35. Spieltag 2013/14; Augsburger Panther - Iserlohn Roosters

Hier könnt ihr eure Tipps und Meinungen zu den Spielen der Panther abgeben und beim Eishockey-Tippspiel mitmachen.
Benutzeravatar
Miami
All-Star
Beiträge: 8175
Registriert: 17.12.2002 16:19

Beitrag von Miami »

Golden Brett hat geschrieben:Siehe oben - Mitchell hat auf die Ereignisse reagiert und das System geändert bzw. angepasst. In den Auswärtsspielen hat das sehr gut funktioniert. Zuhause nicht. Nur weil man nach vier Siegen in Folge gestern wieder verloren und schlecht gespielt hat, heißt das aber nicht, dass gar keine Weiterentwicklung stattgefunden hat.
Nehmen wir mal die beiden 1:4 Niederlagen. Nach 20 Minuten 0:3 hinten und in den restlichen 40 Minuten nichts unternommen dies zu ändern. Hast du ein Aufbäumen, einen Willen sich gegen eine drohende Niederlage zu wehren gesehen? Kein Kratzen, beißen, spucken. Ich nicht. Und nur um das geht es doch. Nicht um die Niederlagen, sondern um das wie.
Aber die Spiele sind schon gespielt. Schauen wir nach vorne und hoffen wir auf Besseres. Wenn´s nur die Ergebnisse sind.
AUGSBURGER - selten im Urlaub aber oft auf der Palme !
punisher

Beitrag von punisher »

Golden Brett hat geschrieben:Hat man das? Und an welchen Beobachtungen machst du diese Behauptung fest?
Der michi hat schon gefragt, warum man nach 5 Minuten schon wieder angefangen hat die Reihen über den Haufen zu werfen.
Golden Brett
Hockeygott
Beiträge: 13308
Registriert: 02.03.2004 11:03

Beitrag von Golden Brett »

Miami hat geschrieben:Nehmen wir mal die beiden 1:4 Niederlagen. Nach 20 Minuten 0:3 hinten und in den restlichen 40 Minuten nichts unternommen dies zu ändern. Hast du ein Aufbäumen, einen Willen sich gegen eine drohende Niederlage zu wehren gesehen? Kein Kratzen, beißen, spucken. Ich nicht. Und nur um das geht es doch. Nicht um die Niederlagen, sondern um das wie.
Geht es jetzt um einen Plan und eine Weiterentwicklung oder um Kampf um Einsatzwillen? Das sind für mich zwei Paar Stiefel.
Golden Brett
Hockeygott
Beiträge: 13308
Registriert: 02.03.2004 11:03

Beitrag von Golden Brett »

punisher hat geschrieben:Der michi hat schon gefragt, warum man nach 5 Minuten schon wieder angefangen hat die Reihen über den Haufen zu werfen.
Das kann man ja auch fragen. Hat aber nicht viel mit System, Plan und Kehrtwende zu tun. Ich war gestern nicht da und kann die Umstellungen bzw. mögliche Gründe nicht beurteilen.
Benutzeravatar
Miami
All-Star
Beiträge: 8175
Registriert: 17.12.2002 16:19

Beitrag von Miami »

Golden Brett hat geschrieben:Geht es jetzt um einen Plan und eine Weiterentwicklung oder um Kampf um Einsatzwillen? Das sind für mich zwei Paar Stiefel.
Für mich geht das Eine nicht ohne das Andere. Es geht um den Plan nach 20 Minuten etwas zu verändern.
AUGSBURGER - selten im Urlaub aber oft auf der Palme !
Shutout
Hockeygott
Beiträge: 15452
Registriert: 09.10.2004 17:07

Beitrag von Shutout »

Hatte es schon mal erwähnt, leider fehlt uns der nächste Schritt. Gern komme ich da auf die PrePlayoffs gegen Köln und Straubing zurück. Bei den Spielen gegen Köln lasse ich ja noch durchgehen das die gerade extrem On Fire waren, aber dann gegen Straubing war es fast schon peinlich. So viele Überzahlmöglichkeiten und immer wieder, aufgrund eines nicht vorhandenen Plan B, versagt.

