trilogY hat geschrieben:Ich denke weder an eine gewollte Benachteiligung durch die DEL, noch an Bestechung, das hab ich nie geschrieben und das wäre auch absoluter Blödsinn. Ich schieb es eher auf "das kleine Augsburg muss halt härter Spielen, um gegen die großen zu bestehen", das unbewusst im Kopf der Refs ist. Klar muss ein schwächeres Team meist über Härte kommen, um die besseren zu schlagen, nur ist das kein Garant für eine unfaire Spielweise.
Zu gestern: eben noch der hier schon diskutierte mögliche Stockstich, das habe ich allerdings erst gesehen als Louis an Boden lag und die Wiederholung hab ich noch nicht angesehen. Dann fällt mir spontan noch ein Beinstellen in der Nähe der Münchner Spielerbank ein, bei der der Münchner Spieler unserem voll auf den Schlittschuh drischt (ich meine Hakulinen war's). Aber das hier einzeln auseinander zu nehmen ist nicht zielführend. Man findet sicher auf Augsburger wie auch auf Münchener Seit genug nicht gegebene Strafen gestern, da stimm ich dir absolut zu.
Das ist wie gesagt auch nicht mein Problem, im Normalfall gleicht sich das über ein Spiel hin aus. Mir geht's um diese (möglicherwiese) kritischen Strafen, die halt schon mal ein Spiel beeinflussen können. Da seh ich uns schon im Nachteil. Könnte wie gesagt dieses "David gegen Goliath"-Problem sein. Aber dann sehe ich eben die DEL in der Pflicht, die Refs anzuhalten, ihre Haltung zu überdenken und wirklich fair zu bewerten.
Und natürlich weiß ich nicht, was der Linesman dem HSR in der Situation gesagt hat, aber von unserer Position im Stadion sah es deutlich so aus, als hätte er ihm erklärt, was aus seiner Sicht passiert ist und dass das ein Foul war. Die Reaktion des HSR war eine Ablehnung und Kopfschütteln. Aber natürlich ist das rein Subjektiv, vielleicht hat er ihn auch nach einer Tasse Tee gefragt.
Zunächst mal muss ich sagen dass ich es gut finde wie du kommuniziert. Das wirkt sachlich und nach der ersten Wut nicht mehr so "hart".
Spielerisch limitierte Teams kommen in der Regel immer über den Kampf und die Härte weil sie ansonsten kein Land sehen. Vielleicht geht das mal ein paar Spiele gut aber über eine ganze Saison holst sonst nichts.
Vielleicht entsteht dieses Gefühl auch einfach weil die gegnerischen Teams zum größten Teil etwas mehr Talent in ihren eigenen Reihen haben und sich dementsprechend öfters anders zu helfen wissen als durch ein Foulspiel oder es aber einfach geschickter anstellen.
Ich befolge eine ganz einfache Regel. Zuerst schauen was das eigene Team gut/schlecht gemacht hat wenn ich der Meinung bin das ging nicht besser und dann gab es auch noch eine knifflige Entscheidung der Schiedsrichter...dann, aber erst dann kann ich mich "beschweren".
Mir ist bewusst dass ein Schiedsrichter die ärmste Sau ist und am Ende immer der Sündenbock ist. Das ist menschlich und wird sich in diesem Leben nicht mehr ändern. Ist der einfachste Weg einen schuldigen zu finden/haben und was einfach ist wird so beibehalten.
Auch wirst du in einem Eisstadion nicht jeden Fan/Zuschauer dementsprechend schulen können um für mehr Verständnis zu sorgen. Dazu kommt der Alkohol und das Schreien weil es der Nachbar/die Nachbarin auch tut obwohl sie/er es selbst nicht richtig bewerten kann.
Zielführend ist es vielleicht schon, weil man dann fürs erste gut erkennen könnte was so manch einer als Foul sieht und was nicht. Bei einigen fehlt es bereits an den einfachsten Regeln. Du bist damit jetzt nicht gemeint.
Wenn ich an gestern zurückdenke dann fallen mir spontan drei dumme Strafen des eigenen Teams ein. Das waren die 6 Mann und die zwei Strafen gegen Volek.
Auch darf und sollte man halt nicht vergessen das die Schiedsrichter auf dem Eis einen komplett anderen Blickwinkel auf das Spielgeschehen haben als der Fan auf der Tribüne. Da sieht man es anders, aber auch das sollte klar sein.
So lange unser Team nicht in der Lage ist besser zu spielen, darf man eigentlich kein Wort über die Refs verlieren. Du schreibst ja selbst es war nichts spielentscheidentes mit dabei. Warum triggert es dich dann so sehr? Bist du vielleicht einfach am meisten enttäuscht und wütend darüber das dein Verein bei einem recht ordentlichen Spiel kurz vor Schluss doch noch verkackt hat? Und dann auch noch bei einem Derby.
In jeder Sportart sind die Schiedsrichter die Buhmänner. Das wird sich nicht mehr ändern. Aber man kann versuchen das ganze mal etwas anders zu betrachten und sich die Mühe machen warum jetzt so entschieden wurde.
Ich bin mir sicher bei dem ein oder anderen würde es einen gewissen "Oh, ok!" Effekt geben. Man muss nur wollen und nicht von hausaus - wie die anderen 3000 im Stadion - gleich ein Feindbild haben weil es schon immer so war.
Zu guter letzt sei erwähnt. #norefnogame
