Amoklauf in Realschule in Winnenden

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Verbotener Gegenstand ist natürlich korrekt.
punisher

Beitrag von punisher »

Scheisse, jetzt war ich noch gar nicht fertig und hab aus Versehen frühzeitig abgedrückt. Zum Glück nur hier :-)
Von Krolock hat geschrieben: Es ist für mich vom Handlungsablauf vollkommen anders, ob sich jemand eine Knarre aus Papas Schrank holt oder erst einen Waffenwart fragt oder einen Einbruch im Schützenheim verübt. Bei letzterem sind zumindest Kurzschlusshandlungen seltener.
Da widerspreche ich dir ja nicht. Nur wie oft hat man mit Kurzschlußhandlungen zu tun, wenn es um als Amoklauf bezeichnete Rachefeldzüge geht?

- Der Herr Steinhäuser in Erfurt hat das von langer Hand geplant, sich im Verein angemeldet und durch Aktenfälschung die Behörden getäuscht um an die Glock zu kommen

- Beim Winnendener K. wars wohl so, das der Papa unverantwortlich gegen geltende Gesetze verstoßen hat. Unverzeilich, ganz klar. Sowas wird immer vorkommen. Auch bei zentraler Lagerung, kann mal jemand aufs Klo müssen und verschwindet. Oder noch leichter:
Fahr nach Hattenhofen, leih dir ne Flinte um Tontauben zu schiessen, leg 50 EUR auf den Tisch und 2 min später stehst du mit einer doppelläufigen und 100 Schuß aufm Parkplatz. Ganz ohne Prüfung, ganz ohne irgendwas. Das denen ne Flinte fehlt, merken die frühestens wenn die Polizei aufm Hof steht,

- Memminger Rotzlöffel kann man auch nicht als Spontan- oder Kurzschlusstat bezeichnen, wenn man Polizeibericht glaubt.

- 4-fach-Mord Eislingen.
2 Jugendliche knacken ein Schützenheim, holen sich 2 KK Pistolen und metzgern ihre Eltern. Mit KK und aus zentraler Lagerung. Bei mir bricht keiner ein wenn er Waffen will.

Das schöne ist, dass ich mir in einem abgelegenen Schützenheim richtig schön Zeit lassen kann und die Anfahrt auch noch beschildert ist. Aber das hatten wir schon, und darüber weißt du Bescheid.

Ich persönliche (da ich kein Trockentraining mache und auch meine Munition nicht selbst baue), hätte übrigens nix dagegen, meine Kanonen im Heim zu lagern. Damit schüttelt man sich ja auch einiges an Verantwortung und Arbeit vom Leib.

Von Krolock hat geschrieben: aber den Umgang mit Waffen hätte ich schon gerne geregelt.
Und genau das ist er ja. Vergleich doch mal wie hart das hier ist, im Vergleich zu allen anderen Ländern in EU.

Ich war am Sonntag in AUT, da hat sich jetzt einer ne Glock bestellt. Einfach so. Psychologisches erstellt, beantragt und 3 Monate später lag die gutste in seinem Briefkasten.

Also sicherer als bei uns geht nicht. Es muss ich halt nur jeder dran halten. Genau wie in allen anderen Bereichen im Leben. Und das meinte ich mit der Alkoholdebatte. Ich hab ja im Keller auch keinen umgebracht, weil ich mich an die Regeln gehalten hab und nicht mehr mit meinem Kangoo in ne Disse gefahren bin... :cry:

Das würde mich aber schon wirklich noch interessieren:
punisher hat geschrieben:Eine Frage hätte ich noch:
Wie kommt des Schützen jeweiliges Luftgewehr zum Schiesstand des Wirkens?

