1. Den Begriff „Völkisch“ wieder positiv besetzen Vor der Bundestagswahl erklärte die ehemalige Vorsitzende der AfD, Frauke Petry, den Begriff „völkisch“
wieder „positiv besetzen“ wollen. Auch
Björn Höcke und
André Poggenburg bemühen sich um eine Rehabilitierung des Wortes.
Laut Duden bedeutet „völkisch“ „nationalsozialistisch, in der rassistischen Ideologie des Nationalsozialismus“. Die AfD versteht dahinter ein
ethnozentristisches Verständnis des deutschen Volkes auf Basis von Abstammung,
die nicht der Verfassung entspricht.
2. „Stolz“ auf die Wehrmacht sein Alexander Gauland möchte wieder „stolz […] sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“ – Einschließlich Kriegsverbrechen und Angriffskriege und zig Millionen Toten.
Pure Verharmlosung des Nationalsozialismus.
3. Der „Vogelschiss“ Ebenfalls Alexander Gauland verharmloste den Nationalsozialismus weiter durch seine Bezeichnung der NS-Diktatur als
„Vogelschiss in der deutschen Geschichte“. Für beide Aussagen wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt.
4. „Erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ Thüringens AfD-Chef, Bernd Höcke,hat in Dresden eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert, was ebenfalls heißt,
die Zeit des Nationalsozialismus positiv zu betrachten, was man aus
seiner Rede auch einfach herauslesen kann. Wieder Verherrlichung von Nazis.
5. „Denkmal der Schande“ Die absichtliche Doppeldeutigkeit, mit der Höcke das Holocaust-Denkmal in Berlin bezeichnet hat,
wird ihm als antisemitisch ausgelegt. Er behauptet, er habe den Holocaust mit der „Schande“ gemeint,
der Kontext seiner Rede lässt das jedoch nicht vermuten.
6. „Tausendjährige Zukunft“ Wieder
eine direkte Kopie nationalsozialistischer Sprache durch Höcke: „Ich will, dass Magdeburg und dass Deutschland nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit haben. Ich will, dass sie noch eine tausendjährige Zukunft haben, und ich weiß, ihr wollt das auch“.
7. Hitler „nicht absolut böse“ Und noch ein Höcke,
der explizit nicht aus der Partei wegen seiner Einstellung geworfen wurde: Er
sagte in einem Interview, dass es „ein Problem“ sei, dass „Hitler als absolut böse dargestellt wird“, und dass es nicht so „Schwarz und Weiß“ sei. Insbesondere im Kontext seiner vielen anderen Aussagen i
st es wieder eine Verharmlosung und Relativierung Hitlers und des Dritten Reiches.
8. & 9. Rassistische Aussagen Maier, Gauland AfD-Bundestagsabgeordneten
Jens Maier hat Noah Becker als “ kleinen Halbn*ger“ bezeichnet.
Gauland hat Nationalspieler Boateng rassistisch beleidigt und gesagt, die Deutschen empfänden ihn als „fremd“ und wollen ihn „nicht als Nachbarn“ haben.
10. Nazi-Sprache: „Parasiten“ Thomas Göbel von der AfD sagte in Hinblick auf Ausländer, dass Deutschland „unter einem Befall von Schmarotzern und Parasiten“ leide, die dem deutschen Volk „das Fleisch von den Knochen fressen“.
Im Nationalsozialismus wurden Juden regelmäßig als „Parasiten“ bezeichnet.
11-13. Kein Unterschied zur NPD Auch Dubravko Mandic, Listenkandidat der AfD, gab zu, dass die AfD und die NPD sich nicht groß unterscheiden. „Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützer-Umfeld, nicht so sehr durch Inhalte.“ Barack Obama bezeichnete er auch als „Quotenn*ger“.
Höcke nahm die rechtsextreme NPD ebenfalls in Schutz,
Jens Maier sagt über die Partei, dass sie die einzige Partei sei, „die immer entschlossen zu Deutschland gestanden hat“. Alle Parteiausschlussverfahren gegen diese Personen scheiterten.
14. Hand auf Herz an der Wolfschanze AfD-Bundestagsabgeordneter Siegbert Droese lässt sich
mit der rechten Hand am Herzen vor dem
Führerbunker ablichten. Die neonazistische Ideologie wird nicht mal ansatzweise versteckt.
15. Weitere NS-Begriffe von MAier Nicht nur, dass der Dresdner AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier für seinen Posten in der Partei mit „stellvertretender
Ortsgruppenleiter einen Begriff der NSDAP gewählt hat,
er hat auch unter anderem vor der „Herstellung von Mischvölkern“ gewarnt, und nicht näher bezeichnete Ausländer „Gesinde“ genannt.
16. „Waffen-SS als Positivbeispiel“ Jan von Flocken bezeichnete
beim AfD-Russlandkongress in Magdeburg die Waffen-SS „als Positivbeispiel“.
17. Wieder Höcke mit NS-Gedicht 2016 wählte er ein Gedicht des Hitler-Jugend-Dichters Herbert Napiersky aus dem Jahr 1940 zu Weihnachten aus
und veröffentlichte dieses auf seinem Facebook-Account. Zufall wird das nicht gewesen sein. Er ist Geschichtslehrer gewesen.
18. Nazi-Andenken MdL Volker Schnurrbuschs Immunität wurde aufgehoben
wegen des Fundes von Nazi-Devotionalien und Nazi-Symboliken.
19. AFD-PLAKAT MIT VERBOTENEM NAZI-SPRUCH Der AfD-Bundestagskandidat Ulrich Oehme hing Plakate mit dem Satz „Alles für Deutschland“ auf. Diese frühere Losung der SA (Sturmabteilung im Dritten Reich) ist in Deutschland verboten
20. Hitlergrüße Funktionäre des AfD-Kreisverbandes Freising-Pfaffenhofen veröffentlichten auf einer privaten Seite Fotos von sich
mit Hitlergrüßen.