In dieser Saison werden wir vermutlich zwischen 9 und 10 landen und danach dürfte auch wieder Schluss sein. Wenn wir so unterlegen sind wie gegen Iserlohn und der Gegner sich perfekt auf uns eingestellt hat, dann sollte man schon erwarten das man dann noch einen anderen Plan hat. Leider Fehlanzeige. Man spielt weiter seinen Rotz runter und hat keine Chance.

Ob jetzt ein frischer Wind auf der Trainerposition gut tun wird ist natürlich die Frage. Wer soll es schon wissen wer dann hinter der Bande steht und wie es laufen wird. Genau - niemand. Allerdings sehe ich es so langsam an der Zeit das sich was tut. Nicht das ich Mitchell nicht schätzen würde, aber als Coach hat er eben schon einige Schwächen.
Playoffs2012

Beitrag von Playoffs2012 »

good luck hat geschrieben:Wie wenn wir keine Probleme hätten... andere....wichtigere

Genau das ist das Problem hier. Manche halten ein bisschen Eishockey für wichtiger als solche Dinge.
Benutzeravatar
Snake
Ausnahmekönner
Beiträge: 7386
Registriert: 22.11.2002 11:35

Beitrag von Snake »

Playoffs2012 hat geschrieben:Genau das ist das Problem hier. Manche halten ein bisschen Eishockey für wichtiger als solche Dinge.

Kann es sein daß das hier ein eishockey forum ist?
Gibt doch in den weiten des Netzes wirklich so viele andere unzählige Möglichkeiten um den Dauerbetroffenen raushängen zu lassen oder am Übel dieser Welt zu zerbrechen :(
---------------------
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
hb547490
Profi
Beiträge: 4264
Registriert: 20.04.2010 17:55

Beitrag von hb547490 »

'[RoMa hat geschrieben:]P.K. Subban :w00t:
Der kann bei den DEL-Refs gleich mal dafür sorgen, dass es auf der Strafbank auch schön gemütlich ist, denn da wird er die meiste Zeit verbringen
Benutzeravatar
Bubba88
Hockeygott
Beiträge: 11532
Registriert: 14.01.2008 08:04

Beitrag von Bubba88 »

Flachdachdoc hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen das der Mann aus Redershausen, Herr Horber und unsere Sponsoren noch lange solche Heimspiele akzeptieren!
Niederlagen wird's immer geben! Nur die Qualität wie wir zuhause die Punkte förmlich kampflos herschenken ist schon sehr auffällig!
Vielleicht wäre es nicht schlecht LM als Scout und Manager einsetzen und ihn als Trainer zu entlasten?
Es wäre zumindest ein Versuch wert, da das Training überwiegend von Thomsen geleitet wird!
Und das Netzwerk LM sowie Management könnt glaub besser funktionieren oder wie seht ihr das?
Mir stinken die Heimspielvorstellungen langsam, es kann ja nicht sein das man nur Auswärts Kämpfende Augsburger sieht?
Warum soll Sigl ein Problem haben? Die Zuschauerzahlen sind doch besser als erwartet... warum also ein Problem?


Michi hat geschrieben: Ich verstehe einfach einige Dinge bei uns nicht, die mir absolut nicht in den Kopf gehen wollen. Z.B. frage ich mich, warum wir nach den unerwartenden Auswärtssiegen in München, Wolfsburg und auch Ingolstadt, wo man mit einer sehr defensiven und auf Konter lauernden Ausrichtung zum Erfolg kamen, nicht ganz genauso daheim gegen Iserlohn spielen.
+
Golden Brett hat geschrieben:Siehe oben - Mitchell hat auf die Ereignisse reagiert und das System geändert bzw. angepasst. In den Auswärtsspielen hat das sehr gut funktioniert. Zuhause nicht. Nur weil man nach vier Siegen in Folge gestern wieder verloren und schlecht gespielt hat, heißt das aber nicht, dass gar keine Weiterentwicklung stattgefunden hat.
welches System hat er denn bei den Auswärtsspielen benutzt? Was hat er denn so gemacht das es anders wurde von heute auf morgen?