Oder schiesst dann jeder mit irgendeiner Waffe, die grad vorrätig ist?
Wirklich Barnie:
Ich muss den Rotz nicht daheim stehen haben, ich brauch das Zeug auch nicht, um mich zu profilieren oder mich besser zu fühlen. Ich kann nur einfach nicht nachvollziehen, was hier für ein Wind gemacht wird. Man könnte ja schon fast meinen, dass hier jeden Tag ein Sportschütze durchdreht.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Du liegst falsch. Ein Schießkugelschreiber ist kein verbotener Gegenstand sondern eine Schusswaffe (Anlage 2 Waffenliste) und damit genau die "illegale Waffe", die ich meinte. Der richtige Terminus heißt "verboten". Und eine Waffe wird auch nicht illegal, nur weil sie sich illegal im Besitz befindet

Anlagen 1 und 2 im WaffG sowie die Strafvorschriften ab § 52


Und wo wir schon dabei sind, wie kommst du an deine Kalashnikov?
punisher

Beitrag von punisher »

Von Krolock hat geschrieben:Du liegst falsch. Ein Schießkugelschreiber ist kein verbotener Gegenstand sondern eine Schusswaffe (Anlage 2 Waffenliste) und damit genau die "illegale Waffe", die ich meinte.
Pfff. Das WaffG ist eh undurchschaubarer Mist.
Meine Definitionen sind so wie ich oben geschrieben hab. Ich hab mir ja das auch nur aus meinem Köpfle geholt. Ist ja wie gesagt auch schon ne Zeit her.

Einigen wir uns drauf, dass meine Kaschi eine legale Kaschi ist und die, die im Siebentischwald eingesetzt wurde, eine illegale Kaschi (die ja dann auch noch Vollauto lief, denk ich mal, und damit sowieso ganz großes Hundepfui ist und für die auch kein sterblicher in Deutschland ne Genehmigung bekommen würde).
Von Krolock hat geschrieben: Und wo wir schon dabei sind, wie kommst du an deine Kalashnikov?
Wie? Ich nehm meinen Schlüssel und sperr den Schrank auf. :-)

Du meintest aber sicherlich die Beschaffung. Antrag gestellt, Genehmigung bekommen, bestellt. Heißt halt anders.
Warum?

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punisher

Beitrag von punisher »

Von Krolock hat geschrieben:Der richtige Terminus heißt "verboten". Und eine Waffe wird auch nicht illegal, nur weil sie sich illegal im Besitz befindet
Das ist schon klar. Langsam kommen wir uns glaub ich was die Definition angeht zumindest näher.

Ich gehe nämlich (mit Ausnahmen von Pistolen) davon aus, dass Waffen, die sich illegal in Besitz von Menschen auf bundesdeutschem Hoheitsgebiet befinden, grundsätzlich auch verbotene Gegenstände sind.

Denn: Ich denke nicht, dass Gangster A sich eine zum sportlichen Schiessen zugelassene Kalashnikov kauft. Damit würde er nämlich gegen Gangster B ziemlich alt ausschauen, der dann mit einer MP5 anmarschiert.

Siehe Siebentischwald. Das war ja auch eine Waffe, die du niemals im Leben als Sportschütze genehmigt bekommst. Da haperts dann nämlich an der Munition, die die verschossen hat, an der Lauflänge und die vorhergehende Verwendung (denke mal das die aus Armeebestand war) outet sie als Kriegswaffe, und ist daher tabu.
punisher hat geschrieben: Wie? Ich nehm meinen Schlüssel und sperr den Schrank auf. :-)

Du meintest aber sicherlich die Beschaffung. Antrag gestellt, Genehmigung bekommen, bestellt. Heißt halt anders.
Warum?
punisher hat geschrieben:Eine Frage hätte ich noch:
Wie kommt des Schützen jeweiliges Luftgewehr zum Schiesstand des Wirkens?

Oder schiesst dann jeder mit irgendeiner Waffe, die grad vorrätig ist?
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Wäre es nicht sinnvoll, wenn man die Waffe @home lagert, einfach die Munition zentral zu lagern? Wo keine Munition ist, ist auch kein Einsatz einer Schusswaffe gegeben.

Ganz ehrlich - ich hätte auch ein Problem damit, eine Schusswaffe zentral und abseits meiner Wohnung zu lagern. Der Kontrollverlust ist einfach gegeben.
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punisher

Beitrag von punisher »

Munition wird zu Hause selbst gebaut. Keiner kann kontrollieren wieviel. Und ausserdem lass ich halt dann aufm Stand 2-3 Stück pro Training verschwinden. Auch das kann keiner kontrollieren.

