Kader 2022/2023 Gerüchte & Wünsche

News, Gerüchte und Spekulationen zu neuen und alten AEV-Spielern...
BeRaWa
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Beitrag von BeRaWa »

good luck hat geschrieben:Nett auch das wir schreiben müssen die Schanzer wollten ihn halten😂😂😂😂 anscheinend ja nicht so richtig . Oder was macht einer der den Schritt nach Europa wagt dann wieder drüben wenn es geklappt hat. Stimmt er wollte in die NHL und landete in der ECHL über 0 Punkte in der AHL. Das ist mal ein richtiges Sigl Märchen das sie sich da zusammengestrickt haben.
Sag mal, wann ist es eigentlich aus der Mode gekommen, sich VORHER zu informieren, bevor man so einen Stuss in den Äther bläst? Exakt das oben Beschriebene ist richtig, Ingolstadt hätte ihn gerne gehalten, aber er wollte nochmal seine Chance in Nordamerika suchen. Wie realistisch das damals war oder aus welchem Grund er wieder zurück nach NA wollte, kann ich nicht beurteilen, aber Fakt ist, dass es nun mal genau so war.
Bitte, zu Zwecken der Lesbarkeit hier im Forum (die durch die ständig wiedergekäuten und ewig gleichen Diskussionen ohnehin stark abgenommen hat), informier dich nächstes Mal, BEVOR du anfängst zu granteln.
Danke
Halfdan
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Beitrag von Halfdan »

Mr. Shut-out hat geschrieben:Es geht ja auch nicht darum, dass die dauerhaft mit jedem FL-Spieler planen können. Ravensburg hat z.B. 2 Goalies, 7 Verteidiger und 14 Stürmer. Man rechnet nur fest mit Ersatzgoalie Stettmer. Alle anderen sind ein Zuckerl. Und wenn wir jetzt 6 U23-Spieler hätten, wovon 3 in KF sind, dann werden nie alle gleichzeitig gebraucht, maximal 2.
Hinter den Kulissen ist die Förderlizenz-Regelung massiv in der Kritik. Es wird bemängelt, dass die Regelung nur zur Senkung der Budgets und nicht zur Förderung junger Talente missbraucht wird. Folglich wird auch die Abschiebung der U23-Spieler aus der DEL kritisiert. Ob mit den Führungen der DEL-Organisationen hier kurzfristig etwas geändert werden kann, wage ich zu bezweifeln, aber ich sehe zumindest eine Chance die Regelung sinnvoller auszugestalten, weil innerhalb der Organisationen nicht ein jeder mit der Regelung zufrieden ist. Am allerwenigsten die Trainer.

So sinnvoll die Regelung bei der Einführung war, hat die Praxis wieder einmal gezeigt, das es für jede gutgemeinte Regelung eine Umgehung in negativer Hinsicht gibt. Ich sage ganz klar, ich war vor der Einführung dafür. Im Praxistest hat sich die Regelung nicht bewährt. Die wirklich eingesetzten jungen Spieler hätten es auch ohne die Zwangsregelung in die Profiteams geschafft. Die Regelung erfüllt ihren Zweck nicht und kann weg.

Das zitierte Szenario wird zwar nicht obsolet, aber ich gehe davon aus, wem die Nachwuchsarbeit am Herzen liegt und wer über genügend Finanzen verfügt, der wird in der Zukunft einen ähnlichen Weg gehen. Dann aber freiwillig und im kleineren Förderumfang. Für die Summe eines durchschnittlichen Kontingtspielers kann eine sinnvolle Förderung stattfinden. Diese bringt den kleinen Vereinen auf Dauer mehr als der Einkauf von Kontingentspielern bis zur Budgetgrenze.

