Politik und Geschichte

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djrene
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Beitrag von djrene »

aev-panther hat geschrieben:Dein unsäglichen "Diskussionsstil" ist ja inzwischen mehr als nur bekannt.
Weißt Du, gegen Mr. Nobelpreisträger in allen Bereichen ist nicht anzudiskutieren, deswegen lasse ich es einfach. Mitchell, Finanzen der Panther usw. - wich er da einen Millimeter von seiner Meinung ab, selbst wenn Fakten vorlagen? Warum soll ich da weiter was schreiben? Ich rücke ja auch nicht von meiner Meinung (zumindest nicht beim Thema AfD = Nazis) ab. Ist also eigentlich für beide Seiten vergebene Liebesmüh. Video anschauen - selber Meinung bilden. Ist doch eigentlich ganz einfach. Meine Altersweisheit sagt mir, meine Zeit nicht mit nutzlosen Diskussionen zu verschwenden. Ich arbeite lieber vor Ort gegen Nazis und Fremdenhaß.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Cassy O'Peia hat geschrieben:15.02.2018:
Yildirim besucht Merkel

16.02.2018:
Deniz Yücel kommt frei

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Was glauben die eigentlich wie blöd wir sind?
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Thane Krios
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Beitrag von Thane Krios »

djrene hat geschrieben: Der sagt "DIE haben einen Völkermord am Arsch" - das sind ALLE Türken und nicht ein Teil. Die historische Verantwortung dafür betrifft nämlich das ganze Volk, wie bei uns auch
Die Verantwortung betrifft das Volk, aber die Beleidigungen Poggenburgs beziehen sich recht eindeutig auf die, die einen Völkermord zu verantworten haben, sich nicht dazu bekennen und anderen Vorschriften machen wollen.
Indirekt ist so eine Rhetorik aber trotzdem eine Beleidigung für alle Türken, da stimm ich dir ja zu.



djrene hat geschrieben:Vielleicht kapierst es auch Du nicht. Auch ne Möglichkeit, oder?

Ich hab die Wahrheit nicht gepachtet und vielleicht habe auch ich Unrecht. Darum geht es in erster Linie gar nicht. Worum es mir geht und was mich ärgert, ist, dass der Beitrag des ZDF (hier beispielhaft für alle großen linksliberalen Medienhäuser) durch Schnitt und Weglassung überhaupt keine andere Interpretation als die ihrige zulässt. Wenn du nur den ZDF-Beitrag nimmst, dann kommt da die TKD gar nicht drin vor, auch wenn sie zumindest potentiell (und aus meiner Sicht auch sehr wahrscheinlich) der Adressat dieser Beleidigung war. Es wirkt dann so, als hätte Poggenburg das ausdrücklich auf alle Türken bezogen. Das ist einfach tendenziös und das macht die Leute wütend, weswegen sie sich wiederum mit den armen sich selbst inszenierenden Opfern der AFD solidarisieren.



djrene hat geschrieben:Weißt Du, gegen Mr. Nobelpreisträger in allen Bereichen ist nicht anzudiskutieren, deswegen lasse ich es einfach.
Ich schreib hier oft gegen deine politischen Positionen. Das mach ich aber nicht, weil ich inhaltlich immer auf der Gegenseite stehe, sondern weil mir deine Meinungen zu unreflektiert und eindimensional vorkommen.


djrene hat geschrieben: Ich rücke ja auch nicht von meiner Meinung (zumindest nicht beim Thema AfD = Nazis) ab. Ist also eigentlich für beide Seiten vergebene Liebesmüh.

Ist natürlich dein gutes, demokratisches Recht. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, sich in einem stillen Moment mal zu fragen, ob an der Argumentation der politischen Gegenseite auch ein Fünkchen Wahrheit dran sein könnte, bevor man wieder die alten Reflexe siegen lässt. Das gilt für die Rechten natürlich ebenfalls, die oftmals auch alle für ungebildete Idioten halten, die politisch anderer Meinung sind.
Die AFD bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und ist deshalb de jure keine Nazipartei. Was mit Übernahme der Regierungsgeschäfte passieren würde, ist Spekulation. Eine NSDAP 2.0 erscheint mir aber unrealistisch.


djrene hat geschrieben:Ich arbeite lieber vor Ort gegen Nazis und Fremdenhaß.