Wenns umsetzbar wäre, würde ich ja gar nix dagegen haben. Im Gegenteil. Der Gedanke an einen Einbruch lässt mich schon schaudern. Da werden immer Fragen aufkommen.
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

Von Krolock hat geschrieben:Also gut, dann bin ich wieder mitten drin, obwohl ich nicht wollte



Selber schuld !

Aber irgendwie glaube ich, Du brauchst das. :-)



Ansonsten ist es erschreckend wie manche anscheinend Zuhause mit Waffen umgehen. Würden die so gelagert und verschlossen werden wie vorgeschrieben, dann hätten wir die Diskussion nicht.
punisher

Beitrag von punisher »

Eismann hat geschrieben: Ansonsten ist es erschreckend wie manche anscheinend Zuhause mit Waffen umgehen.
Hab ich was verpasst?
Eismann hat geschrieben: Würden die so gelagert und verschlossen werden wie vorgeschrieben, dann hätten wir die Diskussion nicht.
So seh ich das auch.
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Beitrag von Eismann »

punisher hat geschrieben:Hab ich was verpasst?



So seh ich das auch.


Die beiden Zitate gehören ZUSAMMEN lieber Waffenbruder. ;)
punisher

Beitrag von punisher »

Eismann hat geschrieben:Die beiden Zitate gehören ZUSAMMEN lieber Waffenbruder. ;)
Achso, dachte der Memminger hat auch geschludert...ich bekomm da wenig mit ;)

@Ghandi:
Wär nicht passiert, gäbs das Teufelszeug nicht :)
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

rochus hat geschrieben:Halt persönlich uberhaupt nichts von Schusswaffen. Bei der Hundesteuer und GEZ-Gebühren werden wahre Hetzjagden veranstaltet. Also kann man die Waffenbesitzer mitteilen, das unangemeldete Kontrollen der Verwahrplätze für die Waffen gelten. Alle Tresore sind mit einer PIN-Eingabe nur noch zu öffnen, Die PIN ist jeden Monat neu zuvergeben und ist dem Amt schriftlich in einem verschlossenen Umschlag mitzuteilen. Wer den Kontrolleuren, den sofortigen Zutritt zum Waffentresor verweigert oder die PIN nicht ändert, verliert die Waffenbesitzkarte und das Spielzeug wird eingezogen.


Nette Idee Werner, aber es fehlt am Personal.

Aktuell reicht es ein Bild per E-Mail - das man ans Landratsamt schickt - um die Unterbringung der Waffe(n) nachzuweisen. Das sagte eigentlich alles !
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Eismann
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Beitrag von Eismann »

rochus hat geschrieben:Personal fehlt. Hatte gerade einen Todesfall in der Familie gehabt. Vor vier Wochen war Beerdigung. Gestern kam ein Brief von der Friedhofsverwaltung, das die Grabeinfassung zu klein sein. Mit gleichzeitiger knallharter Aufforderung, das sofort zu ändern. Die Einfassung ist ein Provisorium aus Holz, das im Herbst nach Setzung der Aufgrabung, durch eine bestehende Graniteinfassung wieder ersetzt wird. Die Ämterheinis rennen im Friedhof umher und messen die Holzumrandung nach. Dafür ist Zeit und Personal vorhanden.


Dann muß man die Leute vom Friedhof abziehen und umschulen. ;)


Wie groß soll die denn min. sein die Grabeinfassung ?

Ich habe gerade auch einen Todesfall in der Familie und habe ganz genau (aus dem gleichen Grund) das Gleiche gemacht. Mit Brettern habe ich eine Umrandung gebaut, aber das misst hier keiner nach, da bin ich mir ziemlich sicher.

Gut, daß ich ein Landei bin !
punisher

Beitrag von punisher »

Eismann hat geschrieben:Nette Idee Werner, aber es fehlt am Personal.
Und am Willen. Denn die besten Vorsorgevorschriften bringen nix, wenn sich der einzelne nicht dran hält...

