Mir wäre neu, dass es im Eishockey Jahresverträge gibt.Pantherpower84 hat geschrieben:Könnten die nicht im Moment (falls über die Sommermonate überhaupt Verträge laufen und Gehälter gezahlt werden) einfach Kurzarbeit anmelden?
Soll kein Spaß sein, sondern eine ernste Frage. Die Spieler können ja im Moment nicht die Vertrag geforderte Leistung erbringen.
Zu den anderen Themen - in meinen Augen ist da zum einen die Lizenzierung. Die verlangt, dass ein Club/GmbH nachweisen kann, dass seine Finanzen in Ordnung sind, sprich, dass er fähig ist, aus finanzieller Sicht eine geordnete Saison zu spielen. Ob er dazu an der Gehaltsschraube drehen muss bzw. darüber mit den Spielern sprechen muss, ist zum einen Abhängig von den Einnahmen. Also muss man hier meines Erachtens zuerst vom worst case ausgehen. Dann gibt es Rücklagen oder keine Rücklagen. Danach setzt man die Ausgaben dagegen und schaut, ob es geht oder nicht oder ob man mit dem Rotstift Lösungen hinbekommt. Da gibt es in einer Firma X Möglichkeiten, auch übrigens auf der Gehaltsseite. Natürlich ist bei Gehaltskürzung der Mitarbeiter zu fragen - aber das ist ein legaler Weg, wenn die Firma in Gefahr gerät, hops zu gehen. Sprich, bei den Panthern wurde wohl schon die Geschäftsstelle auf Kurzarbeit gesetzt - da wurden die Mitarbeiter ja sicher befragt. Nun geht es weiter mit der Frage, was ist zum Saisonbeginn. Da gibt es also die Möglichkeit, weiter auf Kurzarbeit zu setzen, bei wem auch immer und/oder über Gehalts-"Anpassungen" zu sprechen. Auch das findet im Dialog statt.
Kurz - ich seh das alles halb so wild. Ganz normale Vorgänge.
Diese 25% Regelung lese ich als Absichtserklärung der DEL im Schluss mit allen Clubs. Ich lese hier keinen Zwang heraus, schon gar nicht hinsichtlich der Lizenzierung. Warum sollte das auch so sein - soll man München oder Mannheim die Lizenz entziehen, weil sie die Gehälter nicht reduzieren, obwohl andererseits genug Geld da ist. Also auf so einen folgenden Rechtsstreit wär ich ja mal gespannt.