Mich würde mal deine Definition von einem Nazi interessieren?
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Ich sehe da Parallelen zu einer Zeit, die niemand mehr möchte mit Argumenten eben jener Zeit, die man zu bekämpfen vorgibt, deren Methoden man sich jedoch ohne Scham heute bedient, da man sich auf der Seite der moralisch Unantastbaren wähnt.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Thane Krios hat geschrieben: Mich würde mal deine Definition von einem Nazi interessieren?
Ich kann die Diskussion eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen. So darf sich ein Politiker einfach nicht darstellen. Punkt, aus, fertig.
Black Navara
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Beitrag von Black Navara »

So schaut's aus !!!!
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Beitrag von Tommy-Fan »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Ich kann die Diskussion eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen. So darf sich ein Politiker einfach nicht darstellen. Punkt, aus, fertig.
In diesem Fall geb ich dir 100%ig Recht. Unzensiert würde die Rede ausgestrahlt wohl mehr Schaden bei der AfD anrichten. So wenig Niveau und so viel Radikalität ist sogar dem gemeinen deutschen Durchschnittsstammtischpöbler zu armselig...
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Thane Krios
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Beitrag von Thane Krios »

Cassy O'Peia hat geschrieben:So darf sich ein Politiker einfach nicht darstellen. Punkt, aus, fertig.

Darüber gibt's nichts zu diskutieren und darüber haben wir auch nicht diskutiert.
Auch von der AFD gab's eine Abmahnung für den André.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Thane Krios hat geschrieben: die Beleidigungen Poggenburgs beziehen sich recht eindeutig auf die, die einen Völkermord zu verantworten haben, sich nicht dazu bekennen und anderen Vorschriften machen wollen.
Indirekt ist so eine Rhetorik aber trotzdem eine Beleidigung für alle Türken, da stimm ich dir ja zu.


Poggenburg ist gelernter "Behälterbauer". Er hätte sich selbst in die selbst errichtete Tonne treten sollen. Poggenburg ist keiner, der mit überbordender Intelligenz gesegnet wurde, aber er weiß, wie er in diesem Fall die Rhetorik einsetzt. Und nicht nur indirekt und nicht nur durch Weglassen seitens Teilen durch die Medien handelt es sich um verunglimpfende und beleidigende Äußerungen, die weit über einen Angriff an der TKD hinaus gehen. Zumal er mit dem ersten Halbsatz ja recht hat, die Kritik der TKD am Heimatmuseum ist schlicht und ergreifend Unsinn. Aber so zu tun, als würde man im Namen des deutschen Volkes sprechen, wenn man sich beleidigend auch gegen die TKD äußert, ist falsch.

Worum es mir geht und was mich ärgert, ist, dass der Beitrag des ZDF (hier beispielhaft für alle großen linksliberalen Medienhäuser) durch Schnitt und Weglassung überhaupt keine andere Interpretation als die ihrige zulässt. Wenn du nur den ZDF-Beitrag nimmst, dann kommt da die TKD gar nicht drin vor, auch wenn sie zumindest potentiell (und aus meiner Sicht auch sehr wahrscheinlich) der Adressat dieser Beleidigung war. Es wirkt dann so, als hätte Poggenburg das ausdrücklich auf alle Türken bezogen. Das ist einfach tendenziös und das macht die Leute wütend, weswegen sie sich wiederum mit den armen sich selbst inszenierenden Opfern der AFD solidarisieren.
Das deute ich jetzt aber als den so oft gehörten Vorwurf der "Lügenpresse". Grundsätzlich ist die Presse aber ein überparteiliches Organ zum Zwecke der Meinungsbildung. Es ist zwar nicht richtig, Sachverhalte zu fälschen und wegzulassen (was hier der Fall ist, grundsätzlich von mir aber nicht bemerkt wurde), aber die Presse darf und muss eine Meinung haben, die weit über DPA-Meldungen hinausgeht. Sie muss Position beziehen und darf Goutieren und Ablehnen. Und die Presse macht das in unserem Land in weiten Teilen absolut korrekt. Darum ist der Vorwurf der Lügenpresse Unsinn. Bei dem Clip wird tatsächlich weggelassen, aber wohl unabsichtlich exakt so weggelassen, wie es nicht nur die Gegner, sondern auch die Lemminge dieser Parolen gerne haben.
Mich würde mal deine Definition von einem Nazi interessieren?
Die Diskussion ist uralt und verharmlost meines Erachtens ein Problem. Weder ist die AfD eine Nazi-Partei, noch wird in irgendeiner Form die Ideologie der Nazis glorifiziert. Ähnlich war das damals mit dem Komponisten Richard Wagner. Dem hatten Teile vorgeworfen, er wäre ein Nazi gewesen. Das war er nicht, gleichwohl war er Antisemit und Rassist. Rassismus ist eines der größten Übel die es gibt und hindert Menschen daran, friedlich zusammenzuleben.