LRA AIC kontrolliert seit 2 Jahren nach Aussage meiner Sachbearbeiterinnen die Unterbringung per schriftliche Aufforderung den Nachweis zu erbringen.

Das geht wohl Alphabetisch und ein Herr dessen Nachname mit P beginnt bekam um Weihnachten rum ein Schreiben.

Man muss sich vergegenwärtigen, dass ein Tresor erst seit 10 (?) Jahren vorgeschrieben ist.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

rochus hat geschrieben:Dann den Tresor mit Fingerprints, der sich nach 15 Minuten selbstständig schliesst. Wenn man ein Buch oder Gegenstand gegen den Verschluss einklemmt, sollte ein recht lauter Warnton ertönen.
Das wäre besser, als wenn der Tresorschlüssel in der Schublade liegt oder der Tresor nicht abgesperrt wird.

Das wäre okay, denke ich
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

rochus hat geschrieben:Halt persönlich uberhaupt nichts von Schusswaffen. Bei der Hundesteuer und GEZ-Gebühren werden wahre Hetzjagden veranstaltet. Also kann man die Waffenbesitzer mitteilen, das unangemeldete Kontrollen der Verwahrplätze für die Waffen gelten. Alle Tresore sind mit einer PIN-Eingabe nur noch zu öffnen, Die PIN ist jeden Monat neu zuvergeben und ist dem Amt schriftlich in einem verschlossenen Umschlag mitzuteilen. Wer den Kontrolleuren, den sofortigen Zutritt zum Waffentresor verweigert oder die PIN nicht ändert, verliert die Waffenbesitzkarte und das Spielzeug wird eingezogen.
Am Ende läuft das aber am Problem vorbei. Das Problem sind nicht Schusswaffen. Das Problem ist der Geist eines Menschen der iwi austickt.

So würde ich euch empfehlen - sollte ich mal Amok laufen - mir ne Knarre zu geben. Denn iwann is dort die Munition alle und es geht nichtmehr weiter. Aber wehe ich lauf Amok nur mit meinem Katana bewaffnet.... den Fangschuss will ich sehen, der in der Lage ist mich in der Annapassage aufzuhalten. Wobei ich bei Bedarf auch nen Baseballschläger mit Nägeln hervorzaubern kann...

Lange Rede kurzer Sinn - es geht nicht darum Sicherheit zu schaffen - es geht darum das Volk komplett zu entwaffnen, so das es nichtmehr in der Lage ist sich selbst zu verteidigen.

Auch wenn ich früher gegen die NRA war - in der Zwischenzeit sehe ich das komplett anders... :/

^^
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

rochus hat geschrieben:Und richtig weh tut es dem nicht sorgfältig handelten Waffenbesitzer. Da auch eine Batterie für den Notstrom verhanden sein müsste. Kurz bevor der Strom zuende geht, öffnet sich ein Ventil, und der Tresorinnenraum wird komplett mit PU-Schaum ausgesprüht.

Ob ich da ein Patent anmelde? :o :o :o
In Zeiten von USVs für alle würde das am Ende wohl unter Vorsatz laufen... wer Geld hat sich ne Knarre zu kaufen, hat auch Geld sich ne billige USV (ab 100,-) zu besorgen.
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Beitrag von Von Krolock »

rochus hat geschrieben:
Ob ich da ein Patent anmelde? :o :o :o

Falls es erforderlich sein wird, sollte man Neigungswinkel und Abstand der Stufen berücksichtigen. Und Sichtlinie, versteht sich
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djrene
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Beitrag von djrene »

Saku Koivu hat geschrieben:es geht darum das Volk komplett zu entwaffnen, so das es nichtmehr in der Lage ist sich selbst zu verteidigen.

Ich frage mich gerade gegen wen sich DAS VOLK denn so verteidigen muß? Ich musste mich in 45 Jahren noch nie mit ner Waffe in der Hand verteidigen - gegen niemand.
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