Politik und Geschichte

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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Manne
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Beitrag von Manne »

Das ist die Argumentation des kiffenden Teils der Menschheit
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
Mr. Blubb
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Beitrag von Mr. Blubb »

Um Straftaten welcher Beteiligten geht es wohl, wenn die Handys von 150 Leuten bei einer Demo beschlagnahmt werden? :rolleyes:
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Lasst doch alle machen, was sie wollen - so lange kein anderer Schaden nimmt, soll doch jeder kiffen, wie er will. Was geht das Unbeteiligte an? Deren Hobbys sind für andere vielleicht auch blöde, aber für sich selbst ganz prima. Da kommt ja auch keiner drauf, denen das zu verbieten, nur weil er es selbst nicht macht.
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hb547490
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Beitrag von hb547490 »

An sich gebe ich da ja eigentlich recht, aber mit der Argumentation könntest du auch Heroin und Crystal Meth legalisieren. Irgendwo ist die Grenze, die Frage ist nur wo.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Und? Wers nehmen will, der soll es nehmen, aber dann wenigstens auch die Konsequenzen tragen. Bedeutete (was ist der Konjunktiv von "bedeuten"?) bei mir, dass sämtliche Therapiegeschichten und Maßnahmen in Rechnung gestellt werden - und bei noch nicht Volljährigen kriegen es eben die Erziehungsberechtigten gestellt. Ich find das zum Kotzen, dass der Allgemeinheit die selbstgewählten Egotrips von irgendwelchen Drogen-Losern in Rechnung gestellt werden.

Jeder Volljährige weiß, was dieses Zeug anrichtet und was die negativen Folgen sind. Wer sich dafür entscheidet, der begeht Raubbau am eigenen Körper. Da wären die Grenzen in die andere Richtung wiederum schwer zu wählen. Was ist mit dem Kehlkopfkrebs beim Raucher, dem Organversagen beim Säufer oder dem Herzinfarkt beim notorischen Fettsack? Das ist im Endeffekt das Gleiche. Nunja, und wahrscheinlich ist halt das Kiffen das erste, was jenseits der einmal gezogenen Grenze liegt, damit solche Fragen nicht gestellt werden müssen. Also ist es pragmatisch. Und das macht diese Gängelung wohl richtig.
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me_first
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Beitrag von me_first »

Das einzige, was die Kriminalisierung bringt, ist Arbeit für Polizei und Justiz. Aber die haben ja sonst nix zu tun. Der Jugendschutz wird komplett ausgehebelt (da Schwarzmarkt), Geld verdient beim Status Quo nur die Mafia (weltweit geschätzt 300 Mrd nach Geldwäsche(!)). Allein deshalb wär mM. eine Legalisierung nicht ganz sinnfrei.

Edit: Hier gibts einen Zähler:
http://de.globometer.com/kriminalitaet-drogengeld.php
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

me_first hat geschrieben:Das einzige, was die Kriminalisierung bringt, ist Arbeit für Polizei und Justiz. Aber die haben ja sonst nix zu tun.
die armen tun mir ja sooo leid.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/augsb ... -1.2310947

und

http://www.sueddeutsche.de/bayern/droge ... -1.2253739
hb547490
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Beitrag von hb547490 »

Aber sonst geht's dir gut...
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Omaschupser
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Beitrag von Omaschupser »

Er meint die im Zitat stehenden Polizisten.
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Rigo Domenator
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Beitrag von Rigo Domenator »

Omaschupser hat geschrieben:Er meint die im Zitat stehenden Polizisten.
Yep, wenn man eine Weile hier mit liest, dann weiß man dass beim Punker immer die Polizisten die Bösen sind. Da brauchst dann auch keinen Artikel mehr öffnen.
Künstliche Intelligenz ist leicher zu ertragen, als natürliche Dummheit.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

lies es bitte trotzdem. Es geht um einen Fall von Schikane bei der Augsburger Polizei, den ich ausgesprochen widerlich finde.
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

Augsburger Punker hat geschrieben:lies es bitte trotzdem. Es geht um einen Fall von Schikane bei der Augsburger Polizei, den ich ausgesprochen widerlich finde.
Schikane? Es gibt Rauschgiftfahnder, zum Glück, deren Aufgabe ist nach Rauschgift zu fahnden. Sagt ja der Name schon...

