Der Umbau vom Umbau

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Stadiongeist
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Beitrag von Stadiongeist »

lionheart69 hat geschrieben:Das glaube ich nicht. :)

Oder halt zwei Reihen tiefer, kein Problem.

Nur eins ist klar, stehen werde ich nicht mehr im CFS

Ich glaub es ja auch nicht wirklich. Nur verstehe ich halt nicht warum das unterschiedlich gehandhabt wird, aber da bin ich ja scheinbar nicht allein.
"Wo die geistige Sonne sehr tief steht werfen auch Zwerge lange Schatten."
thomas

Beitrag von thomas »

...
Millionenklage um Curt-Frenzel-Stadion: Stadt hat gute Chancen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 27557.html
Sehr nett , der H&Ö Anwalt argumentiert laut AZ im Vertrag mit der Stadt steht nichts von guter Sicht. :D
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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

Der Anwalt des Architekturbüros sieht das naturgemäß anders. Er beruft sich unter anderem auf den Vertrag zwischen Stadt und Planern – dort stehe nirgends etwas von einer guten Sicht, so der Anwalt.


Wer will schon ein Stadion mit guter Sicht?!?

:thumbup: Dennis Endras, unser MVP :thumbup:
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Manne
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Beitrag von Manne »

thomas hat geschrieben:Sehr nett , der H&Ö Anwalt argumentiert laut AZ im Vertrag mit der Stadt steht nichts von guter Sicht. :D

Der Strohhalm an den sich geklammert wird
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
Peter1953
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Beitrag von Peter1953 »

thomas hat geschrieben:Sehr nett , der H&Ö Anwalt argumentiert laut AZ im Vertrag mit der Stadt steht nichts von guter Sicht. :D
Mit so einer Aussage fällt einem absolut nichts mehr ein!
lionheart69

Beitrag von lionheart69 »

thomas hat geschrieben:Sehr nett , der H&Ö Anwalt argumentiert laut AZ im Vertrag mit der Stadt steht nichts von guter Sicht. :D
Werner, wo bleibt dein Kommentar?
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Michi
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Beitrag von Michi »

Trotzdem sollte der Anwalt von H&Ö aufpassen, dass der Richter sich nicht für blöd verkauft vorkommt. Wer den Auftrag für den Umbau eines Stadions bekommt, sollte wissen, dass das Stadion danach auch genutzt werden können muss. Sieht man nix, kannst es auch nicht nutzen. Das steht unmittelbar in kausalem Zusammenhang.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Richter sehr schnell zickig werden kann, wenn er eben das Gefühl hat, dass man ihn verarschen will. Gut, die Schmerzgrenze liegt da bei jedem Richter anders. Aber wehe denn... ;)

Dessen völlig unbeachtet, wie dilletantisch sich die AGS von Anfang bis Ende präsentiert hat.
Erst Denken - dann Reden !!!
Wenn man keine Ahnung hat, wie wäre es dann einfach mal mit Fresse halten...!

www.aev-fanclub-donau-ries.de
thomas

Beitrag von thomas »

Ich bin auch der Meinung die AGS ist in hohem Maße mitverantwortlich. NIEMALS
hätte dieser Architekt an den Auftrag kommen dürfen , und wenn doch dann nur falls er sich Leute mit Stadionbauerfahrung mit ins Boot geholt hätte.
Wie sich diese 5.1 Mios zusammensetzen würde mich außerdem brennend interessieren . Vor allem wie man die dem Architekten aufdrücken will . Der hat (bzw. seine Versicherung)
für den Planungsfehler einzustehen . Natürlich fallen außerdem Folgekosten an , aber diese machen doch insgesamt nie im Leben solch eine Summe aus.
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Goldfich
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Beitrag von Goldfich »

rochus hat geschrieben:Die tollste Dinge hat da die AGS aufgestellt. Einen Kostenindex über Kostensteigerung der Baupreise auf 4 Jahre, bezogen auf alle Stadtratsbeschlüsse von 2009 bis 2013.

