Irgendwie nutze ich sowohl Spotify, als auch CD und LP, und manchmal sogar mp3.
- Spotify - im Auto aus Faulheitsgründen und weil sie tatsächlich ein paar Sachen haben, die ich gerne physisch kaufen würde, aber einfach nicht finde, oder nur zu Preisen, die ich nicht bereit bin zu bezahlen. Die Lücken die es in "meiner" Musikrichtung auf Spotify gibt, sind enorm und mich regen weitere Dinge dort auf. Eines davon ist die Bezahlung der Künstler, die halt in meinem Fall nicht relevant ist, weil das ja quasi "on top" zu den Käufen oben drauf kommt. Ich kauf das Album und hör im Auto trotzdem noch einzelne Songs davon aus meinen Playlisten. Dann sind Songs teilweise falsch "beschriftet", Hinweise die man dahingehend gibt werden mit Textbausteinen beantwortet. Die sind an sowas wie Kundenservice nicht interessiert. Ganz schlimm auch - und auf diese Frage habe ich nie eine Antwort bekommen, weder in diversen Foren, noch via KI und natürlich gleich gar nicht vom Anbieter - wenn ich eigene Playlisten erstelle (und ich habe eine recht große mit 1000+ Titeln), dann möchte ich nicht immer die gleichen 50-100 Songs hören, die mir Spotify beim Shuffeln vorsetzt. Ich teste nun parallel Rokk, einen Streamingdienst, der sich faire Entlohnung der Künstler die weniger Streams haben, auf die Fahnen geschrieben hat. Mal schauen ob die gegen den Platzhirsch wenigstens überleben können.
- CD - für mich der gute Kompromiss zwischen den verschiedenen Medien. Für mich das Hauptmedium wenn ich irgendwo auflege, da erstens meine Sammlung da viel umfangreicher ist und man fast nirgends mehr 2 Plattenspieler vorfindet. Und für Vinyl werden halt in allen Bereichen sehr gerne Phantasiepreise aufgerufen - das mache ich nicht mit. Da ich nachwievor viel Backprogramm, Overstock und Gebrauchtes kaufe, sind User wie der Graf für mich ein Segen. Dadurch hat der Preisverfall bei CDs erst so richtig Fahrt bekommen. Wobei ich allerdings mindestens einen Stop des Trends erkenne. Raritäten haben immer noch ihren Preis und wenn man nicht gerade im gemischten Konvolut kauft (weil man Händler ist, oder weil es einem egal ist was man so kauft), dann fällt der Preis gerade nicht mehr. Auf Börsen sowieso nicht.
- Vinyl - klar, damit fing es für mich musiktechnisch an, neben MC. Ich habe nie etwas davon verkauft. Habe ich auch nicht vor. Allerdings ist das inzwischen ein reines zu Hause Vergnügen, wenn mir danach ist. Ich bin weder Beamter, noch Rentner, noch pensionierter Beamter, ich will fürs nebenbei hören nicht das ganze Brimborium abspielen, das es bei Vinyl hören braucht. Ich erwähnte es bei Spotify schon - da schlägt auch etwas die Faulheit durch. Vinyl kaufe ich eigentlich nur noch auf Flohmärkten. Auf Börsen oder neu ist mir das einfach zu kostspielig. Singles oder Maxis habe ich wohl seit Anfang der 90er nicht mehr gekauft.
- mp3 - ich wandle immer noch jede gekaufte CD in mp3s um und speichere sie auf 2 verschiedenen Festplatten. Ist dank verschiedener Metadatenlieferanten ja auch fast keine Arbeit mehr. Habe ich zum Schutz meines Eigentums als Musikquelle in unserer Kneipe verwendet. Kein Diebstahl, keine Beschädigung, kein hin und her tragen. War vor Spotify auch meine Musik fürs Auto auf nem Stick. Und zum auflegen kann ich meistens schlecht alle CDs mitnehmen, also ist das quasi da meine Rückfallebene. Gekauft habe ich in meinem Leben vielleicht zehn mp3s, wenn ich einen Song unbedingt wollte, der Künstler den aber ausschließlich auf seiner Seite zum Download anbot. Ich nutze auch die parallel angebotenen mp3s beim großen A oder anderen Händlern nicht (gibt es die Downloads zu gekauften CDs überhaupt noch?). Die sind dann wieder nicht so encodiert wie ich das will und verwende, teils lausig beschriftet - das macht mir viel mehr Arbeit als wenn ich die CD schnell selber encodiere. Tausch- und Klaubörsen waren nie mein Ding. Aus sportlichem Interesse mal ausprobiert, aber gleich wieder gelassen. Und wenn es nur um die Themen geht, die ich bei mp3 schon erwähnt habe - das war nix für mich.
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Regensburger hat geschrieben:Ach, wenn man anfangs nur einen "Dreier-clip" für alle seine Singles hatte, hat das schon auch entschleunigt
Den brauchte man ja eigentlich nur für Jukeboxen und nichtmal da für alle. Wer mehr als 5 Singles hatte, verwendete doch einen Puck - oder einen Kegel.
