Ryan hat geschrieben:
Der FC Bayern hatte es auch vor Jahren schon geschafft vernünftige Rücklagen zu bilden, auch wenn man als Spitzenreiter sich da einfacher tut. Andererseits hätten sie das Geld ja auch in Spieler oder anderes investieren können um auch in Europa erfolgreicher zu sein.
Die Wurstfabrik war nur ein beliebiges Beispiel, völlig unabhängig vom guten Uli gewählt.
Der Vergleich mit den DEL Klubs war extra gewählt, eben um aufzeigen zu wollen es gibt sogar große Unterschiede zwischen einem Profi Fussball Klub und eben den hier ansässigen Profi Eishockey Klubs- die ja auch alle Unternehmen sind und du einfach nur die Frage nach Rücklagen stellst, was mich zu dem zitierten Satz bringt.
Bayern ist das unpassendste Beispiel überhaupt. Bayern hat gut gewirtschaftet, klar aber wenn ich mir diese zwei Sätze durchlese, so muss ich schon die Frage stellen ob die du die Fakten hier etwas verdrehst? Was war den mit ein Grund dafür das die Bayern sich solche Reserven anfressen konnte? Richtig sie haben eben nicht in Spieler investiert und den Markt der Bundesliga oft unter Marktpreis (oft auch ablösefrei) abgegrast. Damit hat man den Kader ordentlich verstärkt und oft sogar noch Geld mit gemacht (Rudy/Rode um nur 2 Beispiele zu nennen) also wieso denkst du ist dein Beispiel Bayern jetzt hier so passend für alle anderen als Vergleich herhalten zu müssen? Klar gibt es auch Vereine aus dem Mittelfeld die so etwas wie minimale Reserven besitzen aber für fast jeden Verein ist das aktuell nahezu totes Kapital, sofern nicht exorbitant gut angelegt. Weil jedes Team aus dem Mittelfeld kämpft entweder mit gegen den Abstieg (und der Unterschied zwischen Klassenerhalt und Abstieg ist finanziell durchaus ein größerer Unterschied!) oder aber man kämpft um einen Platz in der EL oder CL. Jedes Team welches aktuell nicht Bayern oder BVB heißt, hat gar nicht die Möglichkeit sich auf der Markposition groß ausruhen zu können und die CL Einnahmen quasi als Dauerabo gebucht. Für Gladbach ist das seit Jahren ein Drahtseilakt (auch wenn ich natürlich denke das selbst Eberl hier minimale Rücklagen gebildet hat) und fast alles andere an frei verfügbarem Kapital wird in die Infrastruktur investiert. Auch wenn die Wirtschaft (um bei der Wurstfabrik als Beispiel zu bleiben) als ständiges Wettrennen gegen andere Marktteilnehmer angesehen werden kann, so sind dies doch alles ganz unterschiedlichste Disziplinen, welche die unterschiedlichsten Anforderungen an das Management mitbringen, ein Weitspringer oder Gewichtheber trainiert weniger auf Ausdauer als der Marathonläufer
Wir können hier noch zig Beispiele bringen und du kannst noch so oft dagegen argumentieren, die Marktposition spielt eben auch eine große Rolle und ist nur einer von so vielen zusätzlichen Faktoren... letztlich funktioniert es nicht die Bayern oder den BVB mit so vielen anderen Klubs der Liga vergleichen zu wollen, selbst Leipzig kann man hier nicht mit Leverkusen oder Hoffenheim vergleichen, welche alle 3 natürlich auf Finanzspritzen ihrer Geldgeber zurückgreifen könnten. Also vergleichen könnte man sicherlich aber zu was führt das?
In der Bundesliga läuft einfach sehr viel über die Transfereinahmen, allein hier ist schon wirklich sehr viel strategisches Geschick gefragt und ein Spieler von Paderborn oder Düsseldorf kann halt leichter abgeworben werden und bringt meist weniger ein, als wenn er bei der Eintracht oder Gladbach unter Vertrag steht... nächster Faktor? Steuer auf Gewinne aber mit Buchhaltung kenne ich mich so gar nicht aus aber ich bin mir sicher hier gibt es einige Tricks Steuern zu sparen, Rücklagen in Form von Geldanlage gehören da vermutlich aber nicht dazu