Mit dem Begriff "Nazi" baut man den Kleingeistern die Brücke, auf alles hinzuweisen, was unter Hitler angeblich so toll war. Er hat Autobahnen gebaut, Arbeitslosigkeit minimiert und man konnte auch als Frau nachts ungefährdet durch die Straßen gehen. Das geht aber nicht, wenn man Rassisten "Rassisten" nennt. Das Ablehnen von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe (aus aktuellem Anlass packe ich auch die Religion mit rein) ist einer der niedersten Instinkte, die es gibt, auch wenn es im Tierreich gar nicht so ungewöhnlich ist. Andererseits gibt es in der AfD sicher echte Nazis, denen diese Partei eine wunderbare Heimat bietet, ihr Gedankengut frei zu leben. Das Bekenntnis zur freihetlich demokratischen Grundordnung und zum Grundgesetzt sagt hier gar nichts aus. Auch die NPF wurde in letzter Konsequenz nur deshalb nicht verboten, weil sie zu klein ist, um entsprechend Schaden anzurichten.

Die CSU möchte ja die AfD-Wähler zurückholen, aber das wird mit der Nazi-Keule nicht funktionieren. Wer sich nicht hinter dem Begriff verstecken kann, der muss erklären, warum er andere Nationen und Hautfarben ablehnt. Und er muss argumentieren. Selbstedit: Er muss leider nicht argumentieren, er kann mit tumber Gesinnung weiterhin sein Kreuzchen dort machen, wo er möchte. Aber den Rassisten argumentativ auszuziehen und ihn dort stehen zu sehen, wo er steht, könnte funktionieren. Ich halte auch nicht viel von Gegendemonstrationen mit "Nazis raus" Parolen. Demonstrationen FÜR Menschschlichkeit und Miteinander sind hingegen großartig. Ein FÜR ist immer besser als ein GEGEN. Vor allem dient es eher der Gesprächsfindung.

Der hoch geschätzte Jerry Dammers liegt nicht ganz richtig wenn er textet: "If you have a racist friend,now is the time, now is the time for your friendship to end". Von einem Freund will ich wissen, warum er so denkt und ich will ihn vom Gegenteil überzeugen. Er war ja mal anders, er wurde ja mal mein Freund. Das heißt nicht, dass man in seinem Umfeld jede Meinung akzeptieren muss, aber der erste Schritt muss sein, der Sache auf den Grund zu gehen.
Wenn man den Rassismus bekämpft, muss man weniger Rassisten bekämpfen.

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vogibeule hat geschrieben:Deniz Yücel kommt frei ? In Indien rostet ein Fahrrad !
Das ist aus meiner Sicht einer der dümmsten Beiträge der vergangenen 446 Seiten und zeigt, warum für viele Menschen in unserer Republik der eigene Tellerrand eine nicht zu überwindende Mauer ist
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Von Krolock hat geschrieben:Poggenburg ist gelernter "Behälterbauer". Er hätte sich selbst in die selbst errichtete Tonne treten sollen. Poggenburg ist keiner, der mit überbordender Intelligenz gesegnet wurde, aber er weiß, wie er in diesem Fall die Rhetorik einsetzt. Und nicht nur indirekt und nicht nur durch Weglassen seitens Teilen durch die Medien handelt es sich um verunglimpfende und beleidigende Äußerungen, die weit über einen Angriff an der TKD hinaus gehen. Zumal er mit dem ersten Halbsatz ja recht hat, die Kritik der TKD am Heimatmuseum ist schlicht und ergreifend Unsinn. Aber so zu tun, als würde man im Namen des deutschen Volkes sprechen, wenn man sich beleidigend auch gegen die TKD äußert, ist falsch.




