Politik und Geschichte

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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Augsburger Punker hat geschrieben:Zu China und den "ohne Ende" gebauten Kohlekraftwerken empfehle ich diesen Artikel. Ist etwas länger, aber das Thema ist auch umfangreich:

https://graslutscher.de/warum-aber-chin ... ente-sind/
Danke für den Link. Habe gerade alles durchgelesen (einiges wurde ja auch schon vorher hier im Forum diskutiert).

Einen ganz interessanten Abschnitt findet sich in der Mitte:
"Grundsätzlich ist China wie ein riesiger Tanker, auf dem der richtige Kurs zwar eingeschlagen wurde, aber bis das gigantische Schiff die neue Ausrichtung erreicht hat, dauert es".

Die Ausrichtung in Deutschland geht doch ebenfalls in die richtige Richtung. Nur wird hier immer gefordert, dass das Schiff schon am Zielhafen eingelaufen sein müsste. Die Richtung stimmt auch mit CDU/CSU und allen anderen Parteien (AFD lasse ich jetzt mal außen vor). Es muss halt ein gesunder Mittelweg gefunden werden, dann klappt das schon. Mit der extremen Haltung / Meinung / Forderungen der Grünen erreichst Du doch niemanden. Zumindest nicht den Großteil einer Bevölkerung (gut, das werden die Wahlen bald zeigen ob ja oder nein). Viele schreckt das ab. Und da wären wir wieder beim Mittelweg (und dann behaupten die Grünen wieder, dass dieser Mittelweg viel zu spät ist, womit wir wieder beim Extremen sind).
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Den "gesunden Mittelweg" hätte es schon seit den 1970er Jahren gebraucht, als erstmals so richtig aufs bevorstehende Klimaszenario hingewiesen wurde.

Jetzt kann man nur noch hoffen, dass ein weltweites radikales Umschwenken die schlimmsten Folgen einigermaßen abmildern kann. Das Pariser Abkommen ist da ein erster Schritt gewesen, aber wenn ich den Hass sehe, der FfF und Greta Thunberg - die nichts anderes machen als die Umsetzung dieses Abkommens einzufordern! - entgegenschlägt, dann glaube ich nicht daran.

China ist da übrigens - auch als "riesiger Tanker - um einiges weiter.

"Im September 2020 überraschte Staatspräsident Xi Jinping mit der Ankündigung, dass China noch vor 2030 das Maximum seiner CO2-Emissionen und vor 2060 CO2-Neutralität erreichen wird. Um damit das globale 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, müssen die meisten Reduktionen schon bis 2050 abgeschlossen sein, aber grundsätzlich ist diese Begrenzung damit noch möglich. Ob das noch zum erwähnten jüngsten Anstieg der chinesischen Wirtschaft passt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Fazit: Es ist kompliziert. Weder ist es so, dass China sich wie der letzte CO2-Rüpel aufführt, während wir in Europa uns asketisch einzuschränken versuchen, noch ist die aktuelle Situation dort für das Weltklima unproblematisch. China hat im Klimavertrag von Paris Zusagen gemacht und Europa auch. Wir müssen nun von allen Staaten einfordern, diese Zusagen auch einzuhalten. Und aktuell sieht es ja nicht so aus, als sei das eine sonderlich hohe Priorität der deutschen Regierung, wenn sie erst vom Bundesverfassungsgericht dazu gezwungen werden muss.

Der Witz ist nun: Wir als deutsche – oder auch ihr als österreichische bzw. schweizerische – Zivilgesellschaft können Druck auf unsere Regierungen machen, können das Thema in den allgemeinen Diskurs einbringen, können Parteien im Wahlkampf darauf festnageln, wie ihr Konzept für die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels aussieht."

