Die Liga hat sich in der Causa mit den Warm-Up-Jerseys ein offensichtliches Feigenblatt gesucht. Einfach sämtliche Aktionen in der Hinsicht einzukassieren bringt Backlash, aber es bringt weitaus weniger Backlash als es die Berichterstattung über die wenigen Spieler gebracht hat, deren fragiles Weltbild von bunten Farben und dem Wunsch von Menschen, einfach lieben zu können, wen sie lieben wollen, akut bedroht war.
Was die Staals und Reimers dieser Welt damit erreicht haben, ist, dass es keine speziellen Warm-Up-Jerseys mehr gibt, die anschließend für gute Zwecke versteigert werden. Geld, das bisher u. a. in die Krebsforschung investiert worden ist.
Wenn man dafür dann auch noch applaudiert, ist das entlarvend. Wer dafür applaudiert ist derweil nicht überraschend.