Augsburger Punker hat geschrieben:Ich erwarte ein Sommertheater. Mit Berufung auf die Begründung der DEL kann sich der Letzte in die Liga zurückklagen. Denn wenn der Vorletzte wegen "sportlichen und wirtschaftlichen Einflüssen" der Pandemie nicht absteigen muss, dann kann sich auch der Letzte darauf berufen.
Also ich erwarte, dass der Letzte den Abstieg akzeptiert und dann halt sofort versucht wieder aufzusteigen.
Es gab nunmal Verträge und jetzt eben Vereinbarungen.
Das gilt selbstverständlich auch für unsere Augsburg Panther.
cavalier hat geschrieben:Also ich erwarte, dass der Letzte den Abstieg akzeptiert und dann halt sofort versucht wieder aufzusteigen.
Es gab nunmal Verträge und jetzt eben Vereinbarungen.
Das gilt selbstverständlich auch für unsere Augsburg Panther.
Wer das akzeptiert macht sich möglicherweise strafbar, weil er wirtschaftlichen Schaden vom Betrieb abwenden muss. Und das hier ist rechtlich angreifbar, dass man fast meinen könnte, dass es absichtlich so formuliert wurde:
Unter dem andauernden sportlichen und wirtschaftlichen Einfluss der Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie werden die Vereinbarungen zur sportlichen Qualifikation für die PENNY DEL für die Saison 2022/2023 sowie weitere Regelungen der ursprünglichen Vereinbarung angepasst. Darauf einigten sich die Verantwortlichen beider Ligen nach Gesprächen.
Die PENNY DEL ermittelt in der laufenden Saison nur einen Absteiger, der zweite Absteiger wird ausgesetzt. Die sportliche Qualifikation des Meisters der DEL2 bleibt unberührt. Diese Ergänzungsvereinbarung soll für alle Beteiligten Rechtssicherheit aufgrund der coronavirusbedingten Auswirkungen auf die Saison 2021/2022 und darüber hinaus schaffen.Rechtssicherheit sieht anders aus. Man kann eine solche Regelung nicht nur für ein betroffenes Team schaffen.
Rechtssicher ist wohl definitiv der bestehende Vertrag zwischen den beiden Ligen.
Auf was will sich dann der Tabellenletzte berufen? Der 15. muss und wird absteigen (außer ein Club geht Pleite), da wird sich auch vor Gericht nix ändern.
Das Argument ist der eigentlich bestehende Vertrag welcher eh schon für die Vereine ausgesetzt wurde.
Damit erhöht sich für jedes Team da unten die Chance auf den Klassenerhalt.
Wer da dann nach der Saison noch den Weg zum grünen Tisch suchen möchte, sollte gleich seine Lizenz verkaufen.
Wenn zudem Frankfurt nicht aufsteigen sollte, gibts gar keine Argumente mehr für rechtliche Schritte.
Also, die Clubs sollen bloß schauen das Sie das sportlich regeln, alles Andere wäre richtig peinlich.
Das Argument ist der eigentlich bestehende Vertrag welcher eh schon für die Vereine ausgesetzt wurde.
Damit erhöht sich für jedes Team da unten die Chance auf den Klassenerhalt.
Wer da dann nach der Saison noch den Weg zum grünen Tisch suchen möchte, sollte gleich seine Lizenz verkaufen.
Wenn zudem Frankfurt nicht aufsteigen sollte, gibts gar keine Argumente mehr für rechtliche Schritte.
Also, die Clubs sollen bloß schauen das Sie das sportlich regeln, alles Andere wäre richtig peinlich.
Da das einer der Clubs sportlich nicht schaffen wird, das aber auch lt. DEL eigentlich nicht möglich ist ("andauernder sportlicher und wirtschaftlicher Einfluss der Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie"), sehe ich da nichts Peinliches. Außer diese Begründung, bei der man sich vielleicht den Rechtsanwalt gespart hat.
Die Regelung ist ein Kompromiss, mit dem erst mal alle leben können. Wie bei Kompromissen üblich, ist niemand begeistert. Dabei ist hat die DEL2 schon besser abgeschnitten.
Eine Diskussion über die generelle Sinnhaftigkeit des Auf- und Abstieges angesichts der Strukturen des deutschen Eishockeys wurde nicht geführt, was momentan vielleicht auch gut so ist.