Normalerweise muss die jährlich verbaute Summe mit dem Jahresindex in Relation gebracht werden.

2009 10. Mio Erhöhung um 3,5 %
2010 8 Mio Erhöhung um 3,8 %

usw. usw

bei der AGS 18 Mio Erhöhung um 7,3 %

AGS-Mitschuld hin oder her, ich finde ihr braucht hier nicht unbedingt die Hausaufgaben des Anwaltes von H&Ö zu machen, damit ihr ihn mit Ideen und Details für seine Verteidungsstrategie ausstattet. Soll er schon gefälligst selber machen. Jeden Cent den die Stadt von H&Ö rausziehen kann ist Gold Wert...
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Goldfich
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Beitrag von Goldfich »

rochus hat geschrieben:Meinst du der Anwalt liest hier auch mit??? :D

Keine Ahnung, aber wenn schon "seriöse" Zeitungen das Forum zeitweise als Informationsquelle ausmachen, ist alles möglich... :-)
thomas

Beitrag von thomas »

Da mach dir mal keine Sorgen . Für die Versicherung der Architekten steht eine relativ hohe Zahlung im Raum , und die wird entsprechend Himmel und Hölle in Bewegung setzen und alle Register ziehen. Ich glaube daher nicht daß hier irgendwas geschrieben steht was die nicht bereits wüßten .

Jeder der schon selber mal einen hohen Schaden angemeldet hat dürfte das Procedere kennen . Bagatellschäden werden problemlos reguliert (mei sind wir toll und kundenorientiert :D ) , aber gnade dir Gott wenn es mal richtig um Geld geht. Dann braucht man gute Nerven und einen langen Atem.

Ich tippe jetzt mal ins Blaue und sage die Stadt wird ca. 1.7 Mio bekommen. Allerdings erst in einigen Jahren . Dann muß bei der Endabrechnung
kräftig umgebucht werden. Denn die 5 Mio Forderung sind ja ganz frech in den Kostenaufstellungen unter Haben gelistet. Eigentlich ein unglaublicher Vorgang.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Die Hoffnung bleibt dir auch als einziges, denn da sehe ich schwarz
rochus hat geschrieben:Genau, die Versicherung kennt keine Studienfreundschaften. Für die Versicherung zählen nur blanke Euros. Ich persönlich habe die Hoffnung, das die Zeit vor Nixdorf, von der Versicherung so schadensmindert angesetzt wird, das diese Tingel-Tangel-Truppe Mathe, Grab, Merkle und H+Ö, noch nachträglich öffentlich, über ihr damaliges Verhalten, durch den Kakao gezogen wird. Da kenne ich noch heute, keine Gefangenen. :cursing:
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Horst Schimanski
thomas

Beitrag von thomas »

Manne da wär ich mir nicht sooo sicher . Ich rechne damit wenn ein Urteil ergeht daß die Versicherung dann erstmal richtig loslegt. Wenns denen zu teuer wird werden die anfechten , und umso teurer mit umso mehr Energie.

Wie der Werner schon schrieb, da gehts an die Euros und da werden keine Gefangenen mehr gemacht. Die werden alles auf den Tisch bringen was dazu dienen könnte die Schadensersatzsumme zu reduzieren , und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Augsburger Verwaltung hat von der Politik nichts zu fürchten und umgekehrt , eine Versicherungsgesellschaft die kräftigst blechen soll wird das allerdings vermutlich einen Scheißdreck interessieren ....
lionheart69

Beitrag von lionheart69 »

Auf AugsburgTV kommt in den Nachrichten gleich zu Beginn ein Bericht vom Prozeß. Die 18h00-Sendung wird stündlich wiederholt.
lionheart69

Beitrag von lionheart69 »

http://www.augsburger-allgemeine.de/aug ... 27557.html
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Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

