Playoffs2012 hat geschrieben:Mir auch nur bedingt.
- Die "Fans" haben ihre bisherigen Clubs ausgetauscht
- Über RB braucht keiner schimpfen, denn der FCA kam zu Seinsch's Geld genauso wie die Jungfrau zum Kinde
- Bei der Fassade hat man sauber gemogelt, damit man dieses "optische Schmuckstück" neben die B17 stellen darf
- Diverse Auftritt von Herrn S. (Stichwort Thurk, Luhukay, etc..)
Löblich ist das Auftreten in den letzten 2 Jahren.....aber was genau einen dazu bewegen sollte den FCA positiv zu sehen, darf man mir gerne erklären. Räumliche Nähe?
Muss ich meine Nachbarn auch alle mögen?
Wieviele Lieblingsvereine hat ein Münchener dann eigentlich?
Und überhaupt.
1. Völlig egal, man ändert Beziehungen, Essgewohnheiten, Wohnorte und Haarspangen. Warum dann keine Lieblingsvereine?
2. Es mag durchaus merkwürdig sein, wenn sich gerade der Fan des FCA über RB echauffiert, andererseits ist es merkwürdig, dass gerade der FC Augsburg Anfeindungen in der eigenen Region ausgesetzt ist, wo der Verein doch bundesweit allergrößte Sympathien genießt und in einem Atemzug mit Mainz und Freiburg genannt wird. Kein Club hat ohne Geld Erfolg und der Anteil der Clubs, die sich ihren Erfolg erspart haben, dürfte nicht sehr hoch liegen. Ist ja auch rechnerisch unmöglich. Und ob der Gönner letztendlich Hopp oder Audi heißt, ist nicht so wichtig. Hopp ist wenigstens ein Kind seiner Stadt und sponserte schon, als Audi noch Auto Union war.
3. Das optische Schmuckstück an der B 17 ist innen fast so schön wie das optische Schmuckstück am Schleifgraben. Von außen gefällt mir das Fußballstadion aber besser. Die "Außenhüllenpanne" haben beide Clubs zu erdulden und bei beiden ist die Stadt nicht ganz unschuldig. Zumal man sehen muß, wie viele Proficlubs in Deutschland tatsächlich über eine schmucke Außenverkleidung verfügen.
4. Diverse Auftritte von Seinsch: Ich gebe dir recht, ich fand das auch widerlich, aber erstens hat er daraus gelernt und sich aus der Öffentlichkeitsarbeit fast komplett zurückgezogen und zweitens ist die Person Seinsch nicht das Bild des FCA, was in den Jahren vor dem Aufstieg sicher noch anders war.
5. Was einen bewegen sollte, den FCA positiv zu sehen? Eine ganze Menge würde ich sagen. Eine sympathische Mannschaft, ein sympathisches Trainer-Manager-Gespann und die Tatsache wie man sich (trotz Seinsch) als krasser Außenseiter behauptet. Und ja, auch die räumliche Nähe. Warum denn nicht. Dürfte beim Eishockey auch der Hauptgrund sein. Beweggrund, aber kein Muss. Kann ja jeder halten wie er will. Ich war in den Siebzigern Gladbach-Anhänger, dafür gab es nicht mal einen besonderen Grund. Und heute drücke ich dem FCA die Daumen, warum auch nicht?
6. Nein, man muss nicht alle Nachbarn mögen, ich mag den Verein aus München ja auch nicht. Muss ich auch nicht. Komisch nur, dass gerade die Fans des gesamtdeutschen Vereins aus München die dünnhäutigsten sind, wo sie doch erfolgsverwöhnte Gelassenheit ausstrahlen könnten.
7. Und überhaupt: Genau. Und überhaupt ist Fußball eine vergleichsweise langweilige Sportart und der FCB ein vergleichsweise blöder Verein, obwohl ich relativ viele Spieler des aktuellen Teams mag. ich finde ja, den Fans des FCB fehlt generell ein wenig Gelassenheit und speziell den Augsburger Fans des FCB unterstelle ich ein sehr merkwürdiges Beurteilen des FCA, das von einer kaum nachvollziehbaren Aggression geprägt ist.
Aber meine Frage geht zurück. Welche Beweggründe gibt es, den gar nicht mal so wahnsinnig traditionellen FC Bayern zu mögen, außer dem einen, sich etwas häufiger an Erfolgserlebnissen zu erfreuen?