Zu den Hobbyjuristen hier, ich maße mir nicht an, die Erfolgsaussichten einer Klage zu beurteilen. Dazu müsste man die Verträge im Wortlaut kennen. Zumindest seriöse Volljuristen gehen so vor.
Angeblich überlegt sich Kreutzer rechtliche Schritte im Abstiegsfall. Als GF einer DEL-Franchise hat er die Verpflichtung Schaden von derselben abzuwenden und der Abstieg wäre ein solcher. Die Peinlichkeit in welcher sich das deutsche Spitzeneishockey dann befindet ist dann sicher Realität, da hat Allgeier schon recht, nur ist das keine Kategorie in der juristsch gedacht wird.
Augsburger Punker hat geschrieben:Wenn diese "Möglichkeit" nicht genutzt werden sollte, dann ist derjenige Club tatsächlich zurecht abgestiegen.
Kreutzer denkt Gerüchten zufolge schon darüber nach sollte es die Wild Wings treffen. Falls es soweit kommt, wäre wahrscheinlich Bietigheim der einzige Verein, der sich rechtlich nicht wehrt.
Und ein wirtschaftlicher Absteiger ist weiterhin nicht auszuschließen. Wer weiß? Vielleicht zielt der Kompromiss genau darauf ab. Die Verantwortlichen sind nicht ganz doof und ahnen vielleicht schon was. Gerüchte wabern darüber schon seit Saisonbeginn. Es steigt einer wirtschaftlich ab und alle anderen sind zufrieden ....
Augsburger Punker hat geschrieben:Na ja, zufrieden wird da keiner sein, wenn genau das passiert, was die Auf- und Abstiegsgegner immer schon gesagt haben.
Und dann gleich in der ersten Saison.
2. Saison, geplant war es ja eigentlich schon letzte Saison.
Sorry aber bei der ganzen Gesprächsrunde hier kann man sich eigentlich einen Auf und Abstieg insgesamt auch sparen. Entweder man lässt sich auf einen Wettbewerb ein, auch im Wissen selbst absteigen zu können oder aber man lässt es gleich ganz bleiben. Wenn ich hier lese die Wild Wings würden im Fall eines Abstiegs klagen, ja sorry wie lächerlich will sich die Liga eigentlich nach außen hin machen? Ich wäre ja ganz dabei gewesen zu sagen, durch die aktuelle Situation setzt man den Abstieg pandemiebedingt komplett aus. Lässt dies die DEL 2 wegen der Vereinbarung mit der DEL nicht zu, so muss man dies akzeptieren. Sollte am Ende tatsächlich der Fall eintreten das der eigentliche Absteiger zu klagen beginnt, so verliert dieser eingeführte Abstieg direkt in der ersten Saison vollständig seine Glaubwürdigkeit und damit natürlich auch ein Stück weit die DEL. Stellt euch vor ihr hätte nichts mit der DEL am Hut und würdet solche News lesen, was würde euch durch den Kopf gehen, wenn ihr an die DEL denkt?
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
Es gab letzte Saison keinen Absteiger... es geht hier eigentlich durchgehend um einen Absteiger, über welchen gesprochen wird.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
el_bart0 hat geschrieben:Sorry aber bei der ganzen Gesprächsrunde hier kann man sich eigentlich einen Auf und Abstieg insgesamt auch sparen. Entweder man lässt sich auf einen Wettbewerb ein, auch im Wissen selbst absteigen zu können oder aber man lässt es gleich ganz bleiben. Wenn ich hier lese die Wild Wings würden im Fall eines Abstiegs klagen, ja sorry wie lächerlich will sich die Liga eigentlich nach außen hin machen? Ich wäre ja ganz dabei gewesen zu sagen, durch die aktuelle Situation setzt man den Abstieg pandemiebedingt komplett aus. Lässt dies die DEL 2 wegen der Vereinbarung mit der DEL nicht zu, so muss man dies akzeptieren.
Ganz genau meine Meinung.
Ich kann und will mir auch nicht vorstellen, dass die Panther dann klagen würden.
Akzeptieren und dann den Wiederaufstieg planen.
Was anders ist, wenn sich ein anderes Team finanziell übernommen hätte, die sind dann selber schuld und dann wäre ich auch über diese Weg froh über den Klassenerhalt.