Zu Friedrich Merz möchte ich da hinzufügen,das ihm damals der Hartz IV Satz schon zu hoch war. Dagegen klingt die Aussage von Jens Spahn ,Hartz IV sei keine Armut ,ja noch human.
Und ich kann mir nicht vorstellen,das Merz in den letzten Jahren in der Wirtschaft sein Herz für Soziales neu gefunden hat.
Auch für Rentner und Arbeitnehmer hatte er nicht gerade arbeitnehmerfreundliche Positionen.
Und als Besitzer zweier Flugzeuge wird man von Ihm in Sachen Umweltschutz,Klimaschutz wohl auch nicht viel erwarten.
Aber vielleicht hat von Krolock Recht. Einer der beiden Männer könnte der SPD dazu verhelfen,wieder Ihre eigene Identität zu finden.Personell ist die SPD wie ja auch die CDU halt sehr verkrustet,als dass da frischer Wind reinkommt. 1-2 hoffnungsvolle junge Leute sehe ich da schon für Erneuerungen. Nur dürften die Grünen wohl die jungen engagierten Wähler die soziale und ökologische Politik haben wollen, erst mal für sich abgeschöpft haben.
Geändert von Omaschupser (16.11.2018 um 10:49 Uhr)
Geändert von schmidl66 (16.11.2018 um 11:50 Uhr)
Und damit das Tutu auch nass wird setzt er sich für Klimaschutz ein.
Btw. kostet der Liter Treibstoff in Frankreich mittlerweile fast 2 Euro - und bei denen sind die Grünen lang nicht so groß wie hier.
Auch in D ist Benzin suf Rekordhoch, das liegt aber am Klimawandel (Rhein-Tiefstand), Trump (Iranembargo) und die Katastrophe in Vohburg.
Auf was ich stolz bin? Auf das, was ich mir mit eigener Hände Arbeit erschaffen habe. Daß ich mich selbst aus der Scheiße gezogen habe. Daß ich in meinen Augen ein guter Mensch bin, gerne auch als Gutmensch beschimpft. Daß meine Großeltern erkannt haben und es dann jedem erzählten, daß sie einem fatalen Irrglauben aufgesessen sind. Von ihnen habe ich nie den Satz "wir haben das ja nicht gewusst" gehört, sondern immer, daß man sehrwohl wusste was mit Juden und Andersdenkenden passierte (zumindest in Ansätzen) und daß man sich Vorteile erhoffte, indem man andere herabwürdigt. Und daß sie sich dann zeitlebens für eine offene und tolerante Gesellschaft eingesetzt haben. Aber das ist ihr Werk - auch darauf kann eigentlich ich nicht stolz sein. Aber das war ab einem gewissen Alter dann ein geben und nehmen - darauf wiederum kann ich stolz sein. Ich bin mit Sicherheit nicht stolz darauf in einem Land geboren worden zu sein, in dem es Menschen gab, die nix mit mir zu tun haben und die Faust, Die Glocke oder den Kategorischen Imperativ geschrieben haben. Ich freue mich, daß das hier möglich war - aber worauf bitte gründet da STOLZ? Stolz sein kann man, wenn man Kinder erzieht gute Menschen zu sein. Darauf wohl noch mehr als auf alles selbst erreichte. Niemals sollte man auf einen Geburtsort stolz sein, denn das sind dann Leistungen ANDERER Menschen zu ANDEREN Zeiten, die man vorschiebt. Und natürlich bin ich nicht verantwortlich dafür was zwischen 33 und 45 passierte, aber ich bin mit dafür verantwortlich daß es nicht wieder passiert. Und dafür braucht es eine lebendige und vor allem sorgfältige Aufarbeitung und Erinnerung. Politische Bildung darf sich nicht nur mit Gegenwart beschäftigen, sondern muß auch klar machen was in der Vergangenheit passierte. Nur mit Blick auf Gestern ist Morgen zu stemmen.
