MikeBourque hat geschrieben:Jetzt muss ich mich doch mal einklinken. Auch wenn dieser N61 wohl gesperrt ist, kann er vielleicht das noch lesen.
1. Die Nachwuchsarbeit obliegt dem AEV (Verein). Diese findet zwar in enger Abstimmung mit den Panthern statt, ist aber in der Verantwortung des AEV.
2. Wenn Du von offensichtlichen Mängeln sprichst, dann bitte ich diese zu benennen, gerne per PN.
3. Nachwuchsarbeit muss immer in einem längeren Kontext betrachtet werden. Eine Momentaufnahme ergibt meist ein schiefes Bild, sowohl positiv, als auch negativ.
4. Vor 10 Jahren hatte der AEV 5 Mannschaften, davon eine in der Bundesliga (Jugend). Heute verfügt der AEV über 10 Nachwuchsmannschaften. Der AEV spielt jeweils in den höchsten bayerischen bzw. deutschen Nachwuchsligen. Als einziger Verein in Bayern sind die Kleinstschüler 3-fach und die Kleinschüler und die Knaben doppelt besetzt. Der AEV gehört damit zu den Top-Nachwuchsvereinen in Deutschland!
5. Mängel gibt es sicher immer und in jedem Verein. Wichtig ist, dass diese erkannt werden und daran gearbeitet wird, es besser zu machen. Das genau passiert beim AEV seit vielen Jahren. Ansonsten würden wir nicht da stehen, wo wir jetzt sind und das bei sehr begrenzten Mitteln. Vereine wie Mannheim oder Berlin können finanziell aus dem vollen schöpfen. Wir haben das, was wir erreicht haben trotz begrenzter Mittel erreicht. Das ist um so höher einzuschätzen. Das war auch möglich, weil in Augsburg Verein, Profis, Fans und Eltern zusammenhelfen und arbeiten. Das ist in dieser Form fast einmalig.
Ich bitte daher, bevor ungeprüft Kritik in den Raum geworfen wird, infos einzuhohlen und zu vergleichen.
Danke
Da bin ich aber mal komplett anderer Meinung.
1. Zustimmung
2. Sowohl die DNL-Mannschaft, als auch die Bambinis haben keine Chance gegen die Konkurrenz gehabt. Das hat Ursachen und die sind meiner Meinung nach in der verweichlichenden Ausbildung zu suchen. Das gilt nicht nur für Eishockey oder Sport, sondern allgemein für die Gesellschaft. Früher wurde mangelndes Talent mit harter Arbeit ausgeglichen. Heute ist jedes Kind der Traumprinz der Eltern und ihm wird der Arsch gepudert.
Ein Sportverein sollte meiner Meinung nach dieser Entwicklung trotzen und die Kinder durch einen gewissen Grad an gesunder Härte erziehen und im Falle des AEV auf ein mögliches Profileben vorbereiten. Das geschieht nicht, deswegen Ablehnung!
3. Richtig. Wenn aber die Ältesten und die Jüngsten mit dem Niveau der Konkurrenz überfordert sind, kann man schon von einer absolut unbefriedigenden Situation sprechen. Das zieht sich doch durch alle Altersklassen!
4. Aha. Weil viele Eltern ihre Kinder zum Eishockey anmelden, ist die Strategie des AEV richtig.
5. Begrenzte Mittel hin oder her. Fakt ist, dass die Jugend nicht gut ausgebildet wird. Wann hat denn ein Nachwuchsspieler außer Tölzer zuletzt einen Faustkampf gehabt? Da muss man wahrscheinlich 20 Jahre zurückgehen. Die Jugend ist nicht in der Lage die Härte aufs Eis zu bringen, die in diesem Sport nötig ist. Früher sah das noch anders aus.
Ich plädiere dafür, die Jugend nur auf Bahn 2 spielen zu lassen, wo sie noch merken, was sie für einen Sport betreiben. In diesem temperierten Haufen Scheiße lernen sie das sicher nicht.
Dazu gehören natürlich auch entsprechende Trainer, die die Kinder auch ohne Scheibe richtig fordern. Dabei geht es weniger um die körperliche Fitness, sondern vielmehr um das Psychische! Man muss den Anspruch haben, dass niemand härter für den Erfolg arbeitet als der AEV und die Augsburger Panther. Dieser Einstellung hatte man vor 20 Jahren, heute kann ich das nicht mehr erkennen. Begrenzte Mittel hin oder her.