Sie gehen ihrer Arbeit nach...

wenn die Polizei es nicht macht, ist das Geschrei ja auch groß

er ist sogar verpflichtet Straftaten zu verfolgen.... Ermittlungsverfahren einstellen kann nur die Staatsanwaltschaft.

Der Patient spricht selbst davon, dass eine Lücke zwischen Justiz und Medizin ist. Und dann soll der Fehler bei der Polizei oder bei einem einzelnen Rauschgiftfahnder liegen?

Für die Kosten kann die Polizei auch nichts und es rechtfertigt auch den strafbaren Anbau der Drogen nicht.

Auch ein mittelloser Obdachloser darf sich nichts zu essen klauen. Auch das ist strafbar. Selbst wenn man hier vielleicht Verständnis aufbringen kann.

Und wenn die Justiz ermittelt, heißt es noch lange nicht, dass man dafür bestraft wird.

Und ob eine Maßnahme rechtmäßig ist, entscheiden zum Glück Gerichte und nicht die Presse.


Viel viel schlimmer finde ich, dass die Krankenkasse sich nicht an den Behandlungskosten beteiligt.

Ein Arzt stellt fest, das der Patient das "Medikament" braucht und er muss das Zeug selber finanzieren.

Das ist Schikane.

Hätte die KV Zumindest anteilsweise was übernommen, hätte er auch nicht durch den Anbau straffällig werden müssen.

Wo bleibt hier der "widerlich" Aufschrei?
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
hb547490
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Beitrag von hb547490 »

Omaschupser hat geschrieben:Er meint die im Zitat stehenden Polizisten.
wenn ich das ganze nochmal in diesem Kontext durchlese, ja stimmt, hast du recht, tut mir leid. Manchmal ist die Lust, sich über etwas aufzuregen einfach zu groß :p
Rigo-QN hat geschrieben: Der Patient spricht selbst davon, dass eine Lücke zwischen Justiz und Medizin ist. Und dann soll der Fehler bei der Polizei oder bei einem einzelnen Rauschgiftfahnder liegen?
Naja, wenn ohne Durchsuchungsbefehl eine Wohnung durchsucht wird und dabei auch noch dumme Witze gerissen werden (wobei das natürlich schlecht nachprüfbar ist), dann liegt natürlich ein Fehler bei den Polizeibeamten. Das muss denen doch klar gewesen sein, dass sie soetwas nicht dürfen und da bei diesem "Verdächtigen" offensichtlich keine Fluchtgefahr bestand, wäre durchaus Raum für ein rechtstaatliches Vefahren gewesen.
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

hb547490 hat geschrieben:wenn ich das ganze nochmal in diesem Kontext durchlese, ja stimmt, hast du recht, tut mir leid. Manchmal ist die Lust, sich über etwas aufzuregen einfach zu groß :p

Naja, wenn ohne Durchsuchungsbefehl eine Wohnung durchsucht wird und dabei auch noch dumme Witze gerissen werden (wobei das natürlich schlecht nachprüfbar ist), dann liegt natürlich ein Fehler bei den Polizeibeamten. Das muss denen doch klar gewesen sein, dass sie soetwas nicht dürfen und da bei diesem "Verdächtigen" offensichtlich keine Fluchtgefahr bestand, wäre durchaus Raum für ein rechtstaatliches Vefahren gewesen.
Kurzform: Wenn der Zeitverzug beim Einholen eines Durchsuchungsbeschlusses das Ergebnis des Ermittlungsverfahrens gefährdet, darf die Polizei auch auf Gefahr in Verzug rein. D.h. es hätten Drogen verschwinden können.

Aber die Details kennen wir nicht. Nur weil es in der SZ steht, muss auch nicht alles stimmen.

Es heißt jedenfalls nicht grundsätzlich, dass die Maßnahme rechtswidrig war.