Das deute ich jetzt aber als den so oft gehörten Vorwurf der "Lügenpresse". Grundsätzlich ist die Presse aber ein überparteiliches Organ zum Zwecke der Meinungsbildung. Es ist zwar nicht richtig, Sachverhalte zu fälschen und wegzulassen (was hier der Fall ist, grundsätzlich von mir aber nicht bemerkt wurde), aber die Presse darf und muss eine Meinung haben, die weit über DPA-Meldungen hinausgeht. Sie muss Position beziehen und darf Goutieren und Ablehnen. Und die Presse macht das in unserem Land in weiten Teilen absolut korrekt. Darum ist der Vorwurf der Lügenpresse Unsinn. Bei dem Clip wird tatsächlich weggelassen, aber wohl unabsichtlich exakt so weggelassen, wie es nicht nur die Gegner, sondern auch die Lemminge dieser Parolen gerne haben.



Die Diskussion ist uralt und verharmlost meines Erachtens ein Problem. Weder ist die AfD eine Nazi-Partei, noch wird in irgendeiner Form die Ideologie der Nazis glorifiziert. Ähnlich war das damals mit dem Komponisten Richard Wagner. Dem hatten Teile vorgeworfen, er wäre ein Nazi gewesen. Das war er nicht, gleichwohl war er Antisemit und Rassist. Rassismus ist eines der größten Übel die es gibt und hindert Menschen daran, friedlich zusammenzuleben.

Mit dem Begriff "Nazi" baut man den Kleingeistern die Brücke, auf alles hinzuweisen, was unter Hitler angeblich so toll war. Er hat Autobahnen gebaut, Arbeitslosigkeit minimiert und man konnte auch als Frau nachts ungefährdet durch die Straßen gehen. Das geht aber nicht, wenn man Rassisten "Rassisten" nennt. Das Ablehnen von Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe (aus aktuellem Anlass packe ich auch die Religion mit rein) ist einer der niedersten Instinkte, die es gibt, auch wenn es im Tierreich gar nicht so ungewöhnlich ist. Andererseits gibt es in der AfD sicher echte Nazis, denen diese Partei eine wunderbare Heimat bietet, ihr Gedankengut frei zu leben. Das Bekenntnis zur freihetlich demokratischen Grundordnung und zum Grundgesetzt sagt hier gar nichts aus. Auch die NPF wurde in letzter Konsequenz nur deshalb nicht verboten, weil sie zu klein ist, um entsprechend Schaden anzurichten.

Die CSU möchte ja die AfD-Wähler zurückholen, aber das wird mit der Nazi-Keule nicht funktionieren. Wer sich nicht hinter dem Begriff verstecken kann, der muss erklären, warum er andere Nationen und Hautfarben ablehnt. Und er muss argumentieren. Selbstedit: Er muss leider nicht argumentieren, er kann mit tumber Gesinnung weiterhin sein Kreuzchen dort machen, wo er möchte. Aber den Rassisten argumentativ auszuziehen und ihn dort stehen zu sehen, wo er steht, könnte funktionieren. Ich halte auch nicht viel von Gegendemonstrationen mit "Nazis raus" Parolen. Demonstrationen FÜR Menschschlichkeit und Miteinander sind hingegen großartig. Ein FÜR ist immer besser als ein GEGEN. Vor allem dient es eher der Gesprächsfindung.

Der hoch geschätzte Jerry Dammers liegt nicht ganz richtig wenn er textet: "If you have a racist friend,now is the time, now is the time for your friendship to end". Von einem Freund will ich wissen, warum er so denkt und ich will ihn vom Gegenteil überzeugen. Er war ja mal anders, er wurde ja mal mein Freund. Das heißt nicht, dass man in seinem Umfeld jede Meinung akzeptieren muss, aber der erste Schritt muss sein, der Sache auf den Grund zu gehen.
Wenn man den Rassismus bekämpft, muss man weniger Rassisten bekämpfen.