Zum letzteren habe ich vom Laschet noch nichts vernommen. Der lobt in jedem Gummistiefel-Interview sein neues Gesetz in NRW, das u.a. Windkraftanlagen bürokratisch stark behindert und weiter bis 2038 auf Kohle setzt.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Augsburger Punker hat geschrieben:Den "gesunden Mittelweg" hätte es schon seit den 1970er Jahren gebraucht, als erstmals so richtig aufs bevorstehende Klimaszenario hingewiesen wurde.
Wir Menschen machen Fehler. War so, ist so und wird auch so bleiben. Würden wir immer alles richtig machen, dann... aber lassen wir das, weil es sowieso zu nichts führt.

Ich bin der Meinung, wer jetzt zu radikal alles ändern will, fällt auf die Schnauze, weil man mit Radikalität nicht die erforderlichen Massen mitnehmen / überzeugen kann. Das sieht man ja schon alleine hier im Forum, wie unterschiedlich die Meinungen dazu sind.
Jetzt kann man nur noch hoffen, dass ein weltweites radikales Umschwenken die schlimmsten Folgen einigermaßen abmildern kann. Das Pariser Abkommen ist da ein erster Schritt gewesen, aber wenn ich den Hass sehe, der FfF und Greta Thunberg - die nichts anderes machen als die Umsetzung dieses Abkommens einzufordern! - entgegenschlägt, dann glaube ich nicht daran.
Mir tut die Greta leid. Ein kleiner Mädchen wird als Weltretterin hingestellt, aufgebaut und vermarktet. Trotz oder gerade wegen ihres Asperger-Syndroms. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, soll jeder selbst für sich entscheiden.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben:
Mir tut die Greta leid. Ein kleiner Mädchen wird als Weltretterin hingestellt, aufgebaut und vermarktet. Trotz oder gerade wegen ihres Asperger-Syndroms. Ob das jetzt richtig oder falsch ist, soll jeder selbst für sich entscheiden.
Mach sie bitte nicht kleiner als sie ist. Die macht das schon selbst, und Asperger ist keine so schlimme Krankheit, dass man nur fremdbestimmt am Leben teilnehmen kann. Sie selbst hat für sich entschieden, dass das was sie macht richtig und wichtig ist.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Lucky hat geschrieben:Ich bin der Meinung, wer jetzt zu radikal alles ändern will, fällt auf die Schnauze, weil man mit Radikalität nicht die erforderlichen Massen mitnehmen / überzeugen kann.
Da macht man es sich imho etwas zu leicht. Man könnte ohne Probleme Maßnahmen ergreifen die keinerlei Auswirkung auf den einzelnen hätten. Stichwort Energiegewinnung. Aber sowas kann keine Privatwirtschaft stemmen, da muss der Staat agieren weil diese Kosten einem börsennotierten Unternehmen nicht zuzumuten sind.

Geothermie, Gezeitenkraftwerke, Solarthermie,.... dann braucht man auch keine Windräder oder Solarzellen mehr und könnte diese Flächen aufforsten.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Augsburger Punker hat geschrieben:Mach sie bitte nicht kleiner als sie ist. Die macht das schon selbst
Ok Deine Meinung. Ich glaube, dass sie wenig bis gar nichts ohne präzise Planung Ihres Teams im Hintergrund macht. So etwas wollen viele nur einfach nicht hören. Ist halt meine Meinung.
, und Asperger ist keine so schlimme Krankheit, dass man nur fremdbestimmt am Leben teilnehmen kann. Sie selbst hat für sich entschieden, dass das was sie macht richtig und wichtig ist.
Bei dieser Krankheit kommt es schon auf die Schwere drauf an. Wir haben Bekannte, deren Sohn Asperger hat. Der kann so gut wie gar nichts alleine machen und die Prognosen aus den diversen Krankenhäusern, in der die Eltern mit dem Kind alle paar Wochen sind, machen keinen Mut auf irgendwelche Besserung, ganz im Gegenteil. Die verschiedenen Symptome werden im Laufe der Zeit verstärkt bzw. es treten immer wieder neue auf und da wird den Eltern schon jetzt prognostiziert, dass ihr Kind niemals alleine Leben kann. Eine riesengroße Scheißkrankheit kann das nämlich sein. Der Junge duscht kalt und hat schmerzen wie bei Verbrennungen (umgekehrtes Schmerzempfinden). Der isst einen Jogurt und meint, dass sein Mund verbrennt. Der hüpft von der Schaukel und lacht, während er sich sein Bein gebrochen hat. Zusätzlich bekommt er seit ein paar Wochen wohl alle paar Tage epileptische Anfälle. Da kann man nur hoffen, dass die Medizin im Laufe der nächsten Jahre Besserungen bringt, damit er trotz allem auch ein wenig am Leben teilhaben kann. Was man jedoch auch merkt ist, dass der Bub ein unglaublich schlaues Kind ist.