Was passiert, wenn ich einen Kontingentspieler einspare? Schlimmstenfalls werde ich zwei drei Jahre statt 11. nur 13., aber dafür habe ich in vier Jahren einen größeren Stock an eigenen Spielern. Ich bilde sechs aus, davon werden zwei weggelockt, zwei schaffen den Sprung nicht und zwei Spieler bleiben für den Kader übrig. Das ist zäh und kann auch schlechter laufen, aber in 10 Jahren haben ich mir evtl. einen Block Eigengewächse erschaffen. Es ist eine Frage des Wollens; der Schaffung der Voraussetzungen und des Beginns.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Halfdan hat geschrieben:Hinter den Kulissen ist die Förderlizenz-Regelung massiv in der Kritik. Es wird bemängelt, dass die Regelung nur zur Senkung der Budgets und nicht zur Förderung junger Talente missbraucht wird. Folglich wird auch die Abschiebung der U23-Spieler aus der DEL kritisiert. Ob mit den Führungen der DEL-Organisationen hier kurzfristig etwas geändert werden kann, wage ich zu bezweifeln, aber ich sehe zumindest eine Chance die Regelung sinnvoller auszugestalten, weil innerhalb der Organisationen nicht ein jeder mit der Regelung zufrieden ist. Am allerwenigsten die Trainer.

So sinnvoll die Regelung bei der Einführung war, hat die Praxis wieder einmal gezeigt, das es für jede gutgemeinte Regelung eine Umgehung in negativer Hinsicht gibt. Ich sage ganz klar, ich war vor der Einführung dafür. Im Praxistest hat sich die Regelung nicht bewährt. Die wirklich eingesetzten jungen Spieler hätten es auch ohne die Zwangsregelung in die Profiteams geschafft. Die Regelung erfüllt ihren Zweck nicht und kann weg.

Das zitierte Szenario wird zwar nicht obsolet, aber ich gehe davon aus, wem die Nachwuchsarbeit am Herzen liegt und wer über genügend Finanzen verfügt, der wird in der Zukunft einen ähnlichen Weg gehen. Dann aber freiwillig und im kleineren Förderumfang. Für die Summe eines durchschnittlichen Kontingtspielers kann eine sinnvolle Förderung stattfinden. Diese bringt den kleinen Vereinen auf Dauer mehr als der Einkauf von Kontingentspielern bis zur Budgetgrenze.

Was passiert, wenn ich einen Kontingentspieler einspare? Schlimmstenfalls werde ich zwei drei Jahre statt 11. nur 13., aber dafür habe ich in vier Jahren einen größeren Stock an eigenen Spielern. Ich bilde sechs aus, davon werden zwei weggelockt, zwei schaffen den Sprung nicht und zwei Spieler bleiben für den Kader übrig. Das ist zäh und kann auch schlechter laufen, aber in 10 Jahren haben ich mir evtl. einen Block Eigengewächse erschaffen. Es ist eine Frage des Wollens; der Schaffung der Voraussetzungen und des Beginns.
Das müssen diese eben erst einsehen und unsere sind davon weit entfernt, falls doch, hat man es nicht wirklich kommuniziert. Mein Stand ist eine Aussage von vor ein paar Jahren das man sich nicht als Ausbildungsverein sieht.
Geht man diesen Weg nicht, bleibt man, wie du schonmal geschrieben hast, ein Verein der sich auf das Event konzentriert, aber auf Dauer der Entwicklung des Sports in Deutschland nicht wirklich hilft.


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Bubba88
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Beitrag von Bubba88 »

Halfdan hat geschrieben: So sinnvoll die Regelung bei der Einführung war, hat die Praxis wieder einmal gezeigt, das es für jede gutgemeinte Regelung eine Umgehung in negativer Hinsicht gibt. Ich sage ganz klar, ich war vor der Einführung dafür. Im Praxistest hat sich die Regelung nicht bewährt. Die wirklich eingesetzten jungen Spieler hätten es auch ohne die Zwangsregelung in die Profiteams geschafft. Die Regelung erfüllt ihren Zweck nicht und kann weg.
Ich möchte hier nur den Einwand bringen, dass es doch abzusehen war. Das ist so typisch Deutsches Eishockey. Wir führen einfach was ein und sehen dabei nur die "positiven" Seiten. Hinterher fragen wir uns, wie am Ende auch was "negatives" raus kommen kann.
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Beitrag von Halfdan »

Das stimmt teilweise. Überlegungen gehen nicht weit genug und enden in der Regel nach den positiven Aspekten. Das ist aber menschlich, weil die Initatioren gutes im Sinn haben. Wer malt sich da sämtliche Kniffe der Aushebelung aus? Wer Gutes tun will, der denkt nicht in diesen Kategorien, weil er zu dieser Denkweise nicht in der Lage ist. Darauf basiert übrigens der Erfolg eines Teiles des Verbrechens.

