Politik und Geschichte

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LegendeShutoutLiest
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Der überhebliche Timmi. Genau solchen Leuten wie ihm geschieht es recht. ;)
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

djrene hat geschrieben:Uns empfiehlt man ja gerne einen anderen Job, wenn uns die Arbeitsbedingungen nicht gefallen.


Dass der nächste Streik kommt war eh jedem klar, der Wesselsky verfolgt. Zudem muss man sagen, dass das Angebot der Bahn das ja geradezu provoziert. Runtergerechnet bist bei ca. 5% auf's Jahr, entscheidet man sich für die 37 Stunden (die dadurch logischerweise wieder selbstfinanziert sind), ist es deutlich drunter. Und durch seine üppigen Provisionen hat sich der Bahnvorstand einfach auch in eine verdammt schlechte Verhandlungsposition gebracht.
Die übrigens noch höher ausgefallen sind als erst kommuniziert wurde.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Und weil deine Freundin so intelligent und gebildet ist wie du ja schreibst, wird sie doch sicherlich eine Lösung finden.
Ab ins Ausland. Dort werden Fachkräfte noch geschätzt und nicht völligst verarrscht. Und um einiges besser bezahlt ebenfalls.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Der überhebliche Timmi. Genau solchen Leuten wie ihm geschieht es recht. ;)
Und ich schau in die Rohre. ^^

Ich kann da jeden Lokführer und auch die GDL verstehen. Ich pendel jeden Tag von AUG <-> MUC, wenn ich sehe wie oft sich die Fernverkehrszüge verspäten, dann will ich nicht wissen wie die Lokführer und das Begleitpersonal betroffen sind.

Ich kann mir sicher etwas besseres vorstellen, als dank dem maroden Schienennetz irgendwo in Deutschland gestrandet zu sein und nicht mehr nach hause zu kommen. Und was macht das Restpersonal wenn ein Zug wegen Mangel ausfällt? Die sind doch dann auch mit Pech gestrandet.

Die Bahn sollte das eher als Schadensersatz anstatt einer Lohnsteigerung....

Ich seh hier zu 99,9% die Schuld bei der Bahn. Es muss ja einen Grund geben warum sich alle anderen mit der GDL einigen konnten nur die Bahn nicht.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

LegendeShutoutLiest hat geschrieben:
Und weil deine Freundin so intelligent und gebildet ist wie du ja schreibst, wird sie doch sicherlich eine Lösung finden.
Finde ich übrigens auch ziemlich ekelhaft
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Wenns nicht so traurig wäre, wäre es witzig.
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles ... d-waehlen/


Alle Angaben ohne Gewähr, Zuschauer wissen mehr.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

N-TV und Wissing fangen schon mal mit Stimmung gegen die GDL an.

Mal sehen wann die AfD die Situation für günstig befindet und den Protest an sich reisst.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

"Es ist der Sinn eines Streiks, dem Arbeitgeber zu schaden".

Ich finde, dass erklärt alles.

Claus Weselsky: „Es ist der Sinn eines Streiks, dem Arbeitgeber zu schaden“ (wiwo.de)
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djrene
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Beitrag von djrene »