Anwälte, geil. Woher sollten die Architekten auch wissen, dass die Zuschauer etwas sehen wollen? So etwas gehört natürlich explizit im Vertrag erwähnt.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Ich rechne eher damit das der Anwalt von HÖ deren Versicherung bereits mit im Boot hat. Und wie es bei Gericht so üblich ist, wird es evtl einen Handel geben bzw kann der Richter schon noch was dazu sagen.
Damit es endgültig ist.
Wie Mathe und Co danach aussehen, das interessiert doch nur eine Minorität von etwa 4500 Deppen die wöchentlich an den Schleifgraben pilgern, verschwindend geringe Quote auf die Stadt hochgerechnet......
thomas hat geschrieben:Manne da wär ich mir nicht sooo sicher . Ich rechne damit wenn ein Urteil ergeht daß die Versicherung dann erstmal richtig loslegt. Wenns denen zu teuer wird werden die anfechten , und umso teurer mit umso mehr Energie.
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
punisher

Beitrag von punisher »

Dibbl Inch hat geschrieben:Anwälte, geil. Woher sollten die Architekten auch wissen, dass die Zuschauer etwas sehen wollen? So etwas gehört natürlich explizit im Vertrag erwähnt.
Ich warte ja nur bis Herr May erzählt, dass Renault ja auch nicht davon ausgeht, dass die Kunden fahren wollen. :-)
der inschinör
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Beitrag von der inschinör »

Manne hat geschrieben:Ich rechne eher damit das der Anwalt von HÖ deren Versicherung bereits mit im Boot hat. .....
Davon muss man ausgehen.
Man ist gegenüber einer Berufshaftpflichtversicherung verpflichtet, jeden auch nur möglichen Schaden anzuzeigen. Macht man das nicht (rechtzeitig) begeht man eine sogenannte Obliegenheitsverletzung und riskiert den Verlust des Versicherungsschutzes. Gerade Architekten sind bisweilen zu stolz, um die Verischerung rechtzeitig zu informieren.
Andererseits stellt einem die Versicherung auch den Rechtsanwalt zur Seite, um sich ausreichend gegen nicht gerechtfertogte Forderungen wehren zu können. D.h. die Anwaltskosten werden auch von der Versicherung getragen.
Im Gegenzug darf man dann auch keinerlei Zugeständnisse oder gar Schuldeingeständnisse machen.

Zum Anwalt von H&Ö:
- Ich kenne den Herrn Kosterhon. Er hält bei unserer Kammer regelmäßig juristische Vorträge. Das ist schon ein Ausgebuffter!
- Solche Aussagen, wie zur Sicht, die nicht Vertragsgegenstand sein soll, gehören zu den üblichen Spielchen. Da habe ich als Sachverständiger schon weitaus dümmere Sprüche seitens der Parteien zu hören bekommen. Das darf man nicht überbewerten.
- Tatsache ist aber, daß ein Planer und da besonders der Architekt, den Erfolg, also ein taugliches Bauwerk schuldet. Sonst könnte man ja als Architekt ja auch in einem Kinosaal die Sitze mit dem Rücken zur Leinwand vorsehen und sagen, es stand nicht ausdrücklich im Vertrag, daß die Sitze in Richtung Leinwand aufgebaut werden müssen.
Ohne Ziel ist jeder Schuß ein Treffer!

thomas

Beitrag von thomas »

Manne hat geschrieben:Ich rechne eher damit das der Anwalt von HÖ deren Versicherung bereits mit im Boot hat. Und wie es bei Gericht so üblich ist, wird es evtl einen Handel geben bzw kann der Richter schon noch was dazu sagen.
Damit es endgültig ist.
Wie Mathe und Co danach aussehen, das interessiert doch nur eine Minorität von etwa 4500 Deppen die wöchentlich an den Schleifgraben pilgern, verschwindend geringe Quote auf die Stadt hochgerechnet......
Manne , das ist mir schon auch klar , ich wollte nur anmerken evtl. Mitverantwortliche haben von den Anwälten des Versicherers keinen Welpenschutz zu erwarten. :)
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