Skopintsev hat geschrieben:Der Angestellte unterwirft sich aus purer Not einem "Angebot", weil er ja notgedrungen seine Arbeitskraft verkaufen muß, um sich das Geld zu verdienen, das er braucht, um an Lebensmittel zu kommen.
Bei den Freizeitangeboten ist keine Notwendigkeit im Spiel. Wenn einer das nötige Eintrittsgeld nicht hat, dann verzichtet er schweren Herzens auf den Stadionbesuch. Aber sterben tut er deswegen nicht. Freilich, von Lebensqualität kann nicht mehr die Rede sein, wenn man auf Freizeitgenüsse verzichten muß.
Im übrigen bin ich mir sicher, daß es genügend AEV-Fans gibt, denen allein aus Kostengründen der Stadionbesuch nicht möglich ist.
Das Beispiel mit dem Angestellten habe ich anders gemeint. Ich meinte, dass jeder lieber 12,-€/Stunde nimmt als 10,-€/Stunde.
Und zum Rest hast du Recht. Dennoch sind Freizeitgenüsse eben Freizeitgenüsse und die Vorraussetzung, diese Genüsse zu genießen, muss sich halt jeder erarbeiten. Von Benachteiligung zu sprechen, nur weil wenige nur noch alles, was sie haben wollen, sofort haben können finde ich nicht gut. Ein bisschen warten, sparen und nicht voll ins Konsumrad zu steigen wäre für viele auch mal was Neues, was sie ausprobieren sollten.
Ich bin mir im Übrigen auch sicher, dass es genügend Menschen gibt, die sich aus Kostengründen kein Auto, keine Restaurantbesuche und keine Weltreise leisten können. Is halt so und so läuft das eben. Das geht jetzt aber schon arg in den Grundsatz rein, auf dem wir beide uns niemals einig werden werden.