Was für eine lächerliche Diskussion. Man sollte jedem selbst überlassen auf was er stolz ist oder nicht. Das kann und sollte man nun wirklich keinem vorschreiben.
Begonnen hat es damit, daß man Habeck vorwirft keinen Nationalstolz zu haben. Man darf es also auch ihm selbst überlassen? Toll - dann sind wir einen Schritt weiter.
Stolz oder Vaterlandsliebe sind in meinem Fall auch nicht das Passende. Heimatliebe trifft es eher.Ich lebe hier gerne und alles ist mir vertraut. Ich bin eher dankbar, hier geboren zu sein,denn hier hatte und habe ich überhaupt die Möglichkeit,das zu werden,was ich bin. In den meisten Ländern hätte ich sowohl beruflich,als auch menschlich gar nicht diese Entwicklungsmöglichkeiten gehabt.Stolz bin ich aber auch nicht auf meine eigene Leistung,denn auch diese wäre in großen Teilen der Welt gar nicht möglich gewesen.Als guten Menschen würde ich mich schon gar nicht bezeichnen,denn was macht denn einen guten Menschen genau aus? Ich kann mich bemühen,jeden Tag zu versuchen Gutes zu tun, ohne darauf stolz zu sein,mehr aber auch nicht.
Ich bin auf gar nix stolz. Und schon gar nicht auf irgendein scheiß konservatives Drecksland, das sich einen dreck um um soziale Gerechtigkeit schert und eigentlich nur noch durch Floskeln repräsentiert wird.
Und weil hier die Großeltern mit reingezogen werden:
Mein Opa (V) war von Frankreich an Grenadier in der 167. IV, ist bis Tula gelaufen und hat sich da das Unterkiefer wegballern lassen. Im zweiten Teil ging es dann um Süden Richtung Kuban. Im November 44 wurde er vom Uffz zum OG degradiert weil er alles scheiße fand. Gerannt isser trotzdem um seinen Arsch zu retten in einem Weltenbrand, angezettelt von "Menschen" die Worte wie "Vaterland" vergewaltigten.
Opa (m) wurde mit 17 1944 Melder im Westen, hat sich nach 2 Monaten nachdem er "wahrscheinlich ein paar Ami erschossen hat" weil der MG Schütze "ausgefallen" ist und er ran musste, entschlossen mit dem Krad heim zu fahren. Die letzten 2 Wochen hat er sich nur Nachts mit einem anderen Fahnenflüchtigen durch die Wälder bewegt, damit sie nicht von der Gendarmerie aufgegriffen werden, die für "Recht und Ordnung" sorgten. Und das nur um festzustellen das in Hof seiner Freundin (spätere Oma U) die Ami ihren Gefechtstand eingerichtet hatten. Die nächsten 6 Monate saß er unter freiem Himmel in Frankreich im Schweinepferch und war froh das er für die SS zu klein war.eigentlich wollte er da hin, nachdem er den Versprechungen der Brandstifter im Waisenhaus erlegen war. Zumindest war er geleutert und musste sich seinem Oberarm nicht verstümmeln. Richtig essen konnte er bis zum Ende vor 6 Jahren trotzdem nicht mehr.
Oma 1) aß im Keller heimlich 3 Kartoffeln und bangte um ihr Leben falls Reste gefunden wurden und Oma 2) musste in München brennende Brandbomben im Dienst des Bundes Deutscher (da ist ews wieder) Mädchen mit Asbesthandschuhen aus den Fenstern schmeißen.
Ganz ehrlich: mir kommen die Tränen, wenn ich mir vorstellen muss, was diese armen Seelen aufgrund unseres achso tollen Vaterlandes durchmachen mussten.
Deutschland gehörte meiner Meinung nach 45 komplett abgeschafft. Aber dann wurden die Trottel heute wohl weiß blaue Fahnen schwenken, wenn sie wieder meinen, sie kommen zu kurz, weil hilfsbedürftige Hilfe brauchen.