Engelhardt hat geschrieben:
Mal davon ab: Denkst du denn du verdienst schlecht? Ernsthafte Frage.
Was ich mal gehört habe, sind vor allem die Schichtpläne ein Ärgernis. Korrigier mich, wenn ich falsch liege.
Schlecht? Nein. Gut? Auch nein. Und wenn du die Tarifforderungen und -angebote verfolgt hast (du bist ja quasi ein Insider und weisst was drin steht), weisst du, dass die Kernforderung der GdL gar nicht das Geld ist. Generell würde ich ja gerne jeden, der sich so echauffiert, mal einladen zwei Wochen in einem beliebigen EVU vorne oder hinten mitzufahren. Nix machen, nur mitfahren. Die Hälfte würde wahrscheinlich nach ner Woche abbrechen und die andere Hälfte hätte ne neue Sicht auf viele Dinge. Wäre das alles so toll, mit superduper Verdienst usw, wir hätten ja keine Probleme Mitarbeiter zu finden. Keine Ahnung wieviele schon vorab ausgesiebt werden, aber von denen, die hier die Ausbildung beginnen, fliegen 90-100% beim Hebel nach vorne schieben wieder raus. Vermutlich versuchen die es dann als Pilot - der macht ja auch nix ausser seine Hebel nach vorne zu schieben und verdient dabei noch ein vielfaches. Das Flugzeug fliegt ja der Autopilot (wer Ironie entdeckt darf sie behalten). Und von den paar die durchkommen, bleiben viele nicht lange, weil sie es körperlich und mental nicht packen. Von der Ostallgäu-Lechfeld Streckenübernahme sind noch 8 oder 9 Kollegen da (genau zwei Zugbegleiter) und ich denke du kannst ein wenig einschätzen wieviele zum Betrieb nötig sind. Mindestens das sechsfache, eher noch deutlich mehr. Und nun überlasse ich deiner Phantasie, ob die alle weg sind, weil man hier so viel verdient im Abgleich mit dem was gefordert wird.

Mehr gibt es nicht zu sagen. Nicht mein Streik. Und wenn ich anfangen muß die GdL mit Rechtsausleger Wesselsky zu verteidigen, dann läuft was falsch.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Engelhardt hat geschrieben:
Ich hab dich außerdem gefragt, ob du denkst, zu schlecht zu verdienen.
Das habe ich dir im allerersten Satz beantwortet. Wieviel mehr an Antwort hättest du denn da gerne?

Ob sich nur "Bildungselite" bewirbt? Könnte, falls das so ist, am Gesamtpaket Bezahlung/Arbeitsbedingungen liegen. Da sich an Arbeitsbedingungen von heute auf morgen leider wenig ändern lässt (oder willst du dich ab sofort nicht mehr unflätig gegenüber Kolleg*innen benehmen? ;) ), muss man eben an der Stellschraube Geld drehen, wenn man Leute nicht nur bekommen, sondern zuallererst mal nur halten möchte. Wenn der Mitarbeiterschwund nämlich Fahrt aufnimmt, dann brauchst dir keine Sorgen um Streiks zu machen, dann fallen eh noch mehr Züge aus. Einfach wegen schlechter Perspektiven für Mitarbeiter. Schau dir die Altersstruktur an und du weisst, dass es brennt.

Und kein Unternehmen hat was davon Bewerber durchfallen zu lassen. Aber Mindeststandards musst du halt einfordern. Die S-Bahn Unfälle vor deiner Haustür hast sicher im Gedächtnis - das war Fehlverhalten von Lokführern. Das Geschrei möchte ich hören, wenn sowas zunimmt, weil man zur Personalgewinnung die Ausbildung noch weiter eindampft (das ist im Quereinstieg eh schon teils grenzwertig).

Dass sich das Angebot der DB auf 32 Monate bezieht hast du sicherlich gesehen. Die maximal 13% sind also nicht nur verteilt auf fast 3 Jahre, die werden auch nur erreicht wenn keine Arbeitszeitverkürzung erfolgt. Die muss also der Mitarbeiter selbst erkaufen.
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Jetzt hab dich nicht so Timmy. Du als belesener Mensch und kaum an Arroganz zu übertreffender Typ wirst doch mit deiner sehr intelligenten Freundin, die für das was sie leistet total unterbezahlt ist, doch eine Lösung für die paar Tage finden. Come on!

Damit es noch etwas dramatischer klingt kann man aber nochmals das 3 Jährige Kind erwähnen.
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Zugführer... :huh: :-) :huh: :-)
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Sry, aber mein Leben als Passagier würde ich dann doch lieber einem gelernten "Zugführer" anvertrauen als irgendeinem Quereinsteiger.

Und ja, ich hab da ein ganz persönliches Problem damit, das der Typ der mich und hunderte andere sicher ans Ziel bringen soll, mit seiner Bezahlung und den Arbeitszeiten unzufrieden ist.