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Das ist aus meiner Sicht einer der dümmsten Beiträge der vergangenen 446 Seiten und zeigt, warum für viele Menschen in unserer Republik der eigene Tellerrand eine nicht zu überwindende Mauer ist

Aus deiner Sicht das dümmste mit Sicherheit !
Das dümmste aus meiner Sicht das ich so jemand noch als Patrioten bezeichne wie es unser Herr Steinmeier getan hat.
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kottsack
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von kottsack »

Das deute ich jetzt aber als den so oft gehörten Vorwurf der "Lügenpresse". Grundsätzlich ist die Presse aber ein überparteiliches Organ zum Zwecke der Meinungsbildung. Es ist zwar nicht richtig, Sachverhalte zu fälschen und wegzulassen (was hier der Fall ist, grundsätzlich von mir aber nicht bemerkt wurde)...



[/QUOTE]

Ein wundervolles Beispiel hierfür ist die so beliebte Heute-Show, wo mir das auch schon 2x aufgefallen ist, wo ich die Originale in voller Länge zufällig gekannt habe und das so zusammengeschnitten wurde, dass exakt das Gegenteil vom Gesagten rüberkam, weil es so ins Bild passte. Es ist zwar eine Unterhaltungsshow, aber sowas geht auch in dem Fall einfach nicht.
Ich finde es auch richtig und rein logisch, dass Presse eine Meinung hat und vertreten soll, aber Fakten und Aussagen fälschen darf nicht sein, auch wenn es in dem hier besprochenen Fall offenbar jemandem Unrecht tut, den ich seiner offensichtlichen Gesinnung nach nicht mag und ihm demzufolge alles Schlechte wünsche.
Nazis nehmen uns Menschen die Arbeitplätze weg!
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

kottsack hat geschrieben:Das deute ich jetzt aber als den so oft gehörten Vorwurf der "Lügenpresse". Grundsätzlich ist die Presse aber ein überparteiliches Organ zum Zwecke der Meinungsbildung. Es ist zwar nicht richtig, Sachverhalte zu fälschen und wegzulassen (was hier der Fall ist, grundsätzlich von mir aber nicht bemerkt wurde)...


Ein wundervolles Beispiel hierfür ist die so beliebte Heute-Show, wo mir das auch schon 2x aufgefallen ist, wo ich die Originale in voller Länge zufällig gekannt habe und das so zusammengeschnitten wurde, dass exakt das Gegenteil vom Gesagten rüberkam, weil es so ins Bild passte. Es ist zwar eine Unterhaltungsshow, aber sowas geht auch in dem Fall einfach nicht.
Ich finde es auch richtig und rein logisch, dass Presse eine Meinung hat und vertreten soll, aber Fakten und Aussagen fälschen darf nicht sein, auch wenn es in dem hier besprochenen Fall offenbar jemandem Unrecht tut, den ich seiner offensichtlichen Gesinnung nach nicht mag und ihm demzufolge alles Schlechte wünsche.[/QUOTE]


So sollte es sein ! Da bin ich voll bei dir !
Nur fehlt mir der Glaube daran, der Intendant Herr Wilhelm ein CDU Mitglied und ehemaliger Regierungssprecher des Kanzleramts wird wohl kaum überparteilich Bzw das negative seiner Partei so darstellen wie es Anderer machen würde.
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Manne
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Beitrag von Manne »

djrene hat geschrieben:

Gerne auch ab dieser Stelle. Ändert an der Aussage nichts, daß natürlich ALLE Türken gemeint sind, denn er spricht ja extra den Völkermord an den Armeniern an, den "die da" verübt haben. Wer sollte also sonst gemeint sein? Da gibt's nix reinzuinterpretieren. Ich hatte auch schon vorher die ganze Rede gesehen, da kann man ne Viertelstunde lang kotzen. Bin jedoch der Meinung, daß die Quintessenz in dem kurzen Ausschnitt zu sehen ist. Da braucht nicht gleich wieder jemand Zensur oder sonstwas schreien. Echte Zensur werden wir erleben, wenn die AfD mal was zu melden hat. Linke sind übrigens nicht an Nazi-Rhetorik schuld, sondern Nazis. Ist eigentlich ganz einfach. Und um Menschen wie Poggenburg widerlich zu finden, muß man auch kein Linker sein. Es reicht, normal zu sein.

