haben.
Aber wie sich hier die zwei Obergelehrten, die augenscheinlich nicht im geringsten wissen worüber sie reden, über das Schicksal anderer lustig machen, das ist einfach beschämend. Hier gehts um Existenzen, nicht ob Alaba nen Pfurz gelassen.
Geändert von Cassy O'Peia (14.11.2020 um 15:11 Uhr)
Ach komm schon Cassy, du bist auf den kleinen provozierenden Trigger angesprungen wie ein Werwolf bei Vollmond.
Was konstruktives kam von Manne auch noch nicht. Egal wo, egal zu welchem Thema. Aber das ist eine andere Geschichte
BTT: Ich weiß selbst, dass es dutzende Einzelfälle gibt, bei denen man nicht einfach pauschal drüber bügeln kann. Und die meisten, die hier schreiben sind in einer äußerst komfortablen Lage, sie haben nämlich internetfähige Geräte zu Hause, die halbwegs zu funktionieren scheinen. Wenn man dann aber einkommensschwache und/oder bildungsferne Familien betrachtet, dann tun mir die Kinder wirklich leid, denn die müssen brutal unter Homeschooling leiden. Die haben nicht nur keinen Kontakt zu ihren Mitschülern, sondern sind auch von Lerninhalten abgeschnitten.
Das ist beschämend in einem der reichten Industrieländer der Welt. Bildung hängt immer noch zu sehr vom Bildungsgrad der Eltern und deren Einkommen ab. Aber statt dass man unsere Steuergelder vernünftig einsetzt fordert Prinz Marcus lieber wieder Abwrackprämien um die Autoindustrie zu pampern. Und um ein vernünftiges Konzept hat man sich in den Sommerferien augenscheinlich auch keine Gedanken gemacht im Kumi.
Dann schreibe ich auch mal was dazu, weil Bartl meint, man müsse zu jedem Thema was schreiben. (Bleib ruhig und antworte nicht, es sollte ein Scherz gewesen sein):
Die „Gnade der frühen Geburt“ lässt mich die Situation entspannt betrachten, da ich längst keine schulpflichtigen Kinder mehr habe. Aber unsere Nachbarn, zu denen wir einen engen und freundschaftlichen Kontakt pflegen. Die sind mit einem eigenen Haus im Landkreis ebenso privilegiert wie ich, wenn es um die Bewältigung der Situation geht.
In diesem Haushalt lebt eine Tochter, 15 Jahre alt. Man sollte meinen, in dem Alter ist sie aus dem Gröbsten raus und sollte in der Lage sein, Homeschooling eigenverantwortlich zu bewältigen. Mitnichten ist das der Fall. Da prallen Hardware- auf Software- auf Verständnis- auf Lustprobleme. Jedes Problem für sich führt schon zur Senkung der gegenseitigen Reizschwelle, in der Summe ergibt das ein Potenzial für eine ernste Familienkrise. Die Pubertät tut ihr Übriges und dann ist das Wesen einer Tochter noch, dass das Kind weiblich ist. Eine pubertierende Tochter ist schlimmer als elf Söhne. Elflinge, wohlgemerkt.
Dies alles zehrt an den Nerven der Mutter, die zeitgleich im Homeoffice Kunden zu betreuen hat. Jedes Telefonat bedeutet, Kind-bleib-weg-und-halte-die-Klappe. Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch und bietet Zeit, die Inhalte des Telefonats abzuarbeiten. Hier darf Tochter zwar sprechen, stört aber die Konzentration. Ich wiederhole nur mal kurz, ich meine eine Tochter und eine Mutter, nicht mehr. Die Katzen sind anspruchslos und verhalten sich ruhig. Eigentlich tun die Katzen ja nichts zur Sache, aber am Ende eines Tages nimmt die Mutter deren sanftes Schnurren als massive Geräuschbelästigung wahr.
Mein Haus ist Luftlinie 10 Meter entfernt und dennoch konnte ich in den Monaten des Lockdowns einige neue Schimpfwörter und Beleidigungen lernen, die mir noch nicht geläufig waren. Merkhilfe war hier nicht die Originalität der Beschimpfungen, sondern die stete Wiederholung. Manchmal bekam ich Mitleid, manchmal dachte ich mir, Kindesmisshandlung könnte man doch in seinem Strafmaß reduzieren und als Ordnungswidrigkeit abtun. Soll man das Kind in den Keller sperren oder in die Schule schicken, in der sonst niemand ist? Man könnte das Kind töten oder zur Adoption freigeben, aber vermutlich bereut man das, wenn sich die Situation normalisiert.
Natürlich kann man jetzt über Versäumnisse in der Erziehung diskutieren, aber das ist während des Lockdowns kaum nebenher aufarbeiten. Die Situation ist wie sie ist, Tochter und Mutter kamen an die Belastungsgrenze und ich war nicht nur beruhigt, das Problem nicht zu haben sondern habe schon Verständnis dafür, dass es mehr ist als „sein Kind endlich mal etwas mehr um sich zu haben“. Beide hätten gerne anderes gewollt. Hinzu kam, dass die Tochter nachweislich durch das Homeschooling nicht halb so viel gelernt hat wie im Präsenzunterricht.
Jetzt will die Tochter ein Tattoo.......
Geändert von Von Krolock (14.11.2020 um 17:22 Uhr)
Na also.
Geht doch. Danke.
Geht eh erst nach dem Lockdown - ich hätte eine gute Adresse.
Katzen beleben ViKos ungemein - Alpakas noch viel mehr. Wer beides nicht zur Hand hat: www.alpaca-calling.com
Edit: URL korrigiert.
Geändert von djrene (14.11.2020 um 18:11 Uhr)
Was erwartest du eigentlich?
Ich habe George einen Kommentar geschrieben, der daraus besteht das Homeschooling anstrengend ist. Darauf reagiert ein User, nachweislich kinderlos, mit blödem Kommentar das ja dann merkst das die Lehrer mit Verweis u.ä. Recht haben und es an den Gören liegt.
Als Nächstes kommst du und bemerkst das man bei der Zeugung von Kindern quasi die Erziehung bedenken müsse und plötzlich das erziehen selber übernimmt.
Auf sowas hanebüchenes erwartest konstruktives ?
Zur Erläuterung: Wir führen einen 6köpfigen Haushalt, 4 Kinder von 5 bis 17, drei Jungs ein Mädchen mit fast 15. Ich übe einen Handwerksberuf selbstständig mit zwei Vollzeitkräften und einem Azubi aus. Frau ist zuhause, den jüngsten mussten wir Aus bestimmten Gründen im Februar aus dem Kindergarten Kündigen, ein anderer Kigaplatz nicht zu bekommen, das ganze also vor Corona.
jetzt hast plötzlich einen zuhause der völlig unterfordert ist und vor Energie strotzt, Challenge 1,
Allgemeinchallenge ist das Führen des Haushalts für 6 Personen eh schon.
Jetzt kommt Super Söder und macht die Schulen dicht, drei Schüler zuhause. Zwei nehmen am Online Unterricht teil, der dritte macht Aufgaben mit Mama, das gestaltet sich schwierig, denn der kleine springt ja herum und spielt, warum soll dann der Zweitklässler lernen ?
Für die größeren muss Mama aber auch greifbar sein, wenn der WLAN zickt, oder sonstiges technisches. Die Launen der Pubertiere mal außen vorgelassen.
Ich hab dann meine produktive Arbeitszeit runtergefahren und zuhause Rechnungen, Aufmass und sonstig administratives erledigt, samt einkaufen.
Und jetzt erklären mir drei Durchblicker plötzlich das ich ja quasi selber schuld sei, man beim Poppen auch die Erziehungsarbeit berücksichtigen muss, und die Blagen furchtbar wären.
Drei kinderlose erklären mir Pädagogik und die Welt, herzlichen Glückwunsch
Jetzt hast du aber noch Glück, weil deine Frau nicht berufstätig ist, und deine Pizza nicht labbrig war. Frag mich was du zu jammern hast.
Echt, in Zukunft rufe ich bei situationsbedingten Zuspitzungen die Barni treffend beschrieben hat unsere zwei supergescheiten an. Die sagen mir dann bestimmt was zu tun ist.
Man, bin ich angewidert von solchen Leuten.
Geändert von Cassy O'Peia (14.11.2020 um 19:19 Uhr)
Ich warte gerade auf die Rechtfertigung/Begründung der beiden "Forums-Corona/Fussball-profis", dass das schon "passt" mit dem Fussballspiel heute in Leipzig - trotz 5 Corona-Positiven...
Aber die Oberen ( UEFA?) machen das schon richtig....
Was ist dein Problem? Die Spieler wurden heute alle negativ getestet und das Infektionsrisiko auf dem Platz ist sehr sehr gering.
Also on der Schule wenn einer positiv getestet wird, geht die komplette Klasse zwei Wochen in Quarantäne.
Ja und? Hier gehts ja nicht um die Schule
Gestern negative Tests, heute negative Test = Spiel findet statt.
@Allgaier:
Was passiert wohl, wenn 40% der Mitarbeiter, in der Du arbeitest, und mit denen die anderen Mitarbeiter in engem körperlichen Kontakt - also ohne Mindestabstand und Maske - stehen, auf corina-positiv getestet werden?
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...16162bodyText8
Empfohlenes Management von Kontaktpersonen der Kategorie I
Ermittlung der persönlichen Daten der Kontaktpersonen und bei Veranstaltungen zusätzlich des Namens und der Telefonnummer des Ansprechpartners durch das Gesundheitsamt.
Information der Kontaktpersonen zu Übertragungsrisiken und über das COVID-19-Krankheitsbild sowie mögliche Krankheitsverläufe.
Häusliche Absonderung für 14 Tage (Quarantäne)
ggf. kann die Absonderung unter Abwägung der Möglichkeiten und nach Risikobewertung des Gesundheitsamtes in einer anderen Einrichtung erfolgen
Geändert von aev-panther (14.11.2020 um 19:40 Uhr)
In der Schule fließen ja weder TV Mios noch haben die Lehrer ne Lobby