Liegt es vllt. daran das man nur 3 Reihen zur Verfügung hatte, die außer kämpfen und verteidigen nicht viel bieten kann weil es einfach nicht möglich war?
Schon komisch das es anders wird direkt als die kranken ALer wieder in den Spielberichtsbogen kommen, findest du nicht auch?

Ist es nicht so, dass wir keine Möglichkeiten hatten anders zu spielen und somit alles klar ist wie es läuft?
1933/34 - 1937/38 - 1960/61 - 2009/10 - 2012/13 - 2014/15
Benutzeravatar
Snake
Ausnahmekönner
Beiträge: 7386
Registriert: 22.11.2002 11:35

Beitrag von Snake »

Bubba88 hat geschrieben: Liegt es vllt. daran das man nur 3 Reihen zur Verfügung hatte, die außer kämpfen und verteidigen nicht viel bieten kann weil es einfach nicht möglich war?
Schon komisch das es anders wird direkt als die kranken ALer wieder in den Spielberichtsbogen kommen, findest du nicht auch?
Ist es nicht so, dass wir keine Möglichkeiten hatten anders zu spielen und somit alles klar ist wie es läuft?

auch wenn das jetzt wieder als Bullshit von einem der erst wenns wieder schlecht läuft damit ums eck kommt betitelt werden wird, da könnte echt was dran sein.
---------------------
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
Benutzeravatar
Michi
Ausnahmekönner
Beiträge: 6763
Registriert: 28.04.2003 15:16

Beitrag von Michi »

Bubba88 hat geschrieben:Warum soll Sigl ein Problem haben? Die Zuschauerzahlen sind doch besser als erwartet... warum also ein Problem?
Noch ist man was die Zuschauer betrifft, absolut im Soll bzw. besser als man erwartet/kalkuliert hat. Jedoch hat man noch 9 Heimspiele. Daher bleibt zu hoffen, dass die Leute weiterhin kommen; dafür waren aber die letzten Heimspiele alles andere als eine gute Werbung.
Bubba88 hat geschrieben: welches System hat er denn bei den Auswärtsspielen benutzt? Was hat er denn so gemacht das es anders wurde von heute auf morgen?

Liegt es vllt. daran das man nur 3 Reihen zur Verfügung hatte, die außer kämpfen und verteidigen nicht viel bieten kann weil es einfach nicht möglich war?
Schon komisch das es anders wird direkt als die kranken ALer wieder in den Spielberichtsbogen kommen, findest du nicht auch?

Ist es nicht so, dass wir keine Möglichkeiten hatten anders zu spielen und somit alles klar ist wie es läuft?
Welches System wir bei den Auswärtsspielen benutzt haben? Die Frage hast Du doch bereits selbst beantwortet. Wir haben uns hinten rein gestellt, die eigene Zone dicht gemacht, eng am Mann gestanden, gekämpft und uns für alles was dennoch durchkam (was ja nicht so wenig gewesen ist) auf den Torwart und den lieben Gott verlassen. Dazu hat man dann versucht, schnell umzuschalten und über Konter zum Erfolg zu kommen. Auch muss man sagen, dass man halt auch brutal effizient gewesen ist, was uns in dieser Saison ja bislang weniger ausgezeichnet hat.

