Nicht zu vergessen ATV
Um den Backup ist es gerade ziemlich ruhig keine Pannen mehr, leider aber auch keine Siege die er alleine mal reißt. Aber vom unfähigen Schnitzelwirt mittlerweile einer der kleineren Fehler, wenn es so bleibt, da hat er sich heuer wirklich andere Sachen geleistet.
Ein BU hat nicht die Aufgabe, uns die Spiele zu gewinnen, sondern die Möglichkeit auf einen Sieg zu geben.
Und was ist dann wenn der Backup durchstartet und den Starter ersetzt? Bugl hat in Straubing mittlerweile den Ausländer Miska rausgespielt. So was gibt es schon auch, man glaubt es kaum, weil Sigl wahrscheinlich selber schon weiß das er niemand findet und dann lieber 20 Jahre die gleichen spielen läßt. Aber wie gesagt Keller krabbelt nicht mehr, wir haben mittlerweile größere Probleme.
Insgesamt stimmt vieles was Michi in #190 schreibt. Anmerkungen aus meiner Sicht.
Die DEL2 ist kein Selbstläufer. Dort gibt es genug Teams, die professionell arbeiten und nach oben wollen. Zu glauben, der Abstieg ist ein Betriebsunfall, der sich sofort wieder korrigieren lässt, ist naiv.
Am wenigsten Sorgen muss man sich um das Augsburger Publikum machen. Während die meisten in der DEL nach Corona deutliche Einbußen bei den Zuschauern hinnehmen mussten, stehen die Augsburger Fans in Treue fest zu ihrem Team trotz der Leistungen der Mannschaft. Auch in der DEL2 würden die Zuschauer, vielleicht nicht ganz so zahlreich und bei leicht abgesenkten Eintrittspreisen, kommen.
Im Sponsorenbereich hat man den Vorteil eines traditionellen, gewachsenen Standortes. Es existieren viele, regionale Sponsoren, dür die beispielsweise TV-Präsenz nicht das (alleine entscheidende) Kriterium ist. Dieser regionale Sponsorenpool wird in seiner Substanz erhalten bleiben. Auch hier sind Werbeentgelte anzupassen und es ist evtl wieder in die Neuakquise - was in den letzten Jahren wohl zielgerichtet nicht mehr nötig war - einzusteigen. Es ist aber eine Basis vorhanden. Ein Satz noch zur angeblich schlechten Sponsorenbetreuuung. Das ist immer das fieseste Gerücht, weil sich die Verantwortlichen dagegen kaum wehren können ("der hat nicht angerufen" oder ähnliches), auch wenn der Wahrheitsgehalt gegen null tendiert. Das war schon so in den 90ern, als es noch kein Social Media gab und ist in den heutigen Zeiten umso schlimmer. Solche Sachen sind genauer zu verifizieren bzw die Motivation des "Gerüchtestreuers" ist zu hinterfragen.
Das Problem sind eher die strukturellen Defizite im sportlichen, aber auch in anderen Bereichen. Es wurden hier ellenlang diskutiert, auf Wiederholungen wird verzichtet. Der Hinweis auf den zwangsläufig reduzierten Etat kann zum Totschlagsargument führen die notwendigen Maßnahmen nicht anzugehen.
Zudem verliert man durch den Abstieg weiter an Boden gegenüber den Standorten mit denen man in Konkurrenz steht. Gelingt der Aufstieg, so stellt man sich erst mal wieder hinten an.
Des weiteren ist bei weiteren Fehlplanungen eine Abwärtsspirale nicht auszuschließen. Steckt man längere Zeit in der DEL2 fest und gelingt es nicht, ein dauerhaftes Spitzenteam zu formen, dann ist ein weiterer Niedergang eine realistische Möglichkeit. Dann wird es auch sehr negative Auswirkungen geben, erst bei den Sponsoren, dann bei den Zuschauern.