Und Witze gehen nicht, da geb ich dir recht.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

"Seit 4. Februar 2014 hat Strauss eine Genehmigung von der Bundesopiumstelle. "Und seit diesem Tag macht die Polizei mir in Augsburg das Leben zur Hölle", sagt er. Ständig werde er auf der Straße von Beamten angehalten und müsse alle seine Taschen leeren.
"Das ist Schikane."

Die Beamten wüssten, wer er sei, und hielten ihn trotzdem immer wieder fest, wenn sie ihn auf der Straße sehen. "Das ist Schikane. Die wissen ganz genau, dass ich eine Erlaubnis habe", sagt Strauß. Nachts könne er nicht mehr schlafen, jeden Morgen wache er um fünf Uhr auf, weil er Angst habe, die Polizei klingele wieder bei ihm."
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

Augsburger Punker hat geschrieben:"Seit 4. Februar 2014 hat Strauss eine Genehmigung von der Bundesopiumstelle. "Und seit diesem Tag macht die Polizei mir in Augsburg das Leben zur Hölle", sagt er. Ständig werde er auf der Straße von Beamten angehalten und müsse alle seine Taschen leeren.
"Das ist Schikane."

Die Beamten wüssten, wer er sei, und hielten ihn trotzdem immer wieder fest, wenn sie ihn auf der Straße sehen. "Das ist Schikane. Die wissen ganz genau, dass ich eine Erlaubnis habe", sagt Strauß. Nachts könne er nicht mehr schlafen, jeden Morgen wache er um fünf Uhr auf, weil er Angst habe, die Polizei klingele wieder bei ihm."
Wenn einer so eine Genehmigung hat, sollte er auch mit Kontrollen leben können, auch mit so einer schwerwiegenden Krankheit.

Ganz unbegründet scheinen die Kontrollen ja nicht gewesen zu sein, wenn er selbst angebaut hat, was NICHT erlaubt war.

Und Strafverfolgung oder Kontrolle ist, meiner Meinung, nach keine Schikane sondern Aufgabe der Polizei.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Bachmann ist grad kräftig unter Beschuß - der ach so brave Flüchtling und Körperverletzer postete sich selbst als Adolf (die Echtheit des Bildes hat er inzwischen selbst bestätigt) und findet das nach eigener Aussage "witzig" und die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Anfangsverdachts der Volksverhetzung wegen diverser Facebook-Einträge von ihm. Blöd. Gerade jetzt. Wo man doch endlich mal mit der Lügenpresse und den gleichgeschalteten Medien auf Kuschelkurs gehen will. Mir dämmert auch langsam, warum Bachmann keine Nazis auf den Märschen sieht - er hatte nie nen Spiegel dabei ...

Bild
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Andi
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Beitrag von Andi »

Bachmann ist der Tat ein Idiot.
Und Flüchtlinge als "Viehzeug" zu bezeichnen ist menschenverachtend und geht mal garnicht.

Ich befürchte, dass die Polarisierung auf diesen Frontdeppen eine vernünftige Auseinandersetzung mit den 19, teilweise gerechtfertigten, Forderungen der Pegida überdecken wird.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Mundraub ?
Rigo-QN hat geschrieben: Auch ein mittelloser Obdachloser darf sich nichts zu essen klauen. Auch das ist strafbar. Selbst wenn man hier vielleicht Verständnis aufbringen kann.

BTW: Ich habe von Studien gehört, die belegen, das KIffen zu "Verblödung" führen soll
z.B. hier http://www.stern.de/gesundheit/studie-z ... 85133.html
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Horst Schimanski
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djrene
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Beitrag von djrene »

Den Mundraub-Paragraphen gibt es glaube ich nicht mehr.


Und die Kiffer-Studien. Tja. Ich glaube da gibt es soviel unterschiedliche Ergebnisse wie Studien, je nachdem wer den Auftrag dazu gegeben hat. Du findest zu jeder Studie auch das genaue Gegenteil.

Ich hab in meinem Bekanntenkreis ein paar "Extrem-Kiffer". Die sind schon alle irgendwie komisch - und brutal laaaangsam. Im Unterschied zu den Alkoholikern. Die sind irgendwie komisch und manchmal aggressiv. Ihre Problematik erkennen aber beide nicht.
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