Edit: Kann das leider nicht an der gewünschten Stelle verlinken. Ab Minute 8 ist der zu dieser Thematik gehörende Teil zu sehen - ohne Zensur ;-)
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Ein gut bekannter Ostdeutscher sagte erst zu mir, Dresden ist das Tal der Ahnungslosen
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Thane Krios
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Beitrag von Thane Krios »

vogibeule hat geschrieben:Aus deiner Sicht das dümmste mit Sicherheit !
Das dümmste aus meiner Sicht das ich so jemand noch als Patrioten bezeichne wie es unser Herr Steinmeier getan hat.
Ich versteh euch beide. Yücel ist für mich auch ein Hetzer. Wegen seinen teils menschenfeindlichen Texten und seiner Deutschlandfeindlichkeit hätte ich ihn auch nicht mehr hier gebraucht.
Aber dennoch sollte er nicht ohne Anklage im Gefängnis sitzen müssen. Nur weil jemand vielleicht ein Idiot ist, ist er immer noch ein Mensch mit allen zugehörigen Rechten.

Von Krolock hat geschrieben: Das deute ich jetzt aber als den so oft gehörten Vorwurf der "Lügenpresse". Grundsätzlich ist die Presse aber ein überparteiliches Organ zum Zwecke der Meinungsbildung. Es ist zwar nicht richtig, Sachverhalte zu fälschen und wegzulassen (was hier der Fall ist, grundsätzlich von mir aber nicht bemerkt wurde), aber die Presse darf und muss eine Meinung haben, die weit über DPA-Meldungen hinausgeht. Sie muss Position beziehen und darf Goutieren und Ablehnen. Und die Presse macht das in unserem Land in weiten Teilen absolut korrekt. Darum ist der Vorwurf der Lügenpresse Unsinn. Bei dem Clip wird tatsächlich weggelassen, aber wohl unabsichtlich exakt so weggelassen, wie es nicht nur die Gegner, sondern auch die Lemminge dieser Parolen gerne haben.
Zu Poggenburg ist alles gesagt. Aber zum Thema Rolle der Medien möchte ich nochmal kurz einhaken. Es ist in Ordnung, wenn die Medien eine Meinung haben, aber eine Meinung sollte auch als Meinung zu erkennen sein und nicht als Tatsache verkauft werden. Darüber hinaus können Private von mir aus machen, was sie wollen, vom bewussten Lügen abgesehen. Wenn mir das Produkt und die Dienstleistung nicht gefällt, kündige ich eben meinen Vertrag oder gehe erst gar keinen ein.
Anders verhält es sich bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Hier wird als Legitimation oft genannt, dass auch Mindermeinungen und die Opposition geschützt werden. Das reine Berichten sollte deshalb überparteilich und objektiv sein und jeder Meinungn ihren Raum geben, wenn sie im Rahmen der rechtlichen Grenzen geäußert wird.

Es ist natürlich eine ethisch-philosophische Grundfrage, aber ich als liberaler Überzeugungstäter sehe den Staat nicht als Erzieher, der dem Bürger beibringen muss, was richtig und falsch ist. Das Individuum muss den Raum bekommen, das selbst zu erkennen.

Leider sehe ich diese Möglichkeit im Bezug auf die Medien stark eingeschränkt. Es gibt eine Konsensbildung, die ergebnisoffene Debatten sehr erschwert. Die Positionen, die von den ÖR dargestellt werden, sind durch die Bank im Sinne des politischen Establishments. Da bombardieren dann die Russen im Minutentakt Krankenhäuser in Aleppo und es erscheinen blutüberströmte Menschen während in Mossul vereinzelte amerikanische Raketen einschlagen, die milimetergenau das Ziel treffen und es werden ein paar fröhliche Soldaten mit der Zivilbevölkerung gezeigt. Dann wird von den undemokratischen Polen und dem Einfluss der Politik auf diese berichtet, ohne aufzuzeigen, dass die Richterberufung hierzulande auch keinen demokratischen Maßstäben genügt.

Jegliche Kritik am Islam und seinen weltlichen Ambitionen wird, egal wie sachlich sie geäußert ist, als "Hatespeech" oder gar Rassismus gebrandmarkt, auch wenn die Verfasser der Kritik selbst Muslime sind.

