Politik und Geschichte

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Jetzt ist ja noch einer dazu gekommen. Schenkt den Trollen doch einfach diesen Thread für ihren Jerk Circle.

Wie kann man das nur bejubeln, wenn Arschlöcher die Limiterten vor sich hertreiben?
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Allawei
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Beitrag von Allawei »

„Adolf Hitler, dem sein Bart, ist von ganz besondrer Art. Kinder da ist etwas faul: Ein so kleiner Bart und ein so großes Maul.“

Bertolt Brecht
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Maxi AEV
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Beitrag von Maxi AEV »

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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Allawei hat geschrieben:„Adolf Hitler, dem sein Bart, ist von ganz besondrer Art. Kinder da ist etwas faul: Ein so kleiner Bart und ein so großes Maul.“

Bertolt Brecht
Sehr geil :thumbup:

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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Sehr geil :thumbup:
Zum Mitsingen:
https://youtu.be/WvBIkar5C64?si=c8-BStip60iEuKYH
Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

unparteiischer hat geschrieben:Klar. Supervernünftig. Parteiengeplänkel über Sachthemen gestellt. Es tritt vermutlich wieder genau das ein, was Wagenkecht in ihrer Rede erwähnte.

Der Politikverdruss der Bevölkerung steigt. Völlig nachvollziehbar. Dann kann die AfD nun die 25% ins Visier nehmen ohne auch nur einen einzigen Finder dafür krumm zu machen.

Beschämende Vorstellung ALLER Parteien.
ins Rollen gebracht hat das genau eine Partei und zwar im lachhaften Versuch, Wählerstimmen vom rechten Rand zu fischen. Wie für einen 3-jährigen vorhersehbar und von mir auch in epischer Breite schon erklärt, passiert genau das Gegenteil. Die weiteren 3% gehen auf den zukünftigen Bundeskanzler. Ich hab ja wirklich ein Problem mit allen großen Parteien, aus ebenfalls genannten Gründen. Aber Machtgeilheit ist die eine Sache, wenn man dazu aber auch noch hummeldumm ist so wie die Schwarzen, der hat sich auf jeden Fall mal schon aus der Shitshow durch wirklich besonderes herausstechen an Unfähigkeit rausgekegelt.

man kann es so sehen, wie du, dass es Versagen von allein Seiten ist, aber wie auch beim Ukraine Krieg gibts halt eine Partei, die das Ganze verschuldet hat.
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Dibbl Inch hat geschrieben:aber wie auch beim Ukraine Krieg gibts halt eine Partei, die das Ganze verschuldet hat.
Das ist im Bundestag sogar noch klarer als im Ukraine-Krieg.

Sternzeit 08152412
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 85681.html

Ein Kommentar zur aktuellen Situation
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
Dibbl Inch
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Beitrag von Dibbl Inch »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Das ist im Bundestag sogar noch klarer als im Ukraine-Krieg.
Klar ist klar
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Augsburger Punker
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Augsburger Punker »

Christian Nürnberger (Publizist):

"Jetzt, wo sich die Rauchschwaden allmählich verziehen, sehe ich etwas klarer, und darum korrigiere ich, was ich vor zwei Tagen schrieb, dass nämlich Merz und die CDU sich unanständig verhalten haben. Nein, das war nicht unanständig. Es war schlimmer. Das war ein Fehler. Denn:

Wenn es bei den beiden Abstimmungen im Bundestag wirklich darum gegangen wäre, etwas zu unternehmen, was das Leben in Deutschland sicherer macht und die Zahl der ins Land kommenden Flüchtlinge begrenzt, dann würden wir jetzt über die Tauglichkeit und Realisierbarkeit der Vorschläge diskutieren. Aber es ist halt eben nicht darum gegangen in der vergangenen Woche im Bundestag, sondern darum, dass der wahlkämpfende CDU-Kanzlerkandidat gedacht hat, dieses „Aschaffenburg“ kommt mir ja gerade recht. Daraus mache ich jetzt einen wahlentscheidenden Knüller. Und flugs hat er der Öffentlichkeit und den anderen Parteien seinen Fünf-Punkte-Plan vor den Latz geknallt mit der Maßgabe: Entweder ihr stimmt sofort zu, oder ich mache es dann halt mit der AfD.