Ich weiß nicht einen Grund warum man auf sein Vaterland stolz sein soll. Vor allem eben nicht wenn man Deutscher ist. Gerade nicht wenn man Deutscher ist. Jeder sollte mal das Gefühl fühlen das man hat, wenn man in Kalatsch am Don grillen will und man anstatt Brennholz Unterschenkelknochen aus dem Gehölz holt. Ist mir 2002 passiert. Gut, dafür könnte man mit der gefundenen Munition vorzüglich dem Feuer auf die Sprünge helfen. Geschämt hat man sich da teilweise, deutscher zu sein.
Am ehesten würde mir da noch mein Sohn einfallen. Der muss sich aber erst noch beweisen. Aktuell hat er Phasen wo man von einem guten Weg sprechen kann.
Geändert von Cassy O'Peia (16.11.2018 um 19:54 Uhr)
Warum warst Du Zler?
Ich? Ztler?
Gott bewahre.
Ich versuche meinem Sohnemann eigentlich die Weichen mittels andauernder Manipulation nur grob zu stellen.
Werde auf keinen Fall ein
- Soldat
- Pfaffe
- Nazi
- Tierquäler
Ich denke das wenn er das umsetzt wir schon mal auf nem ganz guten Weg sind.
Ich finde das eine sehr schöne Zusammenfassung.
zu Habeck der nichts mit der Bundesrepublik Deutschland anfangen kann, von so jemand möchte ich nicht vertreten werden.
Zum Gestern und Morgen halte ich den Spruch des Dalai Lama sehr passend : Es gibt nur zwei Tage im Jahr an denen man nichts tun kann und zwar Gestern und Morgen.
Man kann auch auf etwas stolz sein, an dem man nicht selbst beteiligt war oder ist. In traditionell linken Kreisen ist man häufig zum Beispiel stolz in die "Arbeiterklasse" geboren worden zu sein. Manch einer ist stolz, wenn ein Bekannter aus einem persönlichen Teufelskreis ausbricht und ins Leben zurückfindet. Viele hier sind auch stolz auf den AEV, seine Geschichte, den FC Bayern, Borussia Dortmund, die Heimatstadt/ das Heimatdorf, aus dem Ort stammende berühmte Persönlichkeiten usw.. Ich wäre auch stolz auf die Menschheit, wenn es morgen Weltfrieden gäbe, auch wenn ich nichts dafür könnte. Das sind alles Beispiele, wo der Stolze nichts dafür kann, aber ihm wohl kaum jemand vorhalten würde, ein Mensch ohne Begabungen und Fähigkeiten zu sein.
Stolz wird nur dann gefährlich, wenn er verwendet wird, den Anderen abzuwerten.
Dem Menschen sind neben der individuellen Identität auch verschiedene kollektive Identitäten wichtig. Dazu gehören dann beispielsweise die Familie, die Region, die Fangemeinde eines Stars oder eines Sportvereins oder eben auch das Land.
Das Problem, das ich mit den Positionen von Habeck,den Grünen und vielen Neulinken habe, ist nicht, dass sie ihrerseits vielleicht keine kollektive Identität als Deutsche wollen. Es ist vielmehr der Aspekt, dass sie es als Tugend sehen, das Eigene abzuwerten und anderen diese Form der identität schlechtzureden. Diese Positionen wünsche ich mir nicht an der Macht, da sie die Gesellschaft spalten, ohne dass sich die Vertreter einer bösen Absicht bewusst sind.
Okay
von Mutti willst ja ansich auch nicht vertreten werden, von Nahles eher auch nicht.
Wer würde denn passen, Der Gauland ist ja m. M. nach auch ne Pfeife, vom Schweiger/Mitläufer plötzlich zum Großsprecher gewandelt
Lindner ?
lieber noch die Wagenknecht...
Achja mir gefällt Habeck sehr gut, der gibt den Grünen mal wieder Profil
Geändert von Manne (17.11.2018 um 17:56 Uhr)