Die Frage, warum man dieses defensive System zu Hause nicht beibehalten ist, stelle ich mir eben auch. Doch hat dies doch nichts mit den AL zu tun. Auch mit den AL hätte man dieses defensive System spielen lassen können. Die einzige Erklärung für mich ist, dass man eben auswärts aus der Not eine Tugend gemacht hat und man quasi gar nicht anders hat spielen lassen können. Nun kehrten ja MacArthur und (bereits ab dem Ingolstadt-Spiel) Zeiler zurück ins Team, sowie Caporusso stieß dazu. Ich gehe davon aus, dass die Trainer fest daran geglaubt haben, dass man mit 4 Reihen + Morrisson als Stürmer Nr. 13 die Spiele anders gewinnen kann, gegen Teams, die ja tabellarisch hinter uns stehen. Dieser Plan ging halt nicht auf und daher bin ich eben der Meinung, dass man gerade nach dem DEG-Spiel gegen die Roosters (wieder mal ein 6-Punkte-Spiel) hätte erneut wesentlich defensiver (1-4-System) spielen lassen müssen. Wir haben aber immer mit zwei Mann vorgecheckt und uns teilweise mit 3 Stürmern in den Ecken aufgerieben.

Nochmal, warum nicht defensiv, die Frage stelle ich mir auch. Aber das hat doch nichts, aber auch gar nichts mit den AL zu tun, sondern an der Ausrichtung per se.

Und das wilde würfeln der Reihen stelle ich ebenso in Frage. Vor allem hätte ich einfach die Reihen komplett so gelassen, wie vorher auf dem Roadtrip und hätte die dazu gekommenen Spieler zusammen in eine Reihe gesteckt.

Die Spieler müsste man aber auch mal fragen, was da teilweise im Powerplay abgeliefert wurde. Dass nämlich keiner eine Scheibe stoppen kann bzw. einen sauberen Pass unfallfrei zum Nebenmann kriegt, hat wenig mit den Trainern zu tun.

Auch die Frage müsste sich das Team gefallen lassen, warum es bei Rückstand immer wieder umfällt, wie ein Kartenhaus bei Windstärke 10 und aus dem Loch überhaupt nicht mehr rauskommt. Da kann Dir halt auch Mentaltrainer der Welt helfen, wenn man sich unsere Körpersprache und die hängenden Köpfe anschaut.

Mir fehlt in diesem Team auch ein echter Leader, der gerade in solchen Situationen die Mannschaft wachrüttelt. Boyle ist für mich, von außen betrachtet, kein richtiger Captain. Bei dem bin ich schon froh, wenn er pro Spiel nur 5 anstatt 10 Böcke schießt. Der ist viel zu viel mit sich selbst und seiner Leistung beschäftigt.
Erst Denken - dann Reden !!!
Wenn man keine Ahnung hat, wie wäre es dann einfach mal mit Fresse halten...!

www.aev-fanclub-donau-ries.de
Benutzeravatar
Pantherhai
Rookie
Beiträge: 298
Registriert: 18.04.2010 18:06

Beitrag von Pantherhai »

Playoffs2012 hat geschrieben:Genau das ist das Problem hier. Manche halten ein bisschen Eishockey für wichtiger als solche Dinge.
Auch wenn die Antwort auf Deinen obigen Beitrag von der Blindschleiche richtig war, dass das hier ein Eishockeyforum und von daher wohl nicht der geeignete Ort ist, um derlei Dinge zu besprechen, danke ich Dir für Dein Posting.

Hockey hin oder her, aber hier benutzen Einzelne allen Ernstes "schwul" oder "Schwuchtel" immer noch als Schimpfwort und wiederum Andere nehmen die Deutungshoheit über eindeutig diskriminierende Terminologie in Anspruch, nur weil selbige aus ihrer Sicht doch völlig ok ist. Und wird es angesprochen, dann nur von "Dauerbetroffenen". Wolfgang Funzfichler meets Thilo S.