Wenn dieser Mann, der Kanzler werden will, nur halbwegs bei Verstand gewesen wäre, hätte er das gar nicht erst versucht, denn er hätte sich doch denken können, ja müssen, dass er die SPD und die Grünen nicht zum Stöckchenspringen abkommandieren kann. Wenn er halbwegs bei Verstand gewesen wäre, hätte er auch nicht mit der AfD gedroht, die er doch kurz zuvor noch dort verortet hatte, wo sie ist: außerhalb des demokratischen Spektrums. Wenn er halbwegs bei Verstand gewesen, und vor allem, wenn es ihm wirklich um die gute Sache gegangen wäre, dann hätte er zwei Möglichkeiten miteinander verbunden :

1. Wäre er - ohne Öffentlichkeit - auf die SPD und Grünen zugegangen und hätte gesagt: Jetzt, nach Aschaffenburg, ist das Maß voll, und wenn wir nicht wollen, dass die Leute zur AfD abwandern, müssen wir sofort etwas unternehmen. Also lasst uns gemeinsam ein Gesetz einbringen, das wirkt und das auch Bestand hat vor den Gerichten.
2. Um dem Nachdruck zu verleihen hätte er seinen 5-Punkte-Plan öffentlich machen und sagen können: Wenn ich Bundeskanzler werde, werde ich vom ersten Tag meiner Amtszeit an diese fünf Punkte abarbeiten.

Hätte er es so gemacht, würden wir jetzt erstens darüber debattieren, ob seine fünf Punkte rechtskonform sind, und wenn nicht, ob das Recht so schnell passend gemacht werden kann, und ob sie überhaupt geeignet sind, das Ziel zu erreichen. Die beiden Kirchen hatten ja gesagt, Merzens fünf Punkte hätten "Aschaffenburg" nicht verhindert. Zweitens, ob es denn geht, dass man das schwierige, komplexe Thema Migration auf einen Wahlkampfknüller herunterbricht und mit den Emotionen der Wähler spielt. Drittens, dass Merz im Wahlkampf keinen Raum mehr lässt für die anderen Themen, die mindestens so wichtig sind wie das Migrationsthema - also Putins Krieg, Trumps Irrsinn, Deutschlands müde Wirtschaft, die marode Infrastruktur, die Mängel unseres Bildungssystems, nicht zu vergessen die Maßnahmen gegen den Klimawandel, .... Wähler*innen haben eigentlich einen Anspruch darauf, zu hören, wie der Kanzlerkandidat diese Probleme zu lösen gedenkt.

Über all das hätte man reden können und müssen, wenn Merz kühl und besonnen gehandelt hätte. Stattdessen hat er seinen just-for-show-Antrag trotz aller Warnungen und Bedenken durch den Bundestag gepeitscht und bewusst auf die Stimmen der AfD gesetzt. Obwohl er erst kurz zuvor, am 13. November, im Bundestag pathetisch verkündet hat, „nur noch solche Entscheidungen auf die Tagesordnung des Plenums zu setzen, über die wir uns zuvor mit Ihnen von der SPD und den Grünen in der Sache geeinigt haben“. Bei keiner Abstimmung solle „auch nur ein einziges Mal eine zufällige oder tatsächlich herbeigeführte Mehrheit mit denen da von der AfD“ zustande kommen. „Denn das hätten diese Damen und Herren von rechts außen doch gerne, dass sie plötzlich die Mehrheiten besorgen“, sagt Merz. „Wir wollen das nicht. Ich hoffe, Sie sehen das auch so, liebe Kolleginnen und Kollegen.“

Nur knapp zwei Monate später sahen es die „lieben Kolleginnen und Kollegen“ der SPD und der Grünen immer noch so, nur Merz nicht mehr. Und ganz Deutschland sah die johlenden, feixenden Gesichter der AfD-Abgeordneten im Bundestag, und einer ihrer schlimmsten, der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Bernd Baumann, verkündete triumphierend, jetzt sei es mit der „rot-grünen Hegemonie“ vorbei, „für immer!“ „Jetzt und hier beginnt eine neue Epoche. Jetzt beginnt etwas Neues. Und das führen wir an, das führen die neuen Kräfte an, das sind die Kräfte von der AfD!“ Sie halten sich wirklich für die Nachfolger Hitlers, und wähnten sich daher schon inmitten der Machtübernahme und sahen sich kurz vorm Ermächtigungsgesetz.

Merz hatte der AfD vorhersehbar den größten Triumph ihrer Geschichte verschafft. Es getan zu haben, obwohl es vorhersehbar war, es allein um eines wahlkampftaktischen Vorteils willen getan und dafür das eigene Wort gebrochen zu haben, gleich zweimal hintereinander, und zwar nicht wie üblich nach der Wahl, sondern schon vorher, das war tatsächlich schlimmer als unanständig. Das war, wie Merkel es in ihrer unnachahmlich trockenen Art formuliert hatte: falsch. Ein Fehler.

