shmul van Fugger hat geschrieben:Das ist die Mission der Vereinten Nationen, die 2006 den Auftrag enthielt, die libanesischen Streitkräfte zu ertüchtigen und die Hisbollah sowie verbündete Palästinensergruppen zu entwaffnen. So sieht es die Resolution 1701 des Uno-Sicherheitsrates aus dem Jahr 2006 vor. Um die libanesischen Streitkräfte weiter zu unterstützen, sagte Baerbock weitere 15 Millionen Euro zu.
Klasse. Nach knapp 20 Jahren würde ich sagen: Mission failed.
Augsburger Punker hat geschrieben:Es geht hier um Geld, das die libanesische Armee in Zukunft unterstützen soll.
Superklasse. Weils in den letzten 20 Jahren sooo gut funktioniert hat gleich nochmal Kohle hinterher. Logo. Wäre wie wenn man Scheuer nochmal präventiv 250 Maut-Milliönchen zuschiebt, damit er ein wenig für die Zukunft damit rumspielen kann.
Augsburger Punker hat geschrieben:Der "Kram" soll mit dafür sorgen, dass es im Libanon nicht eskaliert, und sich nicht nur Israel mit Hisbollah rumschlagen muss, sondern der Libanon selbst.
Dort befinden sich übrigens prozentual gesehen mit die meisten Flüchtlinge der Welt: Neben den Palästinensern auch Syrer. Eine weitere Destabilisierung dieses Landes würde eine weitere Flucht auslösen und wesentlich teurer kommen als wenn sie dort blieben.
Mir gefällt es angesichts der Schicksale dieser Leute nicht hier mit Monetärem zu argumentieren, aber das scheint ja Dein Hauptargument zu sein.
Dabei ist jeder Flüchtling, der nicht flüchten muss, wesentlich "billiger" als einer, der es in die EU schafft (und es kostet ihn nicht das Leben bei der Schlepperei durchs Mittelmeer).
Das gilt für die meisten Maßnahmen, die im Ausland investiert werden. Ein Abkapseln Deutschlands und Europas und das Alleinlassen der Krisengebiete der Welt wird ungleich teurer als das was Dir vorschwebt.
Ziemlich naiv. Was sollen unsere 15 Mio denn dort ausrichten? Hat ja vor allem die letzten 15-20 Jahre supertoll geklappt. Gerne können deren Glaubensbrüder hier aktiv werden, z.B. die Saudis, wie ja schon seit Ewigkeiten wie wild Waffen kaufen. Ich wüsste nicht, was wir dort generell verloren hätten. Ich glaube kaum, dass wir auf die Solidarität aus dem Libanon hoffen könnten, wäre es andersrum

Wenn dann wären die 15 Mio besser in Projekte mit Israel investiert. Wobei wir denen, außer mit Worten, kaum weiterhelfen können. Also weg mit dem Kram!
Zum Zweiten: Mag alles sein, aber was können wir hier dafür? Und es gestaltet auch sich auch schwer Abschiebungen in ebendiesen vorzunehmen. Wozu dann der Klimbim? Zur Flucht der Palästinenser und Syrer: Wir können nicht die ganze Welt retten. DE ist auf Platz 2. An was liegts? Am mediteranen Wetter und am sagenhaft schönen Sandstrand wirds kaum liegen