...und "Schnauze voll" war auch mal ein sehr bekanntes NPD-Plakat. Mag Zufall sein, fällt aber dennoch auf. Oder eben nicht.
Ein Leben ohne Puck ist möglich, aber sinnlos.
thomas

Beitrag von thomas »

Pantherhai hat geschrieben:
..... und wiederum Andere nehmen die Deutungshoheit über eindeutig diskriminierende Terminologie in Anspruch .......
Das nenn ich mal ein klassisches Eigentor.
Benutzeravatar
Von Krolock
Hockeygott
Beiträge: 22853
Registriert: 23.11.2002 23:00

Beitrag von Von Krolock »

Es ist nicht so, dass ich niemals die Moralkeule schwingen würde, dafür habe ich Verständnis und auch kein Problem, mich damit auseinanderzusetzen. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn du trotz eingehender Erklärung anderer Meinung bist, mir ist auch vollkommen bewusst, dass du da nicht der einzige bist. Daraus aber irgendwelche Tendenzen (trotz Erklärung) abzuleiten und die Verwendung eines Begriffes als Anlass für eine politische Positionierung bzw. als Einordnung eines Menschenbildes zu nehmen, ist eine Unverschämtheit. Wenn ich dir die Umstände und das Warum der Verwendung schildere, hast du ganz sicher nicht das Recht, dies zu ignorieren und ganz plakativ ein Urteil zu fällen, nur weil dir ein Begriff nicht passt. Ich habe kein Problem, das auch in einem eigenen Thread zu erklären. Aber langsam glaube ich, es wäre nicht sehr zielführend, da du ja an einer Diskussion nicht interessiert zu sein scheinst. Du sprichst von einer "eindeutig diskriminierenden Terminologie" die ich in Anspruch nehme, weil ich es völlig okay finde. Das ist schon sehr vereinfacht. Mir ist durchaus bewusst, dass der Begriff mittlerweile negativ konnotiert ist, wehre mich aber demonstrativ gegen die Exzesse. Nicht mehr und nicht weniger. Und sollte es dich beruhigen, ich habe nie in meinem Leben eine rechtere Partei als die SPD gewählt, dies aber nur am Rande. Übrigens wird der tatsächlich eindeutig abwertende Begriff "Nigger" oder "Nigga" von mir abgelehnt.

Dabei bleibt es aber nicht und du machst weiter wegen der Verwendung des Wortes "schwul" oder "Schwuchtel". Hier bin ich wegen Nichtverwendung gänzlich unverdächtig und teile sogar deine Meinung, dass "Schwuchtel" per se abwertend ist. Daraus allerdings versteckt abzuleiten, die Benutzer des Wortes hätten homophobe Tendenzen, beweist nur, dass man sich vor einigen Moralkeulen auch mal ducken muss. Zum einen gab es sogar mal eine von Schwulen veröffentlichte Zeitschrift mit dem Titel "Die Schwuchtel", zum anderen wird der Begriff soziologisch häufig verwendet, um die eigene Männlichkeit zu unterstreichen, vor allem bei Jugendlichen.

Und das unterscheidet uns: Ich lehne den Begriff "Schwuchtel" ebenfalls ab, hüte mich aber, deshalb ein Urteil über diejenigen zu sprechen, die es verwenden und spare mir nicht zu belegende Rückschlüsse. In diesem Sinne
Benutzeravatar
schmidl66
Hockeygott
Beiträge: 12203
Registriert: 07.11.2005 15:18

Beitrag von schmidl66 »

Danke! :thumbup:
Deine Ausführung trifft es sehr sehr gut - mir fehlen für solch objektive Erklärungen leider ab und an die Worte
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
Benutzeravatar
Bubba88
Hockeygott
Beiträge: 11532
Registriert: 14.01.2008 08:04

Beitrag von Bubba88 »

Michi hat geschrieben:Noch ist man was die Zuschauer betrifft, absolut im Soll bzw. besser als man erwartet/kalkuliert hat. Jedoch hat man noch 9 Heimspiele. Daher bleibt zu hoffen, dass die Leute weiterhin kommen; dafür waren aber die letzten Heimspiele alles andere als eine gute Werbung.



Welches System wir bei den Auswärtsspielen benutzt haben? Die Frage hast Du doch bereits selbst beantwortet. Wir haben uns hinten rein gestellt, die eigene Zone dicht gemacht, eng am Mann gestanden, gekämpft und uns für alles was dennoch durchkam (was ja nicht so wenig gewesen ist) auf den Torwart und den lieben Gott verlassen. Dazu hat man dann versucht, schnell umzuschalten und über Konter zum Erfolg zu kommen. Auch muss man sagen, dass man halt auch brutal effizient gewesen ist, was uns in dieser Saison ja bislang weniger ausgezeichnet hat.

Die Frage, warum man dieses defensive System zu Hause nicht beibehalten ist, stelle ich mir eben auch. Doch hat dies doch nichts mit den AL zu tun. Auch mit den AL hätte man dieses defensive System spielen lassen können. Die einzige Erklärung für mich ist, dass man eben auswärts aus der Not eine Tugend gemacht hat und man quasi gar nicht anders hat spielen lassen können. Nun kehrten ja MacArthur und (bereits ab dem Ingolstadt-Spiel) Zeiler zurück ins Team, sowie Caporusso stieß dazu. Ich gehe davon aus, dass die Trainer fest daran geglaubt haben, dass man mit 4 Reihen + Morrisson als Stürmer Nr. 13 die Spiele anders gewinnen kann, gegen Teams, die ja tabellarisch hinter uns stehen. Dieser Plan ging halt nicht auf und daher bin ich eben der Meinung, dass man gerade nach dem DEG-Spiel gegen die Roosters (wieder mal ein 6-Punkte-Spiel) hätte erneut wesentlich defensiver (1-4-System) spielen lassen müssen. Wir haben aber immer mit zwei Mann vorgecheckt und uns teilweise mit 3 Stürmern in den Ecken aufgerieben.

Nochmal, warum nicht defensiv, die Frage stelle ich mir auch. Aber das hat doch nichts, aber auch gar nichts mit den AL zu tun, sondern an der Ausrichtung per se.

Und das wilde würfeln der Reihen stelle ich ebenso in Frage. Vor allem hätte ich einfach die Reihen komplett so gelassen, wie vorher auf dem Roadtrip und hätte die dazu gekommenen Spieler zusammen in eine Reihe gesteckt.
Eben, was die Zuschauer betrifft ist ja auch alles im Soll und des wird wohl auch so bleiben. Der Schnitt wird schon erreicht und 10ter sind wir auch noch. Darum wird der Sigl auch kein Problem mit dem aktuellen haben.


Ansonsten ist es eben noch so, dass die die rackern und arbeiten nicht mehr so zum Zug kommen. Die Eiszeit ist deutlich zurück gegangen bei einem Farny und Schäffler. Auch Uvira. Hingegen von den anderen Stürmern fast gar nicht.
Logisch wäre es, dass die Eiszeit von allen etwas sinkt durch die Reihe der ALs die nun wieder dabei bzw. neu ist.
Einfach konstant mit 4 Reihen spielen würde diesem Team enorm helfen. Wir haben die Möglichkeiten heuer da wir halt doch deutsche haben die man aufs Eis stellen kann. Bei anderen Teams klappt es so ja auch. 2ALs dazu stellst nen dt. Spieler dazu und dann sieht man ja das auch der Farny scort und Uvira trifft. Grygiel passt genauso, der darf aber auch spielen ist ja auch kein junger dt. mehr.

Vor allem fällt es doch auch auf wie wir gewonnen haben. Mit Einsatz, Leidenschaft und Aufopferung. Defensive Spielweise.

Krupp macht seit jeher nicht viel mehr. Zach seine Karriere war Defensiveishockey. Wolfsburg macht seit Jahren nichts anderes. Wir spielen ne Hand voll Spiele so und gewinnen da auch.
Das muss ein Trainer doch erkennen der Dinge objektiv betrachtet und Emotionen außen vor lässt.


Das mit dem Reihengewechsel verstehe ich als keinen Plan B haben. Ich verstehe das unter Panik bekommen nach dem Rückstand. Nicht mehr wissen was los ist. Statt einfach in Ruhe weiter zu machen und dem Team das gerade 10 von 12 Pkt geholt hat vertrauen. Weiter die Reihen Shift für Shift bringen.


