Wir müssen reden.

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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Saku Koivu
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Wir müssen reden.

Beitrag von Saku Koivu »

Ja ich weis, politische Themen polarisieren und sind zum Teil sehr belastend und anstrengend.

Aber das was heute passiert ist betrifft uns alle direkt und unmittelbar. Und auch wenn das ein Eishockeyforum ist, so sollte man nicht vergessen das hier gerade unsere Zukunft auf dem Spiel steht. Fast alle Foren die ich kenne haben ein Schloss davor gehängt. Aber es geht am Ende um uns und unsere Zukunft. Ja, die Diskussionen werden zum Teil sehr kontrovers geführt, aber wenn alle im Internet solche Diskussionen einfach wegen "Off Topic" oder "keine Politik" abwürgen, dann bleibt uns bald keine Plattform mehr.... und dann wirds hässlich.

Wenn niemand mehr über Politik schreiben darf, dann haben die doch ihr Ziel erreicht...

Bitte denkt mal drüber nach.
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Manne
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Manne »

Was ist heute passiert ?
abgesehen davon bin ich auch der Meinung der Sache noch mal eine Chance zu geben, auf Bewährung !
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Horst Schimanski
LegendeShutoutLiest
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von LegendeShutoutLiest »

Schloss.
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Saku Koivu
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Saku Koivu »

Selenskij wollte sich dem Diktat von Trump nicht beugen und hat dem Abkommen abgesagt.

Es wird so keinen Deal mit den USA geben. Trump will alles aber geben will er nichts.

Jetzt is eigentlich Europa am Zug,...

- - - Aktualisiert - - -
LegendeShutoutLiest hat geschrieben:Schloss.
Nein!
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Player One
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Player One »

Ich wollte das vor Kurzem, als die Politikthreads geschlossen wurden schon einmal schreiben aber da war es dann auch schon zu spät.

Gerade fachfremde, nicht-politische Foren können doch exakt das Bindeglied sein, um eine Plattform für einen demokratischen Diskurs zu bieten und Einblicke zu ermöglichen die jenseits der eigenen Filter Bubble sind und einen Austausch jenseits dieser Bubbles zu bieten.

Diese Konversationen sind nicht immer konstruktiv oder zielführend aber letztlich geht es ja gerade darum, sich mit anderen Meinungen und Perspektiven auseinandersetzen zu können (vielleicht auch zu müssen) und vielleicht auch den eigenen Standpunkt zu hinterfragen, bzw. andere Meinungen wenigstens nachvollziehen zu können.

Im AEV Forum begegnet man sich ja zumindest erstmal auf Augenhöhe, basierend auf einem gemeinsamen Interesse. Das ist ja schonmal eine gute gemeinsame Grundlage, etwas was im täglichen Leben ja nicht immer der Fall sein muss.

Falls Diskussionen aus dem Ruder laufen kann man immer noch eingreifen und jeder angemeldete User hat hier auch eine Ignore List von der man Gebrauch machen kann.

Dass man als Forenbetreiber selbstverständlich daran interessiert ist, dass die Diskussionen im Rahmen des Primärzwecks bleiben ist nachvollziehbar aber gerade in Zeiten wo die sogenannten sozialen Medien den Diskurs massiv aktiv beeinflussen fände ich es wichtig alternative Plattformen zu haben in denen ein solcher Austausch möglich ist. Es wird ja niemand gezwungen Politikthreads zu lesen oder darin zu partizipieren.

Aber wenn wir uns alle nur noch gegenseitig in den eigenen Ansichten bestätigen weil man nichts mehr davon mitbekommt was rechts und links von einem passiert wird irgendwann nur noch der Lauteste gehört und nichts mehr hinterfragt, bzw. ein Konsens angestrebt eben weil es keine neutralen Plattformen mehr gibt auf denen ein Diskurs möglich wäre. Diejenigen, die an diesem ohnehin nicht interessiert sind disqualifizieren sich ja in aller Regel sehr schnell selbst.
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Maxi AEV
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Maxi AEV »

Bin da ähnlicher Meinung. Das was gerade passiert kann man schon als historisch bezeichnen. Und sich nicht darüber austauschen zu können, vermisse ich hier schon ein bisschen. Allen Anfeindungen und kontroversen Usern zum Trotz.
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Cassy O'Peia
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Cassy O'Peia »

Trump gehts innenpolitisch aktuell nicht wirklich gut und er sieht das er mit Verhandlungen im Donbass nicht weiter kommt, da der Russe weit davon entfernt ist einen Frieden eingehen zu müssen.

Selenzky ist schlichtweg in die Falle gelaufen. Das war so geplant um einen Buhmann zu haben.

Bekanntermaßen bin ich alles andere als ein Freund von Selenzky, aber da hat er sogar mir leid getan. Der kam sich vor wie im falschen Film.

Jetzt wirds für uns teuer. Wir gehen auf eine ganz schwere Zukunft zu. Das einzige was mich aktuell froh stimmt ist das meine Partei ein unerwartet gutes Ergebnis erzielen konnte. Das hilft uns nur eben auch nicht.

Und zum Thema: der Politikthread kann gerne geschlossen bleiben. Diese einzeiligen Ergüsse im Stundentakt über pornosüchtige NK Boys in einem „Politikthread“ braucht wirklich kein Mensch.

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Manne
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Manne »

Habe geschaut
Selezky wurde nach Drehbuch am Nasenring durch die Arena geführt.
Wie schon angeführt, Trump kommt innenpolitisch zunehmend an Grenzen, Widerstand formiert sich. Jetzt musste einer dran glauben der ohne Anzug auftritt.
Fazit: Der Orangehead und sein Schatten traten weltmännisch unwürdig auf.
Sowas muss der größte Hinterwäldler in Wiconsin oder der Rest der denkenden US Bevölkerung durchschauen
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Horst Schimanski
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el_bart0
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von el_bart0 »

Cassy O'Peia hat geschrieben: Selenzky ist schlichtweg in die Falle gelaufen.
Was heißt in die Falle gelaufen? Welche Wahl hatte er denn? Er hat die einzig richtige Entscheidung getroffen und auch die passende Wortwahl gewählt während der ganzen Trump Show, auch hinterher in seinem Interview bei Fox. Mehr war in diesem Fall wohl nicht in seiner Macht bei diesem ganzen Schauspiel welches in Washington inszeniert wurde. Leid tat er mir auch, weil die USA mittlerweile eine so dermaßen falsches Spiel spