Sowohl als auch.
Es sind mehrere Faktoren, im Winter fährt man langsamer, im Sommer wird immer, wirklich immer voll beschleunigt. Das verkleinert die Differenz auch entsprechend.
Hauptverbraucher natürlich die Heizung, allerdings ist das dank Wärmepumpe nicht mehr so schlimm. Mittlerweile ja quasi Standard bei den neueren BEV. Im Endeffekt hält sich Rekuperation und Heizung im Winter die Waage. Früher war das grausig, da hatten viele direkt geheizt.
Ganz übel ist Autobahn im Winter, bei freier Fahrt. Dann rasseln die Restkilometer runter. Das ist dann schon übel. Aber dann gibt's eben ne Kaffeepause.
Das eine bedingt ja das andere. Nahezu alle E-Auto-Anbieter setzen auf die Oberklasse oder gehobene Mittelklasse. Ich glaube, du findest kein Fahrzeug unter 200 PS. Und mit diesen Aggregaten brauchst du dann natürlich auch mehr Batterie, sprich Gewicht.
Hier müsste die Politik dringend ansetzen. Gewicht, PS, Reifengröße, etc.. Es ist unsinnig ein 600 PS Auto zu fördern.
Naja, als Handlungsreisender fährst du halt nicht mit der VW Polo-Klasse 50K-KM p.a. durchs Land.
Da ist es auch sinnvoll entsprechende Systeme die mehr Sicherheit gewährleisten zu verbauen...das wiegt halt alles auch sein Gewicht. Sitzergonomie und Komfort soll ja dann auch passen, wenn deinen Körper nicht zugrunde richten willst.
Ist ja jetzt auch nicht so, dass der 3er Touring ne Abzugswunder wäre mit seiner Leistung oder ein großartiges Statussymbol darstellt.
Wo ich dir natürlich zustimme sind die angesprochenen 600PS Kisten (i4 M50 z.B.). Sowas braucht kein Mensch, aber ich bin da auch wirklich überfragt, wie es da mit Förderung aussieht...
Geändert von Cassy O'Peia (17.01.2022 um 10:06 Uhr)
Anhand meiner Nachbarschaft wage ich die Aussage, dass von den 10 Stromern 7 überdimensioniert sind. Von 2en weiß ich, dass die beruflich viel fahren müssen, einer ist so n Kleinwagen (glaube VW) und der Rest bringt mit diesen Panzern die Kinder in den Kindergarten. Und auch als beruflicher Vielfahrer brauchst du keine 6, 5 oder 400 PS.
Dann sind wir absolut einer Meinung.
Wobei das mit der Besteuerung halt so ne Sache ist.
die Jungs die sich sowas holen, die juckt das nicht. Ich meine: Du wirst dadurch die Teile nicht verschwinden lassen.
Geändert von Cassy O'Peia (17.01.2022 um 10:26 Uhr)
Soweit ich sehen kann, wird alles gefördert.
emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.pdf (bafa.de)
Den Ferrari SF90 Stradale find ich jetzt nicht.
Nein...Spaß beiseite...das ist natürlich ein Witz. Der i4 M50 steht ja sogar auch drin, den ich grad schon als Beispiel genannt habe. Die Förderung ist bei dem natürlich geringer als bei einem Renault Captur, aber trotzdem natürlich ein Irrsinn, jemandem der sich sowas kauft auch aus Steuergeldern noch nen Zuschuss zu geben.
Geändert von Cassy O'Peia (17.01.2022 um 10:36 Uhr)
Die volle Bafa-Förderung von 9000 Euro (3000 Herstelleranteil, 6000 Käuferanteil) gibt es m.W. nur für Fahrzeuge deren Nettolistenpreis des Basismodells unter 40000 Euro ist. Dieses Konstrukt mit dem Nettolistenpreis vom Basismodell ist auch ein wenig irreführend weil es dadurch die volle Förderung auch für deutlich teurere Fahrzeuge gibt. Aber deshalb findet sich auf der Bafa-Liste z.B. auch kein Porsche Taycan, der ist davon nämlich doch ein gutes Stück weit weg - auch ohne Sonderausstattung
Dass viele dieser Fahrzeuge für viele Anwendungsszenarien übermotorisiert sind stimmt natürlich. Aber es gibt durchaus nicht nur Oberklasse inzwischen. Einen Fiat 500e, E-Smart oder Mini würde ich jedenfalls nicht in der Kategorie sehen.
Ich glaube 60k EUR ist die Grenze. Wir bekamen für unseren 3er EUR 3750,00. Gut, nimmst halt mit, aber bei der Kaufentscheidung hatte das keine Gewichtung.
Daß man Hybrid überhaupt noch fördert ist auch eher kontraproduktiv. Da hast dann teilweise Plug In Hybride mit nem winzigen E-Motörchen für 50 km. Das sind reine Steuerspar- und Förderungsabgreifmodelle. Ich mach das keinem zum Vorwurf, der da zugreift, hier ist die Politik gefragt.
Ja, das deckt sich mit der Aufstellung auf der Bafa-Website. Die Obergrenze ist ein Nettolistenpreis von 65000, darüber gibt es dann keine Förderung mehr. Ab 40000 gibt es nur weniger.
Sehe ich komplett anders, auch wenn ich zugestehe, dass ein Hybrid mehr eine Übergangslösung ist.
Die 50 km sind für einen "Otto-Normalverbraucher" der unter der Woche maximal ins Büro und zurück und vielleicht noch ein bisschen einkaufen fährt schon absolut ausreichend. Ich brauche, wenn ich zuhause stationiert bin eigentlich kein Benzin. Da reichen die 50km dicke. Natürlich: Du musst jeden Tag laden. Aber da der Koffer dann eh tatenlos vor der Tür steht, macht das ja nix.
Wenns dann mal in Urlaub oder für nen Tag in die Berge geht, hilft das Hybridsystem immer noch, Verbräuche zu fahren, die mit herkömmlichen Motoren nicht zu erreichen sind (ich bin ejtzt mit knapp 1000 km bei einem Durchschnitt von 4.8 Litern).
Nochmal: Nix was die Zukunft ändern wird, eher ein System das evtl. lernen hilft und dabei auch noch was für die Umwelt macht - vorausgesetzt natürlich man ist nicht faul und kümmert sich darum, immer wieder aufzuladen.
Die Förderung wurde ja eigentlich auch nur ins Leben gerufen, weil der knausrige ja sonst noch draufzahlen müsste, um der Umwelt zu helfen
Das redest du dir aber schon sehr schön, ich würde mal vermuten das 98% der Plug In Hybriden noch nie am Strom hingen, das sind Steuergeschenke für sinnlos große Autos.
Schon lustig, das was du in der Simulation ablehnst findest im täglichen Verkehr toll, bei mir ist es eher andersrum.
Ich weiß das ich meinen Diesel so lange fahren werde bis der TÜV uns scheidet, denn am Verlogensten finde ich die die jetzt aus Umweltgründen ihren Benziner oder Diesel verkaufen und der in der 3. Welt noch 20 Jahre weiterfährt, während man hier wg. Leasing oder Finanzierung sich alle 3-5 Jahre was neues holt und somit wesentlich mehr Dreck in die Luft bläst wie mit dem alten Fahrzeug.