Und ja! Dem sein Job ist es, mich sicher von A nach B zu bringen. Die Bahn aber sagt "FU lamer!" Und wenn ich wegen nicht erscheinen meinen Job verlieren sollte... egal...

Wenn die GDL schlau ist (was ich leider nicht denke) würde sie aus dem Streik jetzt einen unbefristeten machen. Solange bis die DB einknickt. Noch is irgendwie Verständnis da, aber jetzt 5 Tage, nächsten Monat 8, dann 3.... dann brauchen alle GDLer Polizeischutz.
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Beitrag von Manne »

LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Jetzt hab dich nicht so Timmy. Du als belesener Mensch und kaum an Arroganz zu übertreffender Typ wirst doch mit deiner sehr intelligenten Freundin, die für das was sie leistet total unterbezahlt ist, doch eine Lösung für die paar Tage finden. Come on!

Damit es noch etwas dramatischer klingt kann man aber nochmals das 3 Jährige Kind erwähnen.
War klar, das unreflektierte Typen/Schwätzer wie du so daher kommen.
Kannst ja mal deine Sicht darlegen, oder in Allgaier Manier was loslassen
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djrene
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Beitrag von djrene »

Saku Koivu hat geschrieben:Sry, aber mein Leben als Passagier würde ich dann doch lieber einem gelernten "Zugführer" anvertrauen als irgendeinem Quereinsteiger.

.
Dann darfst in Deutschland eigentlich nur mit der DB fahren und selbst da ist es nicht garantiert. Und natürlich darfst nicht mit mir mitfahren ;)


@Tim: Letzter Beitrag zur Thematik von mir, auch wenn das hier konstruktiver ist als der sonstige Politik-Thread. Aber meine Hobbys sind dann doch andere, als die GdL zu verteidigen. Ich sprech jetzt mal über unseren vorletzten Abschluß, der coronabedingt finanziell sehr niedrig gehalten wurde. Dafür sollte sich strukturell mit den Schichten was ändern. Man schrieb also in den Tarifvertrag, dass sich Mitarbeiter bevorzugte Schichten geben lassen können, usw. Das würde dann, so der Gedanke, vermeiden, dass man heute um 3, morgen um 8, übermorgen um 5 anfängt um dann an Tag 4 auf Dienstbeginn 17 Uhr zu springen um an Tag 5 mit einem Dienstende um 3.15 Uhr in die (hoffentlich) zwei freien Tage zu gehen. Das steht da halt jetzt im Tarifvertrag. Braucht keiner denken, dass das den Arbeitgeber auch nur einen feuchten interessiert, dass das da steht. Wurde nicht in Ansätzen mal angegangen - einfach beerdigt. Und derartige Themen, um die weichen Arbeitsbedingungen zu verbessern, finden sich manigfaltig. Das einzig belastbare, so die Lehre daraus, ist Geld und Urlaub. Stunden sind ja im Endeffekt auch nur Geld, denn glaubt irgendjemand, dass ich mit der im Arbeitsvertrag stehenden Wochenarbeitszeit hin komme? Das ist schon im Dienstplan über Bord gekippt, also geht es nur um die Überstundenzuschläge. Was diese völlig wilde Schichterei mit oftmaligem Wechsel auch von früh auf spät und wenn es die Ruhezeit hergibt auch zurück, mit den Mitarbeitern anstellt, kann sich glaube ich jeder denken. Dafür: Klar unterbezahlt. Um diese Frage nochmal abschließend zu beantworten.
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

Engelhardt hat geschrieben: Was man aber auch dazu sagen muss ist, dass wir hier ganz klar nicht von einem 9-to-5-Bürojob sprechen.
Frag mal einen Polizisten, was richtiger Schichtdienst bedeutet.

