djrene hat geschrieben:Ich hoffe Du weißt, in welchem Zusammenhang Juncker das gesagt hat. Zumeist wird das nämlich falsch eingeordnet. Es war nämlich keine Aussage in Bezug auf die Bevölkerung.
Natürlich weiss ich in welchem Zusammenhang er das vor 20Jahren gesagt hat.
Aber wenn es um EU- Politik geht drückt er für mich deutlich aus,was ich von deren Vorgehen halte.
Der Leitsatz von FFF bspw. Du bist nicht nur verantwortlich was Du tust,sonder auch für das,was du nicht tust,war ja ursprünglich auch anders gedacht,als er heute verwendet wird.
shmul van Fugger hat geschrieben:Es ging um Sarrazin und nicht um Edathy. Es ging auch nicht nur um eine Buch, dass manchen nicht passt sondern um einen Rassisten, der wegen seiner fremdenfeindlichen Äußerungen aus der Partei verbannt wird und dies für seine persönliche PR benutzt.
Indem man anstatt Sarrazin nun einen anderen Problemfall der SPD in den Vordergrund rückt, versucht man die Diskussion vom rassistischen Sarrazin auf ein anders Thema zu lenken. Simpler Whataboutismus a la Trump, auf den ich entsprechend reagiert habe.
Naturlich
Mir stellt sich aber die Frage warum nicht auch um Edathy ?
Sondern nur um Sarrazin ?
Vielleicht weil der eine ein Rassist Evtl ?
Hast du das Buch gelesen ?
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
Das was wir da gerade erleben ist doch eine einzige Farce . Vollkommen weltfremd und abgehoben sind die da oben. Die können nur von Glück reden das es uns zu gut geht, um alles aufs Spiel zu setzen
Und dann heute auf B5 jammern, wenn immer mehr Politiker beleidigt werden. Ja was sollen wir denn machen? Diese Affen (Spahn, Scheuer, etc) muss man doch einfach beleidigen, da bleibt einem als normal denkender Mensch doch nichts anderes mehr übrig!
Wenn Du Dir die Ergebnisse der letzten Wahl ansiehst: Nein, das ist nicht mehr so.
Noch krasser bei der SPD, aber auch der Union laufen die Wähler in Massen davon.
Es wären - wenn man sich die Kommentare zur Wahl der Leyen so durchliest - wohl etliche nicht zum Wählen gegangen. Mit der Folge, dass die angegebenen Stimmen mehr Gewicht gehabt hätten und es z.B. bei Die PARTEI zusätzlich zu Sonneborn und Semsrott auch für Bombe gereicht hätte.
Mr. Blubb hat geschrieben:Wählt da wirklich ein nennenswerter Anteil nach Kandidaten und nicht einfach nur nach "Hab schon immer CDU gewählt"?
Die Frage stellt sich ja nicht, da man keine Möglichkeit gehabt hat. In einem demokratischen Prozess sollte das aber so sein. Man hätte ja in Bayern auch 40 Jahre lang sagen können, daß man keine andere Partei neben der CSU braucht, weil die ja eh nicht gewählt werden. Schön war es trotzdem, daß es welche gab.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
Augsburger Punker hat geschrieben:Wenn Du Dir die Ergebnisse der letzten Wahl ansiehst: Nein, das ist nicht mehr so.
Noch krasser bei der SPD, aber auch der Union laufen die Wähler in Massen davon.
Es wären - wenn man sich die Kommentare zur Wahl der Leyen so durchliest - wohl etliche nicht zum Wählen gegangen. Mit der Folge, dass die angegebenen Stimmen mehr Gewicht gehabt hätten und es z.B. bei Die PARTEI zusätzlich zu Sonneborn und Semsrott auch für Bombe gereicht hätte.
Im Nachhinein muss ich zugeben,ich wäre auch nicht zur Wahl gegangen,wenn ich das gewusst hätte oder hätte Protest gewählt.Ich dachte wirklich,durch diese Wahl bewegt sich langsam etwas,politisch und demokratisch innnehalb der EU. Die Bürger werden langsam mehr mitgnommen. Denkste. So eine Ohrfeige an die Demokratie,das kann man sich gar nicht ausdenken.
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Aber Cassy sagt es ja richtig. Einersits geht es uns zu gut . Oder auch das schleichend jahrzehntelang eingeführte diivide et Impera durch augenscheinlich freie Marktwirtschaft zerstört die Solidarisierungsfähigkeit.
Augsburger Punker hat geschrieben:Noch krasser bei der SPD, aber auch der Union laufen die Wähler in Massen davon.
Klar, aber doch eher wegen der Partei an sich und nicht wegen bestimmter (Spitzen-)Kandidaten. Hättest du meine Oma am Wahltag gefragt, wie der Spitzenkandidat der Union hier heißt, hätte sie keinen Schimmer davon gehabt, weil es für den wenig informierten Normale auch völlig irrelevant ist, ob da jetzt Weber oder Müller oder Ullrich auf den Plakaten steht. Was meinst du, wie viele der Neu-Grünwähler die Parteivorsitzenden beim Namen nennen können?