Auch beim Thema Trump sind Manipulationen sehr offensichtlich. Da gibt es dann Schlagzeilen wie "Atomalarm auf Hawaii - Trump beim Golfen," die das Bild eines Präsidenten zeichnen sollen, dem alles egal ist. Auch wenn im Artikel dann beschrieben wird, dass er rein zufällig gerade Golfen war, erzeugt die Überschrift eine Wirkung. Das weiß ein erfahrener Journalist doch ganz genau.
Dann verstärken sie Buhrufe gegen Trump, wenn sie zu leise sind (siehe bspw. hier: https://www.stern.de/kultur/tv/-tagessc ... 40646.html).

Ganz schlimm wird es aber, wenn dann bewusste Lügen verbreitet werden. Das fällt mir aber zugegebenermaßen eher bei Privaten wie den ÖR auf. Da wollen dann zum Beispiel die "Identitären Flüchtlinge kentern lassen." Das ist für mich alles keine Darstellung der Meinung mehr, sondern sieht schon verdächtig nach Manipulation aus.

Das machen Journalisten aus meiner Sicht aber nicht aus böser Absicht oder weil sie von oben Befehle bekommen, wie der ein oder andere rechte Verschwörbürger das gerne darstellt. Meiner Meinung nach machen sie das, weil viele Journalisten als Kinder der 68er nicht wahrhaben wollen, dass sich die Sicherheitslage in der Welt drastisch geändert hat und dass ihr Traum von der geeinten Welt in weite Ferne gerückt ist. Damals konnte man noch von Paris nach Kabul mit dem Auto, der Weltfrieden wurde nur von ein paar Eliten in Moskau und Washington bedroht, kann doch nicht sein, dass das jetzt alles anders ist....
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Thane Krios hat geschrieben:Ich versteh euch beide. Yücel ist für mich auch ein Hetzer. Wegen seinen teils menschenfeindlichen Texten und seiner Deutschlandfeindlichkeit hätte ich ihn auch nicht mehr hier gebraucht.
Aber dennoch sollte er nicht ohne Anklage im Gefängnis sitzen müssen. Nur weil jemand vielleicht ein Idiot ist, ist er immer noch ein Mensch mit allen zugehörigen Rechten.

Deniz Yücel ist deutscher Staatsbürger und war ohne Anklage in einem türkischen Gefängnis mit dem nie offiziell geäußerten Vorhalt, eine terroristische Vereinigung zu unterstützen. Aus diesem Grund musste alles getan werden, um auf dieses Unrecht hinzuweisen und seine Freiheit zu erwirken.

Das hat nichts damit zu tun, ob man ihn "gebraucht" hätte. Es gibt genügend Personen aller Nationen auf dem Planeten, die ich nicht gebraucht hätte und ich bin mit sehr vielen Thesen von Yücel auch alles andere als einverstanden. Er ist mir nicht mal irgendwie sympathisch. Aber darum geht's nicht. Zu tun, als würde uns das nicht interessieren oder nichts angehen, bedeutet für mich, dass man Nachholbedarf in Sachen Demokratie hat.
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Wo ist da bitte der Zusammenhang zur Demokratie aus deiner Sicht ?
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Beitrag von schmidl66 »

EInfach nochmal durchlesen und vielleicht fällts dir dann auf - es steht nämlich haargenau drin
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
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Beitrag von vogibeule »

Also wenn ein Journalist, der den baldigen Abgang der Deutschen als Völkersterben von seiner schönsten Seite bezeichnet vom Außenminister dieses Landes noch als deutscher Patriot bezeichnet wird, dann beweist das für mich nur wie kaputt unsere Demokratie ist.
Sonst sehe ich keinen weiteren Zusammenhang.
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Beitrag von schmidl66 »

Setzen, 6!
Wer nicht will, muss ja nicht - aber braucht sich dann auch nicht dämlich stellen
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
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Beitrag von Augsburger Punker »

Bei den Falsch-Auslegern der taz-Polemik gibt's zwei Sorten von "Lesern": Die einen legen es entgegen besseren Wissens als "Wahrheit" aus, die anderen glauben es ihnen.
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