Hätte niemand etwas zur Förderung in die Wege geleitet, dann hätte auch viele geschimpft. jetzt hat man den Beweis das Quoten nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Das ist wie mit der eingleisigen dritten Liga oder zweigleisigen zweiten Liga. Öfter probiert und immer auf die Nase gefallen.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Ich habe schon bei Einführung dieser Regelung gemault, weil mir von Beginn an klar war, dass es nicht genügend Spieler dafür gibt. Und zwar schon bei zwei pro Team, erst recht bei drei.

Es war von vornherein absehbar, dass die tatsächlich brauchbaren fast alle bei den Topclubs landen würden, die herausragenden nicht einmal dort (Seider, Stützle...).

Zur Situation hier: Jemand wie Nico Sturm musste früh nach KF wechseln, mittlerweile hat der AEV Topteams in allen Jahrgangsstufen am Start. Einem wie ihm wäre es aber weiterhin angeraten nach Nordamerika zu gehen und es übers College zu versuchen. Ob er es mit der DEL-Regelung in die NHL geschafft hätte bezweifle ich.
Halfdan
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Beitrag von Halfdan »

Im Jahrgang 2002 waren 40 Spieler im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft. Rein rechnerisch ist das in einem Büro schon aufgegangen. :-)

Sturm hätte es aus Deutschland nicht gepackt, weil man ihm in Deutschland die ersten zwei, drei Jahre im Profiteam erst einmal beigebracht hätte zu warten. Alte Spieler vor junge und teure vor billigen Spielern. Ergo hätte er wertvolle Entwicklungszeit verschwendet oder um es mit Hans Zach zu sagen: „Auf der Bank wird niemand besser“.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Eben.
Das derzeitige System produziert v.a. Bankdrücker, die dann in der DEL 2 oder OL enden. Oder sie gehen ans College und holen sich den Cup :-)
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Bubba88
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Beitrag von Bubba88 »

Ich bin komplett für eine Regelung zur Förderung der Spieler. Ich bin nur nicht der Meinung, dass man alles immer so überstürzen und übertreiben muss.
Genauso muss man einrechnen, dass es Teams gibt die nichts davon halten und den kurzfristigen Erfolg über so eine Förderung stellen.

Das kann man auch einfach nicht in alle Vereinsführungen rein prügeln.

Dazu eben dieses komplett übertriebene erhöhen auf 3 in dieser kurzen Zeit.

Wie gesagt, dass war am Ende einfach nicht komplett zu Ende gedacht.
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Rogalla
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Beitrag von Rogalla »

Bubba88 hat geschrieben:Ich bin komplett für eine Regelung zur Förderung der Spieler. Ich bin nur nicht der Meinung, dass man alles immer so überstürzen und übertreiben muss.
Genauso muss man einrechnen, dass es Teams gibt die nichts davon halten und den kurzfristigen Erfolg über so eine Förderung stellen.

Das kann man auch einfach nicht in alle Vereinsführungen rein prügeln.

Dazu eben dieses komplett übertriebene erhöhen auf 3 in dieser kurzen Zeit.

Wie gesagt, dass war am Ende einfach nicht komplett zu Ende gedacht.
Richtig.

Wenn man so etwas ins Leben ruft, sollte man beim „scheitern“ wenigstens so handeln, dass man die Idee verbessert. Und zwar nicht wie in einer Behörde über Jahre, sondern relativ zügig.
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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

Der hier gehandelte Stowasser ist nun endgültig fix in Landshut.

