Politik und Geschichte

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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Das ist niemand, kommt nur zu Verallgemeinerungen.

Interessant, dass der jetzt erst bei Cassy ankommt.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Wer kommt bei mir an?

Ich bin der letzte den man als Rassist bezeichnen sollte. IN JEDEM Fall stehe ich auf der Seite von unterdruckten, Minderheiten oder Underdogs.

Aber das was hier aktuell grad passiert geht definitiv zu weit. Hysterie ist ja aktuell sehr beliebt, aber meiner Meinung nach ist es ein gewaltiger Unterschied ob ich "scheiß Neger" sage oder einen Mohrenkopf esse und dabei evtl. noch am Zigeunerbach spazieren gehe.

Ich glaube sogar das die mit übertriebenen Eifer stattfindende Diskussion das Gegenteil und somit ein jetzt erst Recht bewirkt.

Wortwitze die aktuell eingehen im Stile von "Schwarzenegger muss sich umbenennen, nur ist noch nicht bekannt ob schwarz oder neger aus dem Namen genommen werden muss" ist eigentlich Rassismus pur - dem Familiennamen gegenüber. Aber das ist ja wieder Mal egal.

Scheiß heuchlerische Gesellschaft, beschissene.
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theobald123
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Beitrag von theobald123 »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Ich glaube sogar das die mit übertriebenen Eifer stattfindende Diskussion das Gegenteil und somit ein jetzt erst Recht bewirkt.
Genau das ist der springende Punkt.
Ich erinnere nur an den Shitstorm einer Ariel-Werbung.
Ariel verwendet Kürzel für Hitler-Gruß
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Augsburger Punker hat geschrieben:Das ist niemand, kommt nur zu Verallgemeinerungen.

Interessant, dass der jetzt erst bei Cassy ankommt.
Richtig !
Nur leider beansprucht ein Teil diesen Part für sich und meinen sie wären mit ihrer Meinung moralisch und sachlich das Nonplusultra.

Die Sinnhaftigkeit erschließt sich mir sowieso nicht.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

theobald123 hat geschrieben: Ariel verwendet Kürzel für Hitler-Gruß
:-) :-) :-) :-) :-)

Da sieht man wie dämlich die Menschheit im Endeffekt ist. Hauptsache PC.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Regensburger hat geschrieben:Dieser Entscheidung darf er Mangels eigenen erlebens nicht haben? Spielt es im Gegenfall dann auch eine Rolle, ob jemand trotz mangel eigenen Erlebens das Gegenteil fordert? Also Umbenennungen bspw. etc?
Doch, darf er. Aber er empfindet eben subjektiv etwas nicht, was andere empfinden. Oder es ist ihm egal. Das macht ihn nicht zu einer Blaupause.

Dein zweiter Satz lässt sich mit einem Wort beantworten: Empathie.

Mich störte vor allem, ihn als „normal“ zu bezeichnen, was ja impliziert, dass die anderen es nicht sind bzw. sich gefälligst nicht so anstellen oder übertreiben sollten.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Es ist halt so passend unpassend. xD
Auf den Waschpulverpackungen ist über der "88" der Schriftzug "Ariel" zu lesen - für das Markenzeichen unüblich in schwarzer Farbe. Im Netz, wo Twitter-Nutzer auf die Packungen aufmerksam gemacht hatten, ersetzten Spötter das Wort bereits durch "Arier".
- - - Aktualisiert - - -
Von Krolock hat geschrieben:Doch, darf er. Aber er empfindet eben subjektiv etwas nicht, was andere empfinden. Oder es ist ihm egal. Das macht ihn nicht zu einer Blaupause.

Dein zweiter Satz lässt sich mit einem Wort beantworten: Empathie.

Mich störte vor allem, ihn als „normal“ zu bezeichnen, was ja impliziert, dass die anderen es nicht sind bzw. sich gefälligst nicht so anstellen oder übertreiben sollten.
Also ich kenn ja so einige, und von denen hat keiner ein Problem damit.
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theobald123
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Beitrag von theobald123 »

Wenn einem die Haare ausgehen dann sucht man halt Microfasern in der Suppe.
Der schwarze Schriftzug entsprach dem Layout eines Nationalmannschaftstrikots.
Lieber zuviel gegessen als zuwenig getrunken.
Es gibt Biere, die kennst Du gut, und Biere, die trinkst Du nie.
Wer in der Suppe keine Haare findet sucht halt Microfasern.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Von Krolock hat geschrieben:„normal“
Das einzige Wort das aus meiner Sicht auf ihn zutrifft.
Sich über Zigeunerbäche, Drei Mohren oder ähnlich aufzuregen ist in meinen Augen eben komplett idiotisch. Idiotisch deswegen, weil anscheinend wirklich angenommen wird, dass die Sprachpolizei in der Lage ist mit so einem Unfug Rassismus zu bekämpfen.

Denn wenn Weiße unter sich, sich darüber unterhalten, wann ein Farbiger rassistisch beleidigt zu sein hat, dann hängt etwas richtig schief.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Vieles muss man auch in einer größeren Zeitskala betrachten.

Solche Shows waren in den Südstaaten im 19 Jh normal:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Minstrel_show

Bild

Die fandens witzig und es war normal.
Es war sogar sehenden Auges rassistisch und gerade deswegen fandens die Weißen lustig.
150 Jahre später ist man natürlich schlauer.