Aber Du musst doch zumindest die Möglichkeit haben dich darüber zu informieren, wenn Du das möchtest. Und das war im Fall von der Leyen eben nicht möglich. Hätte man wenigstens jemanden genommen, der auch da rein gewählt wurde, jemanden der dann auch als Europapolitiker zu sehen ist, egal aus welchem Land ... Aber daß es ein Deutscher wird, war wieder wichtiger als alles andere.
Und die letzte Bundestagswahl hat sehr wohl das Auftreten von Schultz maßgeblich mit verkackt.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
Mr. Blubb hat geschrieben:Klar, aber doch eher wegen der Partei an sich und nicht wegen bestimmter (Spitzen-)Kandidaten. Hättest du meine Oma am Wahltag gefragt, wie der Spitzenkandidat der Union hier heißt, hätte sie keinen Schimmer davon gehabt, weil es für den wenig informierten Normale auch völlig irrelevant ist, ob da jetzt Weber oder Müller oder Ullrich auf den Plakaten steht. Was meinst du, wie viele der Neu-Grünwähler die Parteivorsitzenden beim Namen nennen können?
Deine Oma ist eine mögliche Letztwählerin und darum ist es ihr wohl auch egal gewesen wer Spitzenkandidat war, und auch wer's letztlich geworden ist.
Jüngere schimpfen sehr wohl über das Procedere, schau dich mal um auf Facebook.
Augsburger Punker hat geschrieben:Deine Oma ist eine mögliche Letztwählerin und darum ist es ihr wohl auch egal gewesen wer Spitzenkandidat war, und auch wer's letztlich geworden ist.
Jüngere schimpfen sehr wohl über das Procedere, schau dich mal um auf Facebook.
Oder wie ich. Ich schimpfe für Die Jüngeren,weil für mich persönlich ist es nicht wichtig.
Die jungen Menschen sollen die Möglichkeit haben, ordentlich demokratisch wählen zu können. Für die wird die Europawahl zunehmend wichtiger werden als die des eigenen Landes.
Und dafür war das Signal bei der Wahl ein Schuss nach hinten und 1000 Schritte zurück. Wenn Europa so wichtig werden wird,wie sie predigen,dann sollen sie auch vorbildhaft demenstprechend agieren.
Und beim Brexit weicht man laut Uvls Rede ja auch schon wieder auf.
Miami hat geschrieben:Da brauchen wir doch nicht Europa dazu. Auch in Bremen sind nicht die Wahlsieger am Ruder!
Ääääh - wenn der Wahlsieger keine Mehrheit zusammen bekommt, die anderen aber schon, dann ist das Demokratie. Nirgends steht, daß der "Wahlsieger" auch die Regierung stellen muß. Er erhält nur als erstes den Auftrag zur Regierungsbildung. Scheitert das, dürfen auch andere. Je mehr Parteien in den Parlamenten sind, desto unwahrscheinlicher wird das sowieso. Und wenn die AfD in Sachsen stärkste Kraft wird, dann hoffe ich ebenso, daß gegen sie eine Regierung gebildet wird.
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djrene hat geschrieben:Ääääh - wenn der Wahlsieger keine Mehrheit zusammen bekommt, die anderen aber schon, dann ist das Demokratie. Nirgends steht, daß der "Wahlsieger" auch die Regierung stellen muß. Er erhält nur als erstes den Auftrag zur Regierungsbildung. Scheitert das, dürfen auch andere. Je mehr Parteien in den Parlamenten sind, desto unwahrscheinlicher wird das sowieso. Und wenn die AfD in Sachsen stärkste Kraft wird, dann hoffe ich ebenso, daß gegen sie eine Regierung gebildet wird.
Dem kann man nur zustimmen, nur hätte ich die Grünen zusätzlich bei mir auf der Liste.
J.Boni :What you do with the Puck shows your Talent but what you do without the Puck shows your Character
djrene hat geschrieben: ... Aber daß es ein Deutscher wird, war wieder wichtiger als alles andere.
Den Vorwurf an die SPD fand ich völlig lächerlich. VdL is ne Deutsche also muss die auch gewählt werden! Man stelle sich vor Gauland von der AfD wäre vorgeschlagen worden... ob die Union dann immer noch der Meinung gewesen wäre....? ^^
May The FOX GOD will be with THE ONE
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djrene hat geschrieben:Wobei das schon unter Diepgen nix war und Wowereit und Müller haben keine Trendwende geschafft. Das ist also kein rot-rot-grünes Phänomen.
Naja. z.B. aufgesprüht Dealerzonen gibt es erst seit kurzem.
Oder hängt das etwa mit was anderem zusammen?
Und meiner Meinung nach ist Berlin in vielen Viertel auf dem absteigenden Ast.