- - - Aktualisiert - - -
Saku Koivu hat geschrieben:Man könnte ohne Probleme Maßnahmen ergreifen die keinerlei Auswirkung auf den einzelnen hätten. Stichwort Energiegewinnung. Aber sowas kann keine Privatwirtschaft stemmen, da muss der Staat agieren weil diese Kosten einem börsennotierten Unternehmen nicht zuzumuten sind.
Da bin ich doch ganz bei Dir. Das ist doch ein gesundes Mittelmaß. Man darf die Bevölkerung nicht zu sehr finanziell schröpfen bzw. alles mögliche verbieten und zu dramatisieren und sollte alles so erklären können, damit viele es verstehen und dann auch mitziehen.
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Beitrag von Mr. Blubb »

Zusammengefasst: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.
Es wird nicht mit einem "gesunden Mittelmaß" gehen, der Zug dafür ist längst abgefahren. Schadensbegrenzung wie "2 Milliarden für Hochwasserschutz in Bayern investiert!!11zwölf" wird dem Planeten und der Bevölkerung der irgendwann unbewohnbaren Regionen nicht helfen.

Die Bobbahn vom Königssee gibt's übrigens nicht mehr.
https://mobile.twitter.com/bpol_sport/s ... 5084909568
https://mobile.twitter.com/SebOskarHaas ... 9709930500
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Beitrag von me_first »

Keine Angst, Laschet ist der Mann für kreative Problemlösungen.

https://www.waz.de/politik/armin-lasche ... 83435.html
Auch im Sommer 2014 leitete Laschet ein Blockseminar des Masterstudiengangs für Europastudien in Aachen. Die Klausuren, die seine Studierenden im Juli an der Uni schrieben, gingen jedoch ebenso verloren wie die dafür vergebenen Noten [...] Als Reaktion auf die verlorenen Klausuren „rekonstruierte“ Laschet die Noten für die Studenten [...] Jedoch übermittelte Laschet 35 Noten, obwohl nur 28 Studierende an der Klausur teilnahmen.
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Andi
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Beitrag von Andi »

me_first hat geschrieben:Keine Angst, Laschet ist der Mann für kreative Problemlösungen.

https://www.waz.de/politik/armin-lasche ... 83435.html
whoops
Mr. Blubb
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Beitrag von Mr. Blubb »

me_first hat geschrieben:Keine Angst, Laschet ist der Mann für kreative Problemlösungen.

https://www.waz.de/politik/armin-lasche ... 83435.html
Gute Idee, dann verlosen wir doch künftig einfach Klimaanlagen als Hitzeschutz unter der Bevölkerung.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Mr. Blubb hat geschrieben:Gute Idee, dann verlosen wir doch künftig einfach Klimaanlagen als Hitzeschutz unter der Bevölkerung.
Bin ich dagegen. Ich habe erst kürzlich in meinem Haus eine einbauen lassen und somit hätten andere mir gegenüber einen Vorteil.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Es ist ja geradezu lächerlich wie Deutschland die Energiewende seit 10 Jahren angeht
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Greta Thunberg / FfF und Aufforstung - zwei Themen der letzten Tage in einem Tweet:

https://mobile.twitter.com/GretaThunber ... 6607948808
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djrene
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Beitrag von djrene »

