Lass mich doch auch mal überheblich sein. ^^Golden Brett hat geschrieben:Alle? Interessant. Ich finde die meisten Äußerungen hier in Richtung Berlin und/oder Eisbären hochgradig lächerlich.
Anschutz will Eishockeyabteilung verkaufen
- Saku Koivu
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So, dann schauen wir mal:Cole hat geschrieben:Der Verkauf der AEG wird sich in einem geschätzten Rahmen von 7 Mrd. abspielen. Dabei stehen vorallem die Teams und Hallen in der USA im Mittelpunkt und die Eisbären sind nur eine Randerscheinung für den Käufer.
Weiterhin ist es schon jetzt so, dass keine (vll sind es 2-3 kurzfristige) Veranstaltungen ausfallen müssen, weil die Eisbären in der Halle spielen. Der DEL-Plan wird an die Hallenbelegung angepasst und es gibt einfach keine 10-15 Ersatzveranstaltungen.
Ein eindeutiges Zuschussgeschäft waren die Eisbären im Welli, welches man aber in Kauf genommen hat, damit man ein gutes Team in die neue Halle bringt. Seit dem Umzug ist aber auch die AEG daran interessiert wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Wenn sie den nicht machen würden, hätten sie die Zuschüsse schon längst gekürzt.(Ich gehe dabei mal davon aus, dass PJL in der Lage ist, in einem vorgegebenen Etat zu arbeiten)
Die Vorstellung, die Eisbären geben einfach mal so Geld aus und gehen am Ende des Jahres zur AEG und sagen...Ups uns fehlen 1-1,5Mio, könnt ihr die mal übernehmen...ist dann doch etwas blauäugig. Die AEG gibt einen Rahmen vor, der für sie wirtschaftlich zielführend ist und würde sofort einschreiten, wenn dieser nicht eingehalten werden sollte.
42 Millionen Überschuldung NICHT gegenüber Anschutz, hierfür wurde eine Patronatserklärung abgegeben. ZUSÄTZLICH weitere 41,5 Millionen Schulden gegenüber Anschutz, hierüber existiert ein qualifizierter Rangrücktritt. Sowohl die Patronatserklärung als auch qualifizierter Rangrücktritt enden ohne Kündigungsbedarf am 31.12.2012.4. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
Die Gesellschaft weist zum 30. April 2011 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 42.095.105,61 (i. Vj. EUR 40.220.093,27) aus. Damit ist die Gesellschaft bilanziell überschuldet. Zur Abwendung einer insolvenzrechtlichen Überschuldung und zur Sicherung des Fortbestehens der Gesellschaft hat die Konzernobergesellschaft Anschutz Entertainment Group Inc., Los Angeles, USA, eine Patronatserklärung gegenüber der Gesellschaft abgegeben, wonach diese sich im Fall der Zahlungsunfähigkeit sowie im Fall der Überschuldung der Gesellschaft auf Anforderung der Gesellschaft verpflichtet, fällige Verbindlichkeiten in dem Umfang zu erfüllen, wie dies zur Beseitigung der Überschuldung oder zur Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit erforderlich ist.
Zusätzlich tritt die Konzernobergesellschaft in dieser Vereinbarung mit allen ihren sonstigen Forderungen gegen die Gesellschaft einschließlich Zinsen und Kosten (zum 30. April 2011 EUR 41.538.371,42, i. Vj. EUR 39.750.499,58 ) im Umfang einer im Sinne der Insolvenzordnung eingetretenen Überschuldung der GmbH hinter alle Forderungen der gegenwärtigen und zukünftigen anderen Gläubiger dergestalt im Rang zurück, dass der Gesellschafter Tilgung und Verzinsung etwaiger Ansprüche nur aus einem künftigen Bilanzgewinn, sonstigem freien Vermögen oder aus einem etwaigen Liquidationsüberschuss im Sinne des § 199 S. 2 InsO verlangen kann.
Die Vereinbarung ist befristet und endet auf Grund des Fristablaufs am 31. Dezember 2012, ohne dass es einer Kündigung bedarf.
So, lieber Cole, und jetzt zeig DU doch ENDLICH mal Deine Zahlen, die belegen, dass die Eisbären KEINE roten Zahlen schreiben.
Nein? Dann kannst Du mir erklären, was DAS heißt?Cole hat geschrieben:Dies habe ich nie behauptet...und wenn du dir nur 2min nehmen würdest und meine Beiträge aufmerksam lesen würdest, hättest du dies wie einige andere auch erkannt.
Wenn es keine Schulden sind, was dann? Kein Zuschussprojekt? Bei 42 Millionen gegenüber ANDEREN Gläubigern als Anschutz und 41,5 gegenüber Anschutz selbst? Sicher wird das nicht passieren, aber Dir ist schon klar, was passiert, wenn ab 01.01.2013 keine neue Patronatserklärung bzw. kein Rangrücktritt erklärt wird? 42 + 41,5 sind wieviel? Dann bin ich gespannt, wie rentabel die Eisbären sind und wo das keine Schulden sindCole hat geschrieben:Wir sind nicht überschuldet, weil dies keine Schulden sind...
Und es ist kein guter Wille, sondern einfach Geschäftssinn, weil die Eisbären schon lange kein Zuschussprojekt mehr für die AEG sind.

Das ist aber so zu verstehen, dass 41,5 von 42 Mio. € Verpflichtungen ggü. der AEG sind, nicht zusätzlich!Ghandi hat geschrieben:Nein? Dann kannst Du mir erklären, was DAS heißt?
Wenn es keine Schulden sind, was dann? Kein Zuschussprojekt? Bei 42 Millionen gegenüber ANDEREN Gläubigern als Anschutz und 41,5 gegenüber Anschutz selbst? Sicher wird das nicht passieren, aber Dir ist schon klar, was passiert, wenn ab 01.01.2013 keine neue Patronatserklärung bzw. kein Rangrücktritt erklärt wird? 42 + 41,5 sind wieviel? Dann bin ich gespannt, wie rentabel die Eisbären sind und wo das keine Schulden sindWie gesagt, unwahrscheinlich, dass das passiert, aber erzähl um Himmels Willen keinen Stuss von wegen KEIN Zuschussprojekt und KEINE Schulden.
Ändert zwar nichts daran, dass sie Schulden haben und derzeit ein Zuschussprojekt sind, macht aber insbesondere für den Verkauf der AEG einen bedeutenden Unterschied.
Wie gesagt, ich bin ja schon zufrieden wenn sie in Zukunft mit dem Geld auskommen müssen, dass sie einnehmen. Sollte normalerweise immernoch für vernünftige Leistungen sorgen, und wäre dann auch nicht mehr zu beanstanden. Aber der Berliner is es ja gewohnt dass er sich seinen Luxus von anderswo bezahlen lässt...
...in dieser Konstellation denke ich nicht. Aber OK, man kennt die Details nicht exakt.Tscharli hat geschrieben:Das ist aber so zu verstehen, dass 41,5 von 42 Mio. € Verpflichtungen ggü. der AEG sind, nicht zusätzlich!
Ändert zwar nichts daran, dass sie Schulden haben und derzeit ein Zuschussprojekt sind, macht aber insbesondere für den Verkauf der AEG einen bedeutenden Unterschied.
Wie gesagt, ich bin ja schon zufrieden wenn sie in Zukunft mit dem Geld auskommen müssen, dass sie einnehmen. Sollte normalerweise immernoch für vernünftige Leistungen sorgen, und wäre dann auch nicht mehr zu beanstanden. Aber der Berliner is es ja gewohnt dass er sich seinen Luxus von anderswo bezahlen lässt...
Klassisches Abschreibungsobjekt. Wird es aber für den neuen Eigentümer auch.rochus hat geschrieben:Je mehr Schulden die Eisbären haben, umso besser für die AEG. Richtig ??.
Also noch tiefer rein in griechische Verhältnisse, bis die Seifenblase platzt. Die AEG wollte letzten Jahr die Kühlschränke loswerden, wahrscheinlich ist man bei der AEG darauf gekommen, die Hamburg hatten noch viel zu wenig Schulden, damit sich ein Verkauf rentiert.![]()
Weswegen man sich da gar keine Hoffnungen zu machen braucht.
Man wird die Großmäuler weiter ertragen müssen. Sollte mich nicht wundern wenn der Mateschitz da einsteigen würde.
Steht doch so auch in der Bilanz.Ghandi hat geschrieben:...in dieser Konstellation denke ich nicht. Aber OK, man kennt die Details nicht exakt.

Der entscheidende Teil ist aber eigentlich der hier:
Und dass der Didi da irgendwann einsteigt, würde mich wie gesagt überhaupt nicht wundern. Aber wahrscheinlich eher in HH als in Berlin, könnte ich mir vorstellen...Gemäß § 19 Abs. 2 InsO in der bis zum 31. Dezember 2013 geltenden Fassung ist demnach eine insolvenzrechtliche Überschuldung gegeben, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich. Da die gesetzlichen Vertreter davon ausgehen, dass die Fortführung der Gesellschaft durch Unterstützung der Konzernobergesellschaft überwiegend wahrscheinlich ist, haben sie einen Insolvenzantrag nicht gestellt.
Die Unternehmensfortführung ist jedoch davon abhängig, dass die finanzielle Unterstützung der Gesellschafterin auch zukünftig aufrecht erhalten wird.