:thumbup: Dennis Endras, unser MVP :thumbup:
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Whiskyman
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Beitrag von Whiskyman »

Nur zur Vervollständigung. Lennard Nieleck (Jg 2004) und Christian Hanke (Jg 2003) sind die beiden FöLi-Stürmer aus der eigenen U-23, welche hochgezogen werden. Till Michel wäre vielleicht noch vorstellbar, der ist immerhin U-18-Nationalspieler und ein 04er. Michael Gottwald wechselt in die OL, nach Herne, tief in den Westen ... Nach der Gehirnerschütterung war es für ihn eher ein verlorenes Jahr.

Für jeden Mannschaftsteil benötigen wir jetzt noch einen U-23-Spieler, dann ist es möglich immer mit voller Kaderstärke aufzulaufen. Bis jetzt sind es vier und darunter ist nut ein Verteidiger und zwei, die noch einen sehr weiten Weg vor sich haben.

@ Halfdan. Ich stimme Dir in allem zu, bis auf einen Punkt. Es sind nicht die Kontingentspieler, sondern die vielen mittelmäßigen Deutschen (Flaggenanzahl egal), welche den Talenten die Plätze blockieren. Diese Meinung kann damit untermauert werden, dass dieses Problem immer bestand, egal wieviel AL zugelassen waren. So war Deutschland im internationalen Vergleich, sowohl bei den Senioren als auch in den diversen Nachwuchsklassen, keinen Strich besser als nur zwei AL erlaubt waren und das Gejammer war das gleiche. Um es an aktuellen Beispielen festzunmachen. Stowasser für Rogl und Bugl für Keller wäre erst mal mutig genug gewesen.

Jetzt wünscht beispielsweise die Oberliga aus nachvollziehbaren Gründen den dritten Ausländer und wird von Leuten wie Fliegauf dafür angegangen. Ja, unser Charlie, und da darf die Frage erlaubt sein, welchen Stellenwert die Nachwuchsarbeit dort hat, wo er Verantwortung trägt. Das ist Pharisäertum.

Das Nachwuchsproblem geht viel tiefer um es an der Zahl der Kontingentstellen festzumachen. Es geht bereits bei den jüngeren Jahrgängen los und damit bei so essentiellen Fragen wir Hallenkapazität, Trainingszeiten, Eltern, Förderung (auch finanziell, Eishockey ist teuer). Vielleicht macht da mal einer einen eigenen Thread.
Halfdan
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Beitrag von Halfdan »