Sicher ist es immer leicht die Schuld am Trainer zu suchen, der ist sicher nicht der einzige der Fehler macht. Doch sind das Fehler die immer wieder auftreten - seit Jahren nun schon.


Ich wäre ja mal für einen Versuch, wie München es heuer auch schon mal praktiziert hat. Die haben extern aus der Schweiz den Larry Huras für 2 Wochen da gehabt und er durfte dort dann 1 Woche den Page geben. Das Team spielte besser wie nie diese Saison.
Könnte man nicht einfach mal auch so nen Versuch machen und sagen Thomson macht jetzt mal 2 Wochen den Trainer während Larry sich komplett aus diesem Tagesgeschäft raushält? Sowas kann a) frischen Wind bringen und b) die Mannschaft mal etwas anderes probieren. Klar kann man kein Grundsystem ändern in so wenig Zeit, aber mal andere Eindrücke und Versuche können durchaus ihren Vorteil haben.
1933/34 - 1937/38 - 1960/61 - 2009/10 - 2012/13 - 2014/15
punisher

Beitrag von punisher »

Bubba88 hat geschrieben: Zach seine Karriere war Defensiveishockey.
Das will man hier aber nicht sehen. War ja im MERC-Fred ausgiebig zu lesen.

Vielleicht hat Larry da mitgelesen und will sichs mit den User die ihm noch die Treue halten nicht verscherzen ;)
Bubba88 hat geschrieben: Das mit dem Reihengewechsel verstehe ich als keinen Plan B haben. Ich verstehe das unter Panik bekommen nach dem Rückstand. Nicht mehr wissen was los ist.
Da muss ich dir uneingeschränkt recht geben. Anders ist das einfach nicht zu erklären.
Benutzeravatar
Michi
Ausnahmekönner
Beiträge: 6763
Registriert: 28.04.2003 15:16

Beitrag von Michi »

Bubba88 hat geschrieben:Eben, was die Zuschauer betrifft ist ja auch alles im Soll und des wird wohl auch so bleiben. Der Schnitt wird schon erreicht und 10ter sind wir auch noch. Darum wird der Sigl auch kein Problem mit dem aktuellen haben.
Dein Wort in Gottes Ohr, was den kalkulierten Zuschauerschnitt angeht. Momentan liegen wir bei über 5.100 im Schnitt. Ob dieser Wert tatsächlich gehalten werden kann, wage ich zu bezweifeln. Viel wird davon abhängen, wie die nächsten Spiele und vor allem Darbietungen im CFS sind. Aber stimmt schon, im Großen und Ganzen wird man die kalkulierten Zuschauerzahlen schon annähernd erreichen können, vielleicht sogar etwas übertreffen können. Über Sigl und dessen Probleme äußere ich mich nicht mehr...!
Bubba88 hat geschrieben: Ansonsten ist es eben noch so, dass die die rackern und arbeiten nicht mehr so zum Zug kommen. Die Eiszeit ist deutlich zurück gegangen bei einem Farny und Schäffler. Auch Uvira. Hingegen von den anderen Stürmern fast gar nicht.
Logisch wäre es, dass die Eiszeit von allen etwas sinkt durch die Reihe der ALs die nun wieder dabei bzw. neu ist.
Einfach konstant mit 4 Reihen spielen würde diesem Team enorm helfen. Wir haben die Möglichkeiten heuer da wir halt doch deutsche haben die man aufs Eis stellen kann. Bei anderen Teams klappt es so ja auch. 2ALs dazu stellst nen dt. Spieler dazu und dann sieht man ja das auch der Farny scort und Uvira trifft. Grygiel passt genauso, der darf aber auch spielen ist ja auch kein junger dt. mehr.