Wer weiß was unsere Urururenkel in 150 Jahren unserer heutigen Gesellschaft vorwerfen werden.
Vlt dass es wieder welche gibt die die Separierung nach gewissen Merkmalen wieder für eine gute Idee halten.

Oder vlt auch dass man damals zu viel Historie durch Überempfindlichkeit weggetilgt hat.

Drum sollte man sich meiner Meinung nach nicht anmaßen, zu meinen im hier und jetzt hab ich die Weißheit mitm Löffel gefressen.
Kann sich ja in paar Dekaden als schwerer Fehler rausstellen.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Da muss ich beipflichten.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Denn wenn Weiße unter sich, sich darüber unterhalten, wann ein Farbiger rassistisch beleidigt zu sein hat, dann hängt etwas richtig schief.
Genau. So wie Weiße unter sich oder auch ganz für sich entscheiden, welcher Schwarze sich aus ihrer Sicht normal verhält
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Henne oder Ei?
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djrene
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Beitrag von djrene »

Andi hat geschrieben:Vieles muss man auch in einer größeren Zeitskala betrachten.

Solche Filme waren in Deutschland mal normal:

Der Dateianhang deb3284a-1a04-45da-9171-f6e75847a098.jpg.pagespeed.ce.bNEHU5Uv26.jpg existiert nicht mehr.
Die fandens witzig und es war normal.
Es war sogar sehenden Auges antisemitisch und gerade deswegen fandens die Deutschen lustig.
80 Jahre später ist man natürlich schlauer. (oder auch nicht)

Wer weiß was unsere Urenkel in 80 Jahren unserer heutigen Gesellschaft vorwerfen werden.
Vlt dass es wieder welche gibt die die Separierung nach gewissen Merkmalen wieder für eine gute Idee halten.

Oder vlt auch dass man damals zu viel Historie durch Überempfindlichkeit weggetilgt hat.

Drum sollte man sich meiner Meinung nach nicht anmaßen, zu meinen im hier und jetzt hab ich die Weißheit mitm Löffel gefressen.
Kann sich ja in paar Dekaden als schwerer Fehler rausstellen.
Hab mal ein wenig was ausgetauscht. Wie liest es sich nun?
Dateianhänge
deb3284a-1a04-45da-9171-f6e75847a098.jpg.pagespeed.ce.bNEHU5Uv26.jpg
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Andi
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Beitrag von Andi »

djrene hat geschrieben:Hab mal ein wenig was ausgetauscht. Wie liest es sich nun?
genauso übel.

Bild

Typisch deutsch, irgend jemand muss Schuld zugewiesen werden. Ist in der Firmenwelt und auch im privaten immernoch dasselbe wie ich finde.

Und was schon Napoleon feststellte: Die Deutschen laufen jeder dummen Staatspropaganda nach.

Was im Jahr 2021 natürlich nun ganz anders ist.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Henne oder Ei?
Ernsthafte Frage? Soweit mir bekannt war der Schwarze da, bevor er durch den Weißen diskriminiert wurde. Und nur weil sich die Zeit und mit ihr das Bewusstsein geändert haben, hat sich auch die Moral verändert. Aber auch bei diesem Thema lohnt eine weitere Diskussion mit dir anscheinend nicht
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Von Krolock hat geschrieben:Genau. So wie Weiße unter sich oder auch ganz für sich entscheiden, welcher Schwarze sich aus ihrer Sicht normal verhält
Wobei sich natürlich die Frage stellt, was ist normal? Ich unterscheide ja generell nur zwischen Arschloch und Nichtarschloch. Mit dieser Definition fährt man eigentlich ganz gut.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Von Krolock hat geschrieben:Aber auch bei diesem Thema lohnt eine weitere Diskussion mit dir anscheinend nicht
Übrigens ein Abschlusssatz der zu 90 Prozent aus Reihen der Moralapostel kommt. Andere Meinungen zu akzeptieren fällt anscheind zunehmend schwer.

Und wenn diskutieren heute so definiert wird, so lange sich im Kreis zu drehen bis der andere endlich die eigene Meinung akzeptiert, dann sollte man es wahrlich sein lassen, richtig.
Regensburger
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Beitrag von Regensburger »

Von Krolock hat geschrieben:Doch, darf er. Aber er empfindet eben subjektiv etwas nicht, was andere empfinden. Oder es ist ihm egal. Das macht ihn nicht zu einer Blaupause.

Dein zweiter Satz lässt sich mit einem Wort beantworten: Empathie.

Mich störte vor allem, ihn als „normal“ zu bezeichnen, was ja impliziert, dass die anderen es nicht sind bzw. sich gefälligst nicht so anstellen oder übertreiben sollten.
Ok. Ich wollte da wirklich nur Deine Argumentation verstehen und hab ausser Acht gelassen, das du dich mehr an die verknüpfte Bezeichnung "normal" von Cassy , als um den Inhalt des Videos eingelassen hast.

Wobei ich glaube, cassy meinte mit "normal denkend" sicher nicht den Normalzustand(wer definiert so etwas). Sondern das bei normalem Denken vielleicht auch der Schluss kommt, das solche gehäuften Aktionen man den "normal" denkenden Bürger mit seiner Akzeptanz eher verliert als gewinnt. Und da bin ich seiner Meinung.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Regensburger hat geschrieben:Sondern das bei normalem Denken vielleicht auch der Schluss kommt, das solche gehäuften Aktionen man den "normal" denkenden Bürger mit seiner Akzeptanz eher verliert als gewinnt. Und da bin ich seiner Meinung.
Was Theobald ja zitiert hat.
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