Hab das gestern Abend erst gesehen. Laschet hatte ja richtig Spaß beim Hochwasser-Event. Peinlicher kann man sich echt kaum noch benehmen. Erst die dummen Sprüche zum Politikwechsel und dann irgendwelche Witze reissen, während andere um Leben und Existenz kämpfen. Nun gut, ehrlich ist es halt wenigstens - ehrlich, wie ihm das am Allerwertesten vorbei geht. Glückwunsch werte Bundesrepublik zu so einem zukünftigen Bundeskanzler. Schämen muß man sich da - SCHÄMEN! Die Union ist ein Drecksladen geworden, daß es einen ekeln kann. Im Osten stellen sie Rechtsradikale als Direktkandidaten auf, statt sie aus der Partei zu werfen und im Westen regiert der Witze- und Würfelkönig, ohne daß ihm die Partei mal die Ohren lang zieht und ihn abwatscht.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Steini witzelte genauso.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Auch nicht ganz dem Ernst der Sache angemessen, aber schau dir mal beides nacheinander an und dann werte. Laschet reisst anscheinend ne Zote, Steinmeier lacht kurz und deutet auf was konkretes.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Natürlich. Trotzdem sollte es erwähnt werden. Und ich bin wahrlich der letzte der einen Schwarzen verteidigt.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Die Hoffnung das Gummistiefel ihm die Kanzlerschaft sichern. Das Bild war genial, nur Laschet trägt Gummistiefel, alles anderen normale Turnschuhe. Aber die Union wird trotzdem die meisten Stimmen bekommen. Man kann nur hoffen das es nicht für die Kanzlerschaft reicht.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

„Monumentales Systemversagen“
Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht

Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?

Die ersten Zeichen der Hochwasserkatastrophe in Deutschland wurden bereits neun Tage zuvor von Satelliten erfasst. Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben.

Das sagte Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der britischen Universität Reading und eine der Entwicklerinnen des Europäischen Hochwasser-Warnsystems. Ihr Urteil in der „Sunday Times“: „Monumentales Systemversagen“ ist der Grund für eine der tödlichsten Naturkatastrophen in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. „Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert wurden oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist."

Dem ZDF sagte sie am Sonntagabend, man habe die Daten zur Warnung über ein umfassend großes Gebiet an Deutschland übermittelt. Aber „irgendwo ist diese Warnkette dann gebrochen, sodass die Warnungen nicht bei den Menschen angekommen sind."

Auch das nordrhein-westfälische Innenministeriums räumt inzwischen ein, dass die Überflutungen nicht überraschend kamen. Amtliche Warnungen vor extremem Unwetter hätten sich am vergangenen Montag um 10:28 Uhr konkretisiert, zitiert die "Bild" das Ministerium. Da ein solches Ereignis abzusehen gewesen sei, sei am Dienstag eine "Landeslage" eingerichtet worden. Das Ziel: frühzeitig erkennen, ob in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt überörtliche Hilfe benötigt wird.

Damit stellt sich die Frage, ob die vielen Toten der Katastrophe hätten verhindert werden können. Und, ob der Katastrophenschutz in Deutschland systematisch versagt hat - und wer dafür verantwortlich ist."

...

https://m.tagesspiegel.de/politik/monum ... 33034.html
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Hat doch alles ganz gut funktioniert!
Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) räumt zwar Verbesserungsbedarf beim Katastrophenschutz in seinem Bundesland ein, sieht hier aber keinen großen grundsätzlichen Probleme. Im „Bild live“-Politiktalk „Die richtigen Fragen“ sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend: „Es kann nicht alles 100-prozentig funktioniert haben.“ Denn dann dürfte es keinen Toten gegeben haben. Aber: „Es gab nach meinem heutigen Erkenntnisstand keine großen grundsätzlichen Probleme.“
Der is auch gut
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat nach der Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen den Katastrophenschutz verteidigt. Manches an der derzeit geäußerten Kritik sei einer "ganz billigen Wahlkampfrhetorik" zuzuordnen, sagte Seehofer am Montag bei einem Besuch an der Steinbachtalbrücke in Euskirchen. Dies sei fast schäbig.
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