Vor allem fällt es doch auch auf wie wir gewonnen haben. Mit Einsatz, Leidenschaft und Aufopferung. Defensive Spielweise.
Da bin ich teilweise schon bei Dir. Bei Farny und Schäffler ging die Eiszeit zurück, während Morrisson (zurecht) kaum mehr eine bekommen hat. Die Uvira-Reihe stand aber kontinuierlich auf dem Eis, die Einsatzzeit wurde doch nicht weniger...Kontinuierlich mit 4 Reihen spielen, diese rollierend aufs Feld schicken, so allen die notwendigen Verschnaufpausen - gerade nach den anstrengenden Wochen - zu verschaffen, wäre sicherlich der bessere Weg gewesen; da sind wir beinander.
Bubba88 hat geschrieben: Das mit dem Reihengewechsel verstehe ich als keinen Plan B haben. Ich verstehe das unter Panik bekommen nach dem Rückstand. Nicht mehr wissen was los ist. Statt einfach in Ruhe weiter zu machen und dem Team das gerade 10 von 12 Pkt geholt hat vertrauen. Weiter die Reihen Shift für Shift bringen.
Das mit dem Reihengewechsel begann doch nicht erst bei Rückstand und Deiner kolportierten Panik. Das ist doch Quatsch. Bereits gegen die DEG wurde durcheinander gewürfelt und da führte man noch. Also nix Panik! Aber dennoch verstehe ich auch nicht, warum man die 4 Reihen nicht Shift für Shift weiter gebracht hat (siehe oben).
Bubba88 hat geschrieben: Sicher ist es immer leicht die Schuld am Trainer zu suchen, der ist sicher nicht der einzige der Fehler macht. Doch sind das Fehler die immer wieder auftreten - seit Jahren nun schon.

Ich wäre ja mal für einen Versuch, wie München es heuer auch schon mal praktiziert hat. Die haben extern aus der Schweiz den Larry Huras für 2 Wochen da gehabt und er durfte dort dann 1 Woche den Page geben. Das Team spielte besser wie nie diese Saison.
Könnte man nicht einfach mal auch so nen Versuch machen und sagen Thomson macht jetzt mal 2 Wochen den Trainer während Larry sich komplett aus diesem Tagesgeschäft raushält? Sowas kann a) frischen Wind bringen und b) die Mannschaft mal etwas anderes probieren. Klar kann man kein Grundsystem ändern in so wenig Zeit, aber mal andere Eindrücke und Versuche können durchaus ihren Vorteil haben.
Welche Fehler werden denn seit Jahren gemacht? Das Reihenwürfeln, oder das nicht Vertrauen in alle 4 Reihen?

Unser größtes Problem ist doch, dass wir für zig verschiedene Systeme nicht das richtige Spielermaterial haben, und dies eben seit jeher. Wir haben nur unzureichend technisch versierte Spieler, die schwierige Situationen spielerisch lösen können. Und da kann ich noch so viele Systeme den Spielern versuchen zu vermitteln, wenn sie es mit ihrem Können nicht umsetzen können, dann bleibt einem halt keine Alternative.

Was mich dahingehend am meisten wurmt, ist, dass wir eben in dieser Saison das typische Augsburger Eishockey nicht sehen, welche durch Kampf, Willen, Einsatz und Härte die spielerische Unterlegenheit kompensiert hat.
Erst Denken - dann Reden !!!
Wenn man keine Ahnung hat, wie wäre es dann einfach mal mit Fresse halten...!

www.aev-fanclub-donau-ries.de
punisher

Beitrag von punisher »

Michi hat geschrieben:Dein Wort in Gottes Ohr, was den kalkulierten Zuschauerschnitt angeht. Momentan liegen wir bei über 5.100 im Schnitt. Ob dieser Wert tatsächlich gehalten werden kann, wage ich zu bezweifeln. Viel wird davon abhängen, wie die nächsten Spiele und vor allem Darbietungen im CFS sind. Aber stimmt schon, im Großen und Ganzen wird man die kalkulierten Zuschauerzahlen schon annähernd erreichen können, vielleicht sogar etwas übertreffen können.
Interessant wäre zu wissen, was wäre, hätten wir nicht den "Stadionboom".
Gesperrt