Auch hier: Wie man's macht isses (für Teile) falsch.
Als jemand, der gern unter der Kruve steht kann ich Euch sagen: Es ist immer noch laut. Und als jemand, der den Lärm nach Spielen auch schon auf dem Eis erlebt hat: Da ist es noch lauter.
Inhaltlich sehe ich zwischen den hier geforderten "Olè" (spanisch) oder "Heja" (schwedisch) und dem abgelehnten "Forza" (italienisch) kaum einen Unterschied. Letzteres heißt übrigens "Vorwärts!".
Dann zum "Eislaufverein": Was ist denn angesichts der Leistung des aktuellen Teams angebrachter als den Verein und dessen Tradition zu feiern?
Glaubt ihr mit Schweigen oder Pfeifen seit Mitte Januar hätten wir jetzt mehr Punkte? Einem sichtlich angeknockten Team akustisch in den Rücken zu fallen halte ich für kontraproduktiv - auch wenn ich auch die Fans verstehe, die das nicht verstehen.
Siehe Iserlohn! Da war der Fanprotest der Anfang vom Ende der Scheißhausleistungen. Da haben die Verantwortlichen und auch die Spieler wohl die Zeichen erkannt.
Auch hier gilt es wie für die Verantwortlichen: ein Weiterso hat uns nicht weiter gebracht!
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Ich glaube der Text wäre vielen Wurscht, wenn es nicht so monoton wäre. Das gefällt halt nur den Schwarzkitteln und sonst keinem!
Mir gefällts und ich komm normalerweise im grünen Kittel.
Ansonsten geht es mir wie einem Vorredner:
Von anderen zu verlangen, sie sollen die Stimmung machen, die man selbst gerne hätte, finde ich daneben.
Diese Diskussion hatte man hier jetzt aber eigentlich oft genug und wird auch anderswo geführt. Aktuell z.B. auch in einem Beitrag im Schanzer Forum.
Nachdem du anderen zum Glück nicht den Mund verbieten kannst, sich die 'Schwarzkittel' nicht um deine und andere Forumsbeiträge scheren, bleiben wohl bloß 2 Möglichkeiten:
- Du erträgt es weiterhin und beklagst dich
- Du initiierst was eigenes. Die Pfiffe und Sigl Raus Rufe haben sich gestern ja auch durchgesetzt
Es ist das gleiche wie überall. Die Ultras haben irgendwann übernommen weil sie sich organisiert hatten (dafür reichen 10-20 Leute), die lauten Leute von damals hatten darauf keine Lust mehr, vielen - vor allem jüngeren - hat die aktive Unterstützung gefallen.
Mittlerweile dient das Ultradasein nur noch dem Selbstzweck. Man geht hin, singt seine Liedchen die nichts mit richtiger Anfeuerung zu tun haben, hat seine Freunde getroffen und im Hintergrund läuft noch irgendein Sport.
Natürlich wäre erstmal ein Vakuum da, wären die Jungs plötzlich weg. Aber so wie manche den Abstieg als Chance sehen sich neu aufzustellen, würde der Wegfall der Ultras auch zu einer Chancen auf spontanen Gesang und spielbezogenen Support führen.
Das wird in meinen Augen leider nicht passieren und ich denke ich bin nicht alt genug um von "früher" zu reden......aber die Entwicklung ging in meinen Augen in die falsche Richtung.
Stehen da nicht auch ein paar von den älteren/früheren A98ger? Hat da keiner mehr Lust da mit einzusteigen ?
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Sorry, kenne dich nicht persönlich aber ich glaub ich gab es schon mal geschrieben: glaubst du das teilweise wirklich was du da schreibst? Meinst du den Hausbesuch bei Hommel von Iserlohner Fans? Oder kann es sein, dass der Umschwung durch den Trainerwechsel und Nachverpflichtungen kam?
Also wenn ich an die PO Serien unter Stewart zurückdenke, da hat das Stadion gebrannt. Mag sein das es im alten Stadion allein strukturell besser war, auch aufgrund des mehr an Stehplätzen und der Tribüne hinter dem Tor, die nicht von Treppen durchzogen war, die frei bleiben müssen. Die "schlechte" Stimmung hängt wohl schon auch zu einem nicht unerheblichen Teil davon ab was da seit Jahren auf dem Eis passiert.
Jeder, auch ein einzelner auf dem Sitzplatz, kann was ändern. Aber dazu müsste man ja Initiative ergreifen, sich aufraffen und aktiv etwas tun.
Einfacher ist da natürlich nichts zu tun und zu meckern.
Ganz ehrlich: Ich finds auch nicht immer toll, was da aus dem K-Block kommt. Aber ansonsten wäre es einfach leise. Der Zeitgeist bringt es mit sich, dass die Stimmungsinitiative geballt und nicht wie früher im ganzen Stadion verteilt.
Also. Nicht hier meckern, sondern einfach selbst was machen. Ich erlebe es immer wieder, dass, wenn wir im Block I etwas initiieren, die drumherum und dann die Kurve mitmacht. Und mit wir meine ich 4-5 Leute von uns 20. Es geht, wenn man will. Ansonsten heißt es einfach das zu akzeptieren, wie es jetzt ist.
Wir hatten 10 Heimsiege, was erwartet ihr hier für eine Stimmung?
Geändert von cavalier (04.03.2024 um 16:36 Uhr)
Das wollte ich auch schon schreiben. Ich glaube nicht, dass es am neuen Stadion liegt.
Kann mich an einige Male erinnern, als das neue Stadion gebebt hat bei Gesängen wie "Wenn wir hier stehen, sind wir wie benommen", "Kämpfen für die Playoffs/bis zum Ende" oder einfach "Super Augsburg, olé, olé, olé".
Und da waren dann auch oft die Sitzplätze mit dabei.
Letztendlich kann man wohl erst sagen, ob die Stimmung nachhaltig schlechter ist, wenn wir mal wieder besser spielen.
Abgesehen davon mag ich den Gesang vom "magischen Eislaufverein" persönlich auch nicht. Ich finde ihn nicht sehr melodisch und finde das Wort "magisch" irgendwie lächerlich. Hex hex! Aber Geschmäcker sind verschieden.
Zur schlechteren Stimmung gehört auch die Steckdosenstimmung vom Oberstudienrat am Stadionmikro
Nein, warum auch? Ich kann Spiele kritisieren, ohne selbst zu spielen, Berichte kritisieren, ohne selbst zu schreiben und Gesänge kritisieren, ohne selbst zu singen. Eine Analyse des Wahrgenommenen bedeutet nicht, selbst plärren zu müssen. Aber es bedeutet vielleicht, den Effekt zu erkennen, den die von sich selbst besoffene Gruppe erzielt, wenn sie sich feiert, ihr Standardprogramm trällert und an der Spielsituation haarscharf vorbei zielt. Vielleicht können das die Hörer sogar besser als die Sänger, da sie sich ja nicht auf den Gesang konzentrieren müssen.
Ich mag Stimmung, aber Stille ist mir lieber als dieses selbstverliebte Gedöns.