Wer solche Fehler macht, taugt nicht als Kanzler. Dagegen verblassen alle tatsächlichen und scheinbaren Fehler von Habeck und Scholz, denn man darf ja nicht das Umfeld ausblenden, in dem dieser Fehler gemacht wurde. Diese Umfeld ist gekennzeichnet durch wankende Demokratien, die von allen Seiten beschossen werden - innen von den Rechtsradikalen, außen von Putin, Trump, Musk, den Massenmanipulationsmaschinen X, Facebook, TikTok, YouTube. Statt dieses Feuer zu bekämpfen, sich ihm in den Weg zu stellen, um es zu löschen, hat Merz es - vermutlich nicht absichtlich, sondern nur aus Dummheit - weiter angefacht.

Es geht inzwischen nicht mehr ums Heizungsgesetz, Ampelchaos, Wokeness und Gendern, ja nicht einmal um die Migrationsprobleme, es geht jetzt ums Ganze. Es geht um die Demokratie. Mit der spielt man nicht um ein paar erhoffter Prozentpunkte mehr bei der Wahl. Viele, nicht nur Merz, haben das noch immer nicht begriffen.

Zu viele Migranten haben zu viele Menschen umgebracht in Deutschland, ja, das stimmt. Aber was, außer unzähligen Menschenleben, noch alles draufgeht, wenn erst mal die EU von Rechtsradikalen regiert und EU-Bürger von den Musk-Medien manipuliert und belogen werden, das möchte ich mir lieber nicht ausmalen. Darum ist es Zeit, wieder auf die Straßen zu gehen, wie es Tausende schon gemacht haben."
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Kommentar in der Wirtschaftswoche:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 4086.html?

"Von Friedrich Merz ist keine Antwort mehr zu erwarten.

Eine Kolumne von Dieter Schnaas

Ein Novize im Kanzleramt – kein Problem, dachte man, das wird schon. Nichts wird. Der CDU-Chef denunziert „die Mitte“, lässt die AfD triumphieren – und schwadroniert von einem „Mehrheitswillen“. Es ist beschämend. Ein Schock. Und eine Zäsur.

Ja, wie wäre das? Von Friedrich Merz ist darauf keine Antwort mehr zu erwarten. Er hat vergangene Woche sein Versprechen vom 13. November 2024 gebrochen, für die Restlaufzeit der Restampelregierung keine Abstimmungen ins Parlament einzubringen, über die man sich nicht zuvor „mit Ihnen von der SPD und den Grünen in der Sache geeinigt hat“. Friedrich Merz hat „die Mitte“ preisgegeben, für nichts und wieder nichts, hat „sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD ermöglicht“ (Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel) – und den Rechtspopulisten einen Triumph geschenkt. Er hat sich politischen Eckenstehern und Demokratiefeinden an den Hals geworfen, die alles schlechtreden in diesem Land, aus dem Affekt heraus, um eines vermeintlichen Vorteils im Wahlkampf willen – weil sein Wille geschehen sollte, jetzt und gleich und eins zu eins – ein Kleinkind, ein Trotzkopf, ein Dummerchen, Ist-mir-doch-egal: Man fasst es auch Tage später noch nicht.

Und man fasst beinahe noch weniger, dass Merz dabei auch noch jedes Verständnis für die Taktiken und Mechanismen des politischen Betriebs in Berlin hat vermissen lassen; dass er, blind vor eifernder Naivität und naiver Eiferei, Alice Weidel die Bühne bereitet, die AfD-Chefin zur „Staatsfrau“ geadelt hat, keine vier Wochen vor der Bundestagswahl – zu einer Staatsfrau, die es, wie Friedrich Luther Merz, nicht mehr mit ihrem „Gewissen“ vereinbaren kann, so und nicht anders abzustimmen, „aus Verantwortung“, „für Deutschland“ – während SPD und Grüne die Sicherheit des Landes gefährden. Was für ein Abgrund!

Es geht nicht um Inhalte, nicht um Migrationspolitik

Nein, diese Woche lässt nur einen Schluss zu: Friedrich Merz kann es nicht. Ein Novize im Kanzleramt, ein Regierungsazubi als Exekutivchef – kein Problem, dachte man vielleicht noch vor zwei Wochen, das wird schon, irgendwie, soll er sich ruhig beweisen, mal abwarten, eine Chance hat jeder verdient. Nein, hat er nicht. Nicht nach dieser Nummer. Nicht nach dieser Farce. Nicht Friedrich Merz.

Halten wir noch einmal kurz fest, worum es bei diesem Totalversagen von Friedrich Merz geht und worum nicht: nicht um politische Inhalte, nicht um Migrationspolitik, nicht um „geschlossene Grenzen“. Sondern um seine Shit-Show.

Friedrich Merz war nach „Aschaffenburg“ entsetzt, empört, in Rage. Verständlich. Er hat sich gesorgt, die entsetzliche Gewalttat könnte der AfD in die Hände spielen, die Union Punkte kosten im Wahlkampf. Zurecht. Er hat SPD und Grünen (und natürlich auch seiner Intimfeindin Angela Merkel) ihre multiplen Versäumnisse in der Migrationsfrage und ihre weitgehend folgenlosen Betroffenheitsgesten vorhalten wollen, das eingeübte Versteckspiel der Restregierung, die immer rechtliche Bedenken und Vollzugsprobleme anmeldet, auf neu zu koordinierende Zuständigkeiten und EU-Beschlüsse verweist, deren Wirkung ab 2026 man erst einmal abwarten müsse… – Merz wäre ein schlechter Kanzlerkandidat, zumal der Union, wenn er das leidige Thema nicht für zentral hielte, ein lausiger Wahlkämpfer, wenn er es liegen ließe.

Und er nutzt seine Chance, zunächst, mit softpopulistischer Note und leicht trumpeskem Tag-Eins-Gerede: Ich werde dieses Problem endlich in den Griff bekommen – und wer da nicht mitmacht, soll erst gar nicht auf die Idee kommen, mit mir in Koalitionsverhandlungen einzutreten. Eine steile Ansage. Aber absolut in Ordnung. Die Deutschen sollen sehen: Es reicht. Ich habe verstanden. Euer nächster Kanzler steht in dieser Frage nicht nur und kann nicht anders, sondern er steht auch persönlich dafür ein, verbindet sein politisches Schicksal mit der Lösung des Migrationsproblems: Ich gebe Euch mein Wort. Friedrich Merz ist noch Oppositionschef. Noch muss er keine Rücksichten nehmen. Noch kann er das protegieren, was er und seine Fanboys im Adenauer-Haus für „CDU pur“ halten. Noch darf er die Latte für Koalitionsgespräche fast unerreichbar hoch legen.

Aber Friedrich Merz ist eben auch schon: Kanzler in Reserve. Und als solcher versagt er – so gründlich, dass man seiner Union nur wünschen kann, in den kommenden Wochen noch kräftig an Zustimmung einzubüßen. AfD-Chefin Alice Weidel lädt Merz noch am gleichen Tag ein, den Bundestag über seinen „Fünf-Punkte-Plan“ abstimmen zu lassen, der Beifall ihrer Fraktion sei ihm jedenfalls sicher: Endlich ringe sich die Union zu Positionen durch, die ihre Partei bereits seit neun Jahren vertrete. Der Rest ist Legende. Merz und die Seinen drehen durch und verlieren die Kontrolle. Sie stellen SPD und Grüne vor die „Wahl“, ihrem Entschließungsantrag zu folgen oder als „Sicherheitsgefährder“ denunziert zu werden, sie jazzen einen eilig eingebrachten, rein symbolpolitischen, also folgenlosen „Entschließungsantrag“ zu einer Frage ihres „Gewissens“ hoch (Merz), um die Restregierung vorzuführen – und sind so gewissenlos, für einen symbolischen Sieg „die Mitte“ zu opfern – die AfD „sehenden Auges“ triumphieren zu lassen.

Es ist zutiefst beschämend. Eine unverzeihliche Grenzüberschreitung. Ein Schock. Eine Zäsur.

Und diese Zäsur kommt wohl auch deshalb zustande, weil niemand im engsten Führungszirkel der CDU mehr Widerspruch wagt und fast alle im Konrad-Adenauer-Haus nurmehr denselben politischen Voreinstellungen nachjagen; weil man sich so lange in seinen Ekel vor linksgrünen politischen Gegnern hineingesteigert hat, dass der politische Feind zur Rechten den routinierten Stammtischbewirtschaftern in der Union zuletzt als maßgebendes „Sprachrohr des Volkes“ erscheinen musste – und natürlich, weil man sich vom Phantom einer selbst erfüllenden Prophezeiung vor sich hertreiben lässt, sich seit Wochen schon das schmeichelnde Gruselnarrativ vorbetet, ein Moment der Dezision sei nahe: Wenn wir, die Friedrich-Merz-Union, das Ruder jetzt nicht rumreißen und Deutschland retten, wird die AfD 2029…

Friedrich Merz hinterlässt einen Scherbenhaufen. Niemand konnte ihm auf seinem Weg ins Kanzleramt gefährlich werden – bis er sich einmal mehr als Mensch mit mangelnder Impulskontrolle entlarvte. Vier Wochen noch trennten ihn davon, erstmals in seinem Leben amtliche Politikspuren ziehen zu können – bis er sich zu einer symbolpolitischen Geisterbahnfahrt hinreißen ließ, mit der er sich selbst markiert als Politiker des Unernstes und taktischen Ungeschicks, der handwerklichen Mängel – und Skrupellosigkeit."
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djrene
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Beitrag von djrene »

Wurde das hier schon gezeigt? Nur falls jemand denkt, die AfD oder FDP würden was für den Kleinen Mann...
Ne, ne, der darf blechen, damit die, die nichts mehr bräuchten, noch etwas dazu bekommen. Einfach nachdenken vor dem Kreuzeln.
Der Dateianhang 33786.jpg existiert nicht mehr.
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LegendeShutoutLiest
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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Einer von vielen Punkten die man berücksichtigen sollte. Demnächst steht der Wahlomat zur Verfügung. Ich bin sehr gespannt was er ausspuckt.
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

https://m.focus.de/politik/analyse-von- ... 1738602463

Wieder eine sehr treffende Analyse.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

djrene hat geschrieben:Wurde das hier schon gezeigt? Nur falls jemand denkt, die AfD oder FDP würden was für den Kleinen Mann...
Ne, ne, der darf blechen, damit die, die nichts mehr bräuchten, noch etwas dazu bekommen. Einfach nachdenken vor dem Kreuzeln.

[ATTACH=CONFIG]8168[/ATTACH]
Ich würde das prozentual eine bessere Aufstellung finden als mit Absolutwerten.

Dazu noch: wo gibts denn nur einen Alleinverdiener bei einem Haushalt mit zwei Kindern? Kurz nach Geburt meinetwegen, aber das kann sich doch kaum jemand leisten, dass nur einer zum Schaffen geht.

Aber ja, dass die Rattenfänger keine Politik für ihre Wähler machen, ist zu erwarten. Wie es in allen Ländern, wo dieses Geschmeiß an der Macht ist, zu beobachten ist.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Rigo-QN hat geschrieben:https://m.focus.de/politik/analyse-von- ... 1738602463

Wieder eine sehr treffende Analyse.
Das ist widerwertig und an Populismus nicht zu überbieten. Ich weiß nicht, warum du diesen Dreck hier reinstellst. Wenn du anfängst das Forum mit einer Roten-Socken-Kampagne zu fluten, dann mach ich das auch mit den Nazis. Ich weiß nicht ob irgendjemand Spaß daran hat.

Reitz und Ruhs sind schon sehr früh sehr weit rechts abgebogen. Auch das kannst du nachlesen, natürlich nicht beim Focus.
"Give them hell, boys. You never know how many more shifts you have left." (Pascal Dupuis)
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schmidl66
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Beitrag von schmidl66 »

djrene hat geschrieben:Wurde das hier schon gezeigt? Nur falls jemand denkt, die AfD oder FDP würden was für den Kleinen Mann...
Ne, ne, der darf blechen, damit die, die nichts mehr bräuchten, noch etwas dazu bekommen. Einfach nachdenken vor dem Kreuzeln.

[ATTACH=CONFIG]8168[/ATTACH]
Jap, und zwar in groß, dass es jeder lesen kann :)
showthread.php?25275-Politik-und-Geschi ... ost1521098
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
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djrene
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Beitrag von djrene »

schmidl66 hat geschrieben:Jap, und zwar in groß, dass es jeder lesen kann :)
showthread.php?25275-Politik-und-Geschi ... ost1521098
Meins kann man auch lesen - man muß ja nur drauf klicken. ;)
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Rigo-QN hat geschrieben:https://m.focus.de/politik/analyse-von- ... 1738602463

Wieder eine sehr treffende Analyse.
Das hast jetzt davon. :-)

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Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Der Wahl-O-mat ist seit heute online.

Wer noch nicht sicher ist was er wählen soll.
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