Cassy O'Peia hat geschrieben:Und wenn da Gedankengut verherrlicht und gefeiert wird, das jedes nicht ukrainische Individuum raus haben will, kann ich mir auch grob vorstellen warum es in der Ostukraine so ungemütlich wurde.
Und zum militärischen:
Der vollkommen sinnbefreite Vormarsch in die Kursk Oblast neigt sich wohl auch dem Ende zu.
Da ich mich bezüglich der nationalen Orientierung der Oblasten nicht gut auskenne (du viel mehr als ich), muss man sich wohl am Ende eingestehen - die russlandfreundlichen Oblasten sind halt dann wohl Donbass, Krim, also die östlichen Gebiete der Ukraine + Krim.
In Zeiten der SU war halt alles ein großes Konglomerat unterschiedlicher Staaten und unterschiedlichen Ethnien bzw. Gesinnung. Nur weil nach dem Fall des Vorhangs alle die zu diesem Zeitpunkt in der Ukraine ansässig waren überzeugt Ukrainer sind... schwierig das zu beantworten. Ich denke nicht. Wenn alles ein Ganzes ist, ich mich dann auf der Krim niederlasse (was unzweifelhaft ein schönes und lebenswertes Gebiet ist), und dann die SU gespalten wird und ich mich in einem "fremden" Land wiederfinde... solange alles läuft kein Grund da wegzuziehen. Erstrecht nicht, wenn man sich da was über Generationen aufgebaut hat.
Zu Kursk, entweder ich zieh das durch oder lass es bleiben. Hätte man den Kessel schließen können, hätte man mit Glück sogar etwas Verhandlungsmaterial gewonnen. So wirds nur eine sinnlose Opferung von Soldaten gewesen sein. Psychologisch wird es keinen Erfolg haben - sollten die Russen die Ukrainer wieder rauswerfen. Eher das Gegenteil. Ich denke das war "mal wieder" eine politische Entscheidung und keine die vom Militär getroffen wurde. Das dann die Soldaten keinen Bock mehr haben für politische und nicht militärische Ziele ins Schlachtfeld geschickt zu werden - wer kann es ihnen verdenken.