Gerne dürfen sich die Glaubensbrüder hier ein wenig engagieren, dort fließen Milch und Honig aufgrund immenser Einnahmen aus dem Erdölbusiness. Für diverse sportliche Projekte ist ja mehr als genug Kohle da, an dem sollte es ja nicht scheitern. Ich sehe uns monetär nicht wirklich in der Pflicht.
Zur Flucht selber: Eine weitere Destabilisierung würde eine weitere Flucht auslösen? Ja, noch mehr. Aber das ist doch alles naiv. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Und den Anreiz Nummer 1 schaffen wir selber, und zwar dass man nahezu ohne Verpflichtung ordentlich Asche bekommt. Zum "weitere Flucht teurer": Die Frage ist warum? Weil ein Großteil halt großzügig alimentiert wird, ohne dass eine adäqute Gegenleistung verlangt wird, die in meinen Augen absolut zumutbar ist und auch eine wirkliche Integration fördern würde, Vermittlung von Werten usw.
Zudem: Was hilft es uns, wenn wir uns durch übertriebene Hilfe selber in eine brutale Instabilität bringen, monetür als auch gesellschaftlich. Daher in schwierigen Zeiten: ein gesundes Germany first!
Und zu dem billiger: Da musste doch selber lachen. Die kommen sowieso. Wenn nicht aus Syrien, dann aus Pakistan. Afrika. Russland. Ukraine. Und hier darf auch die Frage in den Raum geworfen werden, ein wenig zu hinterfragen, wer denn flüchten "muss"?
Man sieht in den letzten Jahren, vor allem seit dem letzten Silvester und dem Überfall auf Israel, wie die Sozialromanze so langsam bröckelt. Das viele Befürchtungen doch wahr waren.
Hilfe muss auf Freiwilligkeit beruhen. Letztlich muss auch die Mehrheit entscheiden. Du kannst sowas nicht mit Zwang durchdrücken.
Wenn du Menschen Leid ersparen willst, dann verbiete auch das Rauchen. Ist mir latte. Ich rauche nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass manche ziemlich jammern würden
Daher: Spende selber. Jedem steht es frei. Es hält dich nichts davon ab SELBER dich entsprechend monetär FREIWILLIG zu engangieren.
Ich für mich spende allerdings lieber an die Hospiz sowie Kinderhospiz. Freiwillig. Weil ich es will. Weil ich davon überzeugt bin. Würde es aber niemandem moralisch auferlegen wollen.
Mr. Blubb hat geschrieben:Nur zum Verhältnis (falls ich mich auf die Schnelle nicht verrechnet habe): 15 Mio. werden durch die Rentenkassen in 25 Minuten ausgegeben.
Na und? Was willst du mit der Aussage nun zum Ausdruck bringen? Im Verhältnis zu unseren Steuereinnahmen sind die paar Milliönchen aus dem Mautdesaster auch Peanuts. Aber macht es des deshalb besser?
Und nochmal: Wir reden hier von 33 Milliarden, die ins Ausland geballert werden - 33.000 (!!!) Millionen.
Engelhardt hat geschrieben:Ja aber der Mist! Der stinkt doch! Und am Schluss kriegt jemand im Libanon noch ein Wasser oder ein Brot, während wir von unserer Rente eventuell nicht nach Mallorca können.
Nur weil der Nachbar einen größeren Kackhaufen vor der Haustür hat stinkt der eigene kleinere nicht weniger
LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Wie hilfst du den armen Menschen auf der Welt eigentlich? Spendest du regelmäßig?
Augsburger Punker hat geschrieben:Ich antworte mal stellvertretend:
Ja, mit meinen Steuern. Und warum ich die auch anderswo auf der Welt gut eingesetzt sehe habe ich oben geschrieben.
Puh. Ziemlich komische Ansicht. Und auch ziemlich scheinheilig. Eine Spende beruht auf FREIWILLIGKEIT. Deine Antwort ist schon ziemlich entlarvend. Komisches Verständnis wie ich finde.
Weil:
LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Hier schwimmt die scheiße rückwärts aber man muss den armen Menschen aus anderen Ländern helfen.
In erster Linie müssen die eigenen Menschen unterstützt werden und dann kann man darüber nachdenken wem anderen noch unter die Arme zu greifen!
Warum "müssen" wir 33 Milliarden aufwärts ins Ausland schieben? Wo ist die moralische Verpflichtung? Hier müssen nicht wenige Rentner, die jahrzehntelang arbeiteten, wirklisch schauen, dass die mit der Kohle auskommen bzw. Stütze beantragen. Um im Gegenzug werden 33 Milliaren in seltsame Projekte in Armutsländern wie Indien, China, Brasilien versenkt? Echt jetzt?
Augsburger Punker hat geschrieben:Dafür müssen sie 8 3/4 Flaschen weniger sammeln.
Arm, ziemlich arm. So eine Aussage ist blanker Hohn! Nein, wie cassy schrieb, Scheißdreck trifft es beser. Ein wenig mehr Empathie dieser Bevölkerungsgruppe gegenüber würde nicht schaden.
Oder dem Flaschensammler einfach nahelegen, dass er doch gerne auswandern kann um in den Genuß deiner großzügigen ("freiwilligen") Steuerspende zu kommen.
Wenn ich mir für meine Kinder kein Bobbycar leisten kann, zahl ich doch nicht dem Nachbar ne Karre

Gut, manche würden es wohl machen, weils ja nicht die eigene Kohle ist. Prima!