Whiskyman hat geschrieben:@ Halfdan. Ich stimme Dir in allem zu, bis auf einen Punkt. Es sind nicht die Kontingentspieler, sondern die vielen mittelmäßigen Deutschen (Flaggenanzahl egal), welche den Talenten die Plätze blockieren. Diese Meinung kann damit untermauert werden, dass dieses Problem immer bestand, egal wieviel AL zugelassen waren. So war Deutschland im internationalen Vergleich, sowohl bei den Senioren als auch in den diversen Nachwuchsklassen, keinen Strich besser als nur zwei AL erlaubt waren und das Gejammer war das gleiche. Um es an aktuellen Beispielen festzunmachen. Stowasser für Rogl und Bugl für Keller wäre erst mal mutig genug gewesen.
Erstmal vielen Dank für deinen Post. Liest sich gut. Wie so oft liegt die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte. Es sind die vielen Mittelmäßigen, die den Nachwuchs blockieren. Die kurzfristige Denke und die Risikominimierung siegen über eine langfristige Strategie. Frühre musste der Play-off-Platz als Ausrede herhalten, jetzt der Abstiegsplatz. Stowasser und Bugl wären mutig gewesen, aber beide hätten im schlechtesten Fall die Qualität höchstens um ein Jota heruntergefahren und wären erheblich billiger gewesen. Ich behaupte, sie wären in Spitzenzeiten besser gewesen, nur das Risiko der Leistungsschwankungen hätte sich erhöht und das muss man jungen Spielern am Anfang der Profilaufbahn zugestehen.
Das mit den zwei Kontingentspielern ist völlig richtig. Erst das Plus an Kontingentspielern hat das Niveau angehoben. Vorher war sicher, wer unfallfrei geradeaus fahren konnte. Der Punkt ist ein vertretbares Mittelmaß zu finden und diese Stellen mit Kontingentspielern des gehobenen Niveau besetzen zu können. Aktuell haben wir das andere Extrem: Es reicht schon ein durchschnittlicher Rollenspieler zu sein, um eine Kontingentstelle besetzen zu können.
Whiskyman hat geschrieben:Jetzt wünscht beispielsweise die Oberliga aus nachvollziehbaren Gründen den dritten Ausländer und wird von Leuten wie Fliegauf dafür angegangen. Ja, unser Charlie, und da darf die Frage erlaubt sein, welchen Stellenwert die Nachwuchsarbeit dort hat, wo er Verantwortung trägt. Das ist Pharisäertum.
Die Kritik kommt nicht von ungefähr. Es läuft so, wie ich mir es ausgemalt habe. Wo sollen die wenigen Nachwuchsspieler herkommen, wenn die unteren Teams ausgeplündert sind bzw. keine Lust auf Nachwuchsarbeit mehr haben, weil es sich weder sportlich, noch finanziell lohnt? Schritt 1: jammern, weil die unten doof sind; Schritt 2: Kontinentspieler- bzw. Förderlizenzregelung anzählen; Schritt 3: mehr Kontingentspieler oder einen offenen Markt fordern.
Mir sind die Widrigkeiten einzelner Standorte bei der Nachwuchsarbeit bekannt. Es ist nicht leicht, aber ein Projekt zur Verbesserung wird nicht bzw. nur rudimentär angeschoben. Vor der Immobilienblase gab es sicher vielfältige Möglichkeiten eine Art Internat an einem jeden Standort anzuschieben, jetzt ist es in den meisten Fällen zu teuer. Wolfsburg könnte es in Kooperation mit dem Fußballklub bestimmt stemmen. Die Kölner Haie machen es auch nicht anders.
Whiskyman hat geschrieben:Das Nachwuchsproblem geht viel tiefer um es an der Zahl der Kontingentstellen festzumachen. Es geht bereits bei den jüngeren Jahrgängen los und damit bei so essentiellen Fragen wir Hallenkapazität, Trainingszeiten, Eltern, Förderung (auch finanziell, Eishockey ist teuer). Vielleicht macht da mal einer einen eigenen Thread.
Im Prinzip fehlt es, trotz des 5-Sterne-Programms und Powerplay 2026, immer noch den Vorraussetzungen, um eine breite Basis zu schaffen. Ich habe das schon öfter bei mehreren Gelegenheiten angemahnt. Wir ruhen uns ein wenig auf den beiden Programmen aus. Diese Programme müssen permanent auf den Prüfstand und angepasst werden. Das Problem mit den Hallenkapazitäten und Trainingszeiten wird uns noch Jahrzehnte verfolgen. In der Zeitenwende wird keine Kommune mehr bereit sein in so ein Projekt Geld zu versenken. Das bedeutet, in den nächsten Jahrzehnten, wenn die nächsten Hallen ihren Nutzungszyklus überdauert haben, dann wird es richtig schlimm. Ich prophezeie dem Eishockey in der jetzigen Form keine rosige Zukunft, d. h. Eis wird nicht der Spieluntergrund der Zukunft sein.
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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

@Whisky

ich bezweifle (leider), dass wir noch 2 U23-Spieler holen. Befürchte es kommt nur noch 1 Stürmer. Falls Länger fehlt spielt man halt mit nur 6 Verteidigern. Fehlt Länger und eine raus den Top 6 haben wir ja dank Sacher nun einen Ü23-Spieler mehr und müssen folglich dann nicht zu 5. spielen.

Langsam sollte man den fehlenden U23-Spieler jedoch verpflichten.

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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Bei der Nachwuchsdiskussion fehlt mir ein wenig (es wurde nur kurz erwähnt) die "andere" Finanzierung, nämlich die, die durch die Eltern zu leisten ist. Ich weiß was das kostet - an Geld und Zeit - durch meinen Skaterhockey-Sohn. Wir haben uns bewusst für die "Billigversion" von Hockey entschieden, das spätestens ab 16 vom Material her ähnlich teuer wird (Schläger und Skates, die oft umgebaute Schlittschuhe sind...).

Wie gesagt, das ist um einiges günstiger als Eishockey in Augsburg oder Königsbrunn, aber trotzdem müssen auch beim TVA manche Eltern schlucken.

Eine finanzielle Unterstützung findet kaum statt.
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Beitrag von Sepp-Wurzel »

Das is ein definitiv wichtiger Punkt vom Punk. Zum einen sind die Mitgliedsbeiträge schon happig, Ausrüstung gibt es auch mal gebraucht, das geht. Aber die Zeit für man investiert für die Jugend is schon auch enorm. U
In der u11 haben die Kinder bereits 3mal die Woche Training. Das muss man auch erst mal stemmen können und wollen. Und ich weiß einige, die ihre Kinder dann lieber zum Fußball schicken würden.

Finanzielle Unterstützung gab es bei meinem beim AEV keine
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Halfdan hat geschrieben:In der Zeitenwende wird keine Kommune mehr bereit sein in so ein Projekt Geld zu versenken. Das bedeutet, in den nächsten Jahrzehnten, wenn die nächsten Hallen ihren Nutzungszyklus überdauert haben, dann wird es richtig schlimm. Ich prophezeie dem Eishockey in der jetzigen Form keine rosige Zukunft, d. h. Eis wird nicht der Spieluntergrund der Zukunft sein.

Im Fussball wird nicht viel weniger Geld versenkt (was glaubst du kostet es den Rasen künstlich zu beleuchten in den bewölkteren Jahreszeiten und mehrfach im Jahr zu wechseln?) und deswegen muss man das Eishockey jetzt auf dieser Stufe etablieren was die Nationalmanschaft angeht. Wofür wird eher Geld ausgegeben? Für eine Nationalmanschaft die halt so rumdümpelt oder für ein Team das in der Hinterhand Spieler in der NHL hat, die zu den Besten zählen? Diese Spieler brauchen dann aber eben auch einen Unterbau, weil sie es selbst alleine nicht regeln können, sofern sie überhaupt zu einer WM anreisen können zwecks POs dort. Klar werden die Zeiten schwierig was das Thema angeht aber denkt man an das Kulturgut Fussball, so höre ich nie solche Worte "schwere Zeiten" ganz im Gegenteil hier wird massiv weiter expandiert und besonders ENERGIE verschwendet. Man muss sich jetzt in eine dementsprechende Position bringen, so dass es später gar nicht zur Debatte stehen darf, ob man diese Sportart hier mehr oder weniger aussterben lässt. Klar auf 50-100 Jahre werden die Probleme wohl weiter wachsen und das Energieproblem wird nicht kleiner werden, wodurch du eben durchaus richtig prognostizierst aber noch darf man die Hoffnung nicht aufgeben was dieses Thema im Bezug aufs Eishockey in diesem Land angeht.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Für alle die sich "Kracher" erhoffen bzw. meinten der Markt sei dieses Jahr so toll.

https://www.laola1.at/de/red/winterspor ... aersmarkt/
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Augsburger Punker hat geschrieben: Eine finanzielle Unterstützung findet kaum statt.

Ganz entscheidender Punkt weshalb ich und mein Bruder damals immer zum Fussballklub sind und nicht in den Eishockeyverein, eben weil es nicht bezahlbar war und unsere Eltern zählen durchaus zur Mittelschicht.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
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Beitrag von cavalier »

Allgaier hat geschrieben:Für alle die sich "Kracher" erhoffen bzw. meinten der Markt sei dieses Jahr so toll.

https://www.laola1.at/de/red/winterspor ... aersmarkt/
Ganz genau, hab ich auch schon mehrmals gelesen. Deshalb wird das schwierig mit den letzten Lizenzen, die unbedingt sitzen müssen.
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