Montag 13:00 - 19:00
Dienstag 7:00 - 13:00
Mittwoch 19:00 - 7:00
Donnerstag und Freitag frei
Samstag geht das Spiel von vorne los

Rigo-QN (glaube ich) möge mich korrigieren, wenn sich was geändert hat.
Die lachen über Verschiebungen von zwei Stunden, da gehts um den kompletten Tagesrhythmus. Geil ist beides nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand bei der Bahn etwas dagegen hätte, würde jeder von euch jeden Tag zu denselben Zeiten arbeiten. Das wird wohl aus Gründen nicht möglich sein.
Die Zeiten passen so in etwa. Zumindest bei den "normalen Streifenpolizisten" auf dem Großteil der Dienststellen. Geschlossene Einheiten und jegliche Tagdienstler natürlich ausgenommen.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Selbstfahrende Züge

Zugführer die Signale beobachten

Schichten der Polizei erwähnen die sich zum Teil nur minimal zur Bahn unterscheiden

Und Und Und

Das hier gerade ist der größte Beweis wie sich Leute über eine Sache aufregen und ihren Senf dazugeben von der sie absolut keine Ahnung haben. Danke.

Ich bin der Nabel der Welt und deshalb geht das so nicht. Traurige Welt.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Allgaier Like

war klar
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Engelhardt hat geschrieben:Es geht dabei nicht um die Probleme der Bahn und auch nicht darum Lokführer abzuqualifizieren - auch wenn es erstmal so klingt, das stimmt. Es geht darum, dass Lokführer für den benötigten Bildungsgrad und den Schwierigkeitsgrad der Arbeit wirklich kein schlechtes Geld verdienen und dass mir 50 andere Berufsgruppen einfallen würden, die deutlich mehr Grund hätten zu streiken. Und ja, auch das würde man heftigst merken. Das soll jetzt auch kein Whataboutism sein der auf "Was wollt ihr denn, die streiken auch nicht" hinausläuft.
Es geht außerdem darum, dass man überhaupt kein Verantwortungsgefühl mehr hat und man auch nicht spürt, wievielen Menschen die den Laden am Laufen halten man damit das Leben schwerer und deren Geldbeutel leichter macht.
Ich weiß nur so ungefähr, was ein Lokführer verdient und ich halte die Forderungen der GDL nach einer Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger Erhöhung des Einkommens in diesen Zeiten für kompletten Irrsinn. Mir gefällt lediglich dieser Bezug zum Bildungsbürgertum nicht. Frühzeitige Bildung, also die Schulbildung mit entsprechendem Abschluss, erweitert zunächst mal nur das Angebot bzw. die Auswahlmöglichkeit und ist kein Prädikat per se. Beispielsweise erfordern die meisten sozialpädagogischen Berufe ein Studium, bieten aber vergleichsweise geringes Einkommen, während es mit Mittel- bzw. Hauptschulabschluss in einigen handwerklichen Berufen sicher gutes Geld zu verdienen gibt. Natürlich muss kein Lokführer studieren, aber er ARBEITET. Und vermutlich arbeitet er hart (auch wenn ich mir das beim DJ fast nicht vorstellen kann). Die Definition kann nicht nur auf außergewöhnliche Belastung des Skelettsystems oder der Einbeziehung von maximalem Hirnschmalz angewendet werden, sondern hier geht es um große Verantwortung, hier haben kleine Fehler u.U. größere Auswirkungen auf das Gesamte als in vielen besser dotierten Berufen. Den Schichtdienst erwähnten wir bereits. Jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft und jeder sorgt in seinem Bereich dafür, den großen Laden am Laufen zu halten. Ich wünsche jedem, dass er finanziell klar kommt und sich nach seinen Interessen verwirklichen kann, aber so eine Wertung der Berufsgruppen vorzunehmen, gefällt mir nicht. Möglicherweise kam es nur bei mir als Leser so an und war nicht so gemeint. Und dann sei noch mal darauf hingewiesen, dass die Gleichung Weselsky = Lokführer nicht stimmt, was nicht heißt, dass die meisten Lokführer die Umsetzung der Forderungen nicht begrüßen würden. Aber dieses mangelnde Verantwortungsgefühl liegt einzig und allein bei der GDL.
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Das kann ich so argumentiert schon akzeptieren
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