Vollkommen richtig, besser hätte man es nicht sagen können. Wie oft hat diese Bevölkerungsgruppe schon versucht friedlich zu protestieren? Zu oft und immer wieder ist rein gar nichts passiert, im Gegenteil der friedliche Protest wurde zum Teil verboten bzw unmöglich gemacht siehe Colin Kaepernick in der NFL. Wie lange sollen sie den Status quo noch hinnehmen? Wie lange müssen sie noch Angst haben auf offener Straße erschossen zu werden nur weil sie eine andere Hautfarbe besitzen? Diese Bevölkerungsgruppe leidet seit Jahrhunderten unter offenem Rassismus, den sie tagtäglich erleben und auch überleben muss. Seit Jahrhunderten wird ein Fass gefüllt und erwartet, dass der Rand mitwächst aber nein verdammt nochmal irgendwann läuft das Fass über und die ganze Wut, der ganze Frust, die ganze Verzweiflung die sich über Generationen aufgestaut hat, bricht wie ein Tsunami auf das Land nieder. Ich kann die Aktionen, das Anzünden von Barrikaden, das Zerstören und Verbrennen von Polizeiautos, den Angriff auf das CNN Hauptstudio, ja sogar das ganze Überrennen und Abfackeln einer gesamten Polizeistation zu 100% nachvollziehen. Und ich kann es ihnen auch nicht verübeln. Dazu haben sie schon zu lange brav den feinen Mann gespielt der mit sich machen lässt was man will. Diese Ausschreitungen sind der pure Verschweiflungsschrei einer Bevölkerungsgruppe, die es satt hat das untere Glied in der Gesellschaft zu sein. Friedlich ist schon lange nichts mehr in diesem Land zu erreichen. Und auch wenn es 1000 zerstörte und angezündete Polizeiautos braucht, um endlich mal was in diesem Land zu bewegen, dann soll es verdammt nochmal so sein.Von Krolock hat geschrieben:Nein, besser nicht, aber nachvollziehbarer. Noch schlimmer als Rassismus ist institutionalisierter Rassismus. Der „kniet nicht auf einem Menschen“, der tötet ihn. Einfach so, weil er es kann. Eine Machtposition auszunutzen, um eine menschenverachtende Haltung auszuleben, ist nun wirklich das Allerletzte. Hier geht’s nicht einfach nur um Protest, hier geht es um Wut und es geht auch um Hass, den ich durchaus nachvollziehen kann. Und wenn man sieht, dass es eben kein Einzelfall ist und in den letzten Jahren/Jahrzehnten wieder und wieder rassistische Übergriffe von rassistischen Bullen stattgefunden haben, die Todesfälle nach sich zogen, ist das Maß irgendwann mal voll. Friedlicher Protest in allen Ehren, aber der erreicht keinen. Und wenn man dann noch die Haltung des amerikanischen Präsidenten sieht, der das Opfer mit keinem Ton erwähnt und die „Antifa“ als Aggressor ausmacht und kriegerische Parolen ausgibt, ist für mich alles noch verständlicher. Die Wut killt die Ratio.
Meine gewaltfreie Einstellung sagt Nein, aber mein Herz kann verstehen, was da passiert. Zumal ich dieses Land eigentlich liebe.
Black lives matter!
"A riot is the language of the unheard" -Martin Luther King Jr.
"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable" John F. Kennedy
Black Lives Matter!