Stevens macht tolle und gute Rahmen und schöne Fahrräder. Da habe ich immer nur gutes gehört. Zu canyon kann ich nichts sagen. Selber nie gefahren und kenne niemanden, der eines hat. Mannsieht sie schon desöfteren auf den Touren und Zeltplätzen.
STEVENS würde ich vom gehobenen Mittelmaß dann aufwärts einschätzen. Also aus meiner Sicht gut und deutlich höher anzusiedeln als die meisten "von der Stange" Fahrräder.
Letztenendes sind nach der Verarbeitung des Rahmens aber dann maßgeblich auch die verbauten Komponenten wichtig. Also Schaltung, Bereifung, Pedale, Bremsen, Felgen. Da gibts dann immer grosse Unterschiede. Bei den Bauteilen bin ich nicht mehr uptodate.
Ich persönlich fand die Schaltung immer enorm wichtig und habe am Mtb immer noch meine Shimano xt. Die ist dermaßen zuverlässig bis jetzt nach 16 Jahren nur zweimal neu eingestellt und schaltet immer noch haargenau und butterweich. Sie ist heute nicht mehr das neueste, aber wenn du ein Bike mit xt siehst, brauchst dir da keine Sorgen mehr machen, mehr braucht man nicht,auch wenns neuere Bessere geben soll. Bei der Bereifung bin ich langsam immer mehr zu Schwalbe und dahingehend zum Marathon plus gegangen. Der ist zwar deutlich schwerer als fast alle Mäntel. Und manche behaupten, sie spüren dessen Trägheit beim Anfahren und beschleunigen. Ich merke das dagegen nie, weil ich eh immer vollgepackt bin, da spielt das Kilo keine Rolle mehr.
Mein einziger Kritikpunkt beim Marathon plus. Er ist deutlich härter was die Dämpfung angeht und braucht immer relat8v hohen Druck. Gedankt hat er es mir dafür mit dreimal so hoher Laufleistung bis das Profil ab ist, wie mein Nobby Nick bspw. Und. Bei meinen ganzen Marathon Plus-Mänteln, toi, toi, toi, hatte ich wirklich noch nie einen Platten. Der hat eben eine besonders dicke Kautschuk-einlage, ich glaub fast 5 Millimeter. Also selbst ein Reissnagel kommt da nicht durch. Auch bei schwerer Beladung, fährt man da mal einen Randstein schief an zerreisst es bei Billigmänteln schon mal den Wulstkern. Das dann besonders bitter, da ist nichts mehr mit flicken dann. Insgesamt muss dir bewusst sein, das so vollgepackt das Fahrrad einfach einem deutlich höheren Verschleoss ausgesetzt ist. Gute Ausstattung hat meist eine längere Haltbarkeit. Es. Muss nicjts High Tec sein, sondern besser ist bewährt und robust. Leider sind auch die Kaufberater da meist überfordert. Da wirst du auch selbst noch ordentlich googeln müssen, weil auch ich dir nur meine persönlichen Erfahrungen und groben Einschätzungen mitteilen kann.
Achte also ein wenig bereits bei Anschaffung drauf. Wenn ein Fahrrad von Beginn an hochwertige Komponenten verbaut hat, kommt das oft billiger, als wenn man nachträglich aufrüsten muss. Bsp. Wenn ich die Wahl hätte zwischen zwei Bikes, eines mit deore und eine mit xt, wäre mir das xt immer nen 100er mehr wert. Und ebenso darauf achten, das wenigstens von Beginn an ordentliche Mäntel verbaut sind. Mein Favorit da eben Schwalbe. Weil auch das geht ins Geld. Ein Marathon Plus war letztes Jahre so um die 40 Euro. Du siehst. Der Kaufpreis relativiert sich eben auch ganz arg durch die angebauten Teile. Großketten verkaufen gerne mal Markenbikes günstig und verbauen dann ne Shimano Acera und Hausmarkenbereifung.
Bergamont macht eigentlich auch noch ganz ordentliche Räder zu einek fairen Preis. Würde sie so in die Mittelklasse stellen von den Rahmen her. Da gibt es in Göggingen einen mittelgrossen Händler. Frag mich nicht mehr wie der hies. Da sind auch paar nette Jungs am werkeln, die technisch was auf dem Kasten haben. Dafür hapert es an der Beratung.
Das Gesamtpaket machts jedenfalls.
Insgesamt aber gebe ich dir auch recht. Wenn ein Fahrrad wirklich passen soll, dann ist es unglaublich schwer bis unmöglich einen Fahrradhändler zu finden, der jedes Fahrrad in unterschiedlichen Grössen und Ausstattungen vorrätig ist. Eventuell, wenn man genug Zeit hat, kann es lohnen, nach einem Fahrradhändler Ausschau zu halten, der bereit ist, zum testen sich Fahrräder nur mal so liefern zu lassen. Schwierig zu finden, ja. Aber es gibt schon welche, die das machen, wenn er das Gefühl hat, es kommt am Ende zu einem Kauf.
Ich wünsche Dir dabei viel viel Glück.
Und noch ein letztes was mir eingefallen ist, weil du machst ja nicht nur ne Ammerseetour. Da. Könnte dir folgender Tipp vielleicht auch helfen, bereits vor dem Kauf eines Bikes. Es soll in Bobingen einen Bikefitter geben, bzw. Sowas gibt es mittlerweile generell.
Die haben schon auch gewisse Gerätschaften und der kann bei ausmessen, Einstellung von Sitzposition und Lenker helfen, bzw. Ob das Fahrrad überhaupt für dich passt. Vielleicht geht sowas auch bereits vor einem Kauf, damit du diese Tipps dann berücksochtigen kannst. Aber auch hier. Keinerlei Erfahrung meinerseits und ob das wirklich helfen kann. Dein Körper wirds dir danken. Er schaut also quasi, ob fahrrad und Farer und Einstellungen ergonomisch für dich zusammenpassen.