Diese Entwicklung könnte durch die DEL selber eingeleitet werden, falls sich die Liga 2024 wieder für eine geschlossene Gesellschaft mit dann 14 Mannschaften entscheidet. Dann steckt man in der DEL2 fest ohne sichtbare Chance auf Wiederkehr. Dann wäre der Katzenjammer groß und die Auswirkungen auf einen Standort, der sich in seinem Selbstverständnis in der höchsten Spielklasse sieht mag ich mir nicht ausmalen.
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Der Bugl verpflichtet hat, welchen wir - so der User Halfdan - verschmäht haben.
Zur Ehrenrettung von Keller. Er war zuletzt besser, vor allem wesentlich ruhiger. Vehvilainen soll sehr intensiv mit ihm arbeiten. Das scheint sich auszuzahlen. Er ist kein TW für die Zukunft, was aber auf einem anderen Blatt steht.
Und genau deswegen finde ich den Auf/Abstieg mehr als in Ordnung und absolut die richtige Entscheidung.
Wir hatten nur das Glück der bisherigen oberen geschlossenen Gesellschaft anzugehören.
Der Abstieg Heuer ist für mich akzeptabel und kann passieren.
Wenn wir aber fest sitzen würden, ohne Chance auf Aufstieg, dann würde ich die Lust am Eishockey und den Augsburger Panther verlieren. Auf Spiele um die goldene Ananas habe ich keine Lust.
Und deshalb werde ich auch Kassel den Aufstieg gönnen wenn sie Meister werden.
Frankfurt war auch lange genug unten.
Die jetzt gültige Auf und Abstiegsregelung ist die sportlich richtige Entscheidung und bleibt hoffentlich so.
Sorry, aber eine Pleite liegt immer noch im Verschulden des Pleitiers. Nur weil manche nicht mit Geld umgehen können, soll man den Auf- und Abstieg abschaffen/weglassen?! Seltsam, dass man es in ALLEN anderen Sportarten gebacken bekommt....findest du nicht?!
Und mit allen Sportarten meine ich wirklich alle....vom Football abgesehen, der eh ein rein amerikanischer Import ist. Es gab also nur eine einzige Liga im ganzen relevanten deutschen Profisport, die es ihren Teilnehmern nicht zutraute, seriös zu wirtschaften. Das war eher ein Armutszeugnis.
Geändert von Engelhardt (07.01.2023 um 23:10 Uhr)
Die habe ich, keine Sorge. Nur scheint das mit der psychologischen Wirkung über ehemals höhere Verdienste (monetär und selbsteinschätzungsmässig) und der eigenen Einschätzung über die eigene Bestimmung und Möglichkeiten charakterlich noch nicht begriffen zu sein. Wie gesagt, ich verstehe seine Verlängerung nicht. Der hat Motivationsprobleme und das nicht zum ersten Mal bei uns. Ich glaube ganz einfach nicht mehr, daß der für Abstiegskampf geeignet ist.
Geändert von Al Bundy (07.01.2023 um 23:27 Uhr)
und weil das in Deutschland „halt so ist“ muss es auch beim Eishockey einfach so sein? Ich brauch das nicht, ist ja alles ne persönliche Ansicht und jeder kann da seine Meinung haben. Aber in Deutschland gibts nicht so viele Standorte, die in meinen Augen erstliga-tauglich sind und da rede ich nicht von nem tollen Stadion, ner prall gefüllten Kasse oder meinetwegen ner guten sportlichen Leitung, sondern von einer Standort-Tradition mit einer entsprechenden Fan Base. Wenn ich Bietigheim, Fishtown oder Wolfsburg lese, fällts mir schwer, mich ins Stadion aufzuraffen, ähnlich gings mir mit Hamburg und wäre die räumliche Nähe nicht da, mit München. Wer braucht denn Dresden? Ich finde das unattraktiv für das Produkt DEL und meine Freunde sehen das genauso, aber vielleicht sind wir einfach nur die 3% Ausnahme und sitzen halt per Zufall am gleichen Fleck.
Aber ändern tun wir daran nichts, aber scheiße finden darf ichs. Und puh, die zweite Liga, das wird auch richtig attraktiv.
Geändert von Al Bundy (07.01.2023 um 23:51 Uhr)
Wer bestimmt denn, was erstligatauglich ist? Also wenn ich in Landshut oder Kaufbeuren ins Stadion gehe und mir das Spiel ansehe, dann ist das Erlebnis Eishockey für mich das gleiche, egal ob DEL oder DEL2 drauf steht. Bis auf das sportliche Niveau auf dem Eis schenkt sich das absolut gar nichts im Vergleich zu dem was du im CFS bekommst. Und bitte.....Freunde sind oft Freunde, weil man gleiche Ansichten und Werte teilt. Repräsentativ ist wirklich was anderes. Auch wenn ich auch lieber einen bayerischen Gegner, anstatt Dresden sehen würde ändert das für mich nichts am sportlichen Wettkampfgedanken.
Das was du erstligatauglich nennst, hat doch auch nur irgendjemand als Kriterium - im wahrsten Sinne des Wortes - erfunden. Warum soll ein Club mit einem Stadion mit 3.000 Plätzen - davon 2500 Stehplätze - nicht erste Liga spielen dürfen? Kannst du mir das wirklich schlüssig erklären?
Und bitte lass das Wort "Tradition" stecken. Wenn man in 100 Jahren zurück blickt interessiert kein Schwein mehr, ob wir seit 1994 oder Frankfurt seit 2022 DEL-Mitglied sind. Tradition ist was, worauf sich der Fan (sorry!) einen runterholen kann, wenn sonst gerade nichts zieht. Das ist nichts als ein Schwanzvergleich in einem Metier in dem sportliche Leistung entscheiden sollte. Ich sehe im Fußball auch lieber Bayern gegen Kaiserslautern als Bayern gegen Mainz oder Augsburg....aber das ist eine Momentaufnahme, die jetzt gerade für mich/uns zutrifft. Wenn Tradition nur noch der Besitzstandwahrung dient, dann hat man sie zweckentfremdet.
Allenfalls gehe ich d'accord, wenn man sich rein mit Geld nach oben kauft....weil das genauso dem sportlichen Gedanken widerspricht.
Geändert von Engelhardt (08.01.2023 um 04:45 Uhr)
Alle diese Standorte haben schon mal bewiesen, dass sie eben nicht erstligatauglich sind. Deshalb wurde die DEL doch überhaupt eingeführt. Und als die Pleiten sich auch trotz Nichtabstiegs häuften hat man die 9.000 Punkte eingeführt. Und die Lizenzprüfungen.
Es ist einfach ein absoluter Mist, wenn während der Saison jemand aufgibt, und das hatten wir schon ein paarmal.
Das einzige, was diese Untauglichen vom Aufstieg abhält sind deren eigene Einsicht (KF z.B. will sich das nicht mehr antun, soweit ich weiß) und die vor einer Saison einzureichenden Auflagen. Wer das nicht schafft, der ist halt schon ein Jahr vorher durch die Lizenzprüfung gefallen und hat dadurch seine Erstliga-Untauglichkeit bewiesen.
Deshalb denke ich, dass der Abstieg bald wieder abgeschafft wird - möchte aber nicht erleben, dass wir dann unten bleiben müssen.
Und ich dachte man ginge vor allem dann pleite, wenn man mehr ausgibt, als dass man einnimmt.
Auch in anderen Sportarten gab es Pleiten, da hat man dann halt die Lizenzierung im Vorfeld angepasst/verschärft.
Das jetzt ("Bewerbung" und Einreichung der Unterlagen) ist in meinen Augen ein halbwegs ordentlicher Mittelweg, wobei ich ein Gegner der Stadionpunkte bin....die ja oft schon ein unüberwindbares Hindernis sind.
Geändert von Engelhardt (08.01.2023 um 04:48 Uhr)
Du, ich habe doch geschrieben, dass das eine subjektive sache ist, wie man das sieht. Wenn du der meinung bist, wolfsburg, bieitigheim, bremerhaven sind sportlich aufgestiegen und haben sichs verdient und alles toll, dann bitte. Ich finde solche vereine schrecklich und die anzahl an vereinen, von denen ich subjektiv denke, die bereichern die liga, ist eben nicht so hoch, dass ich denke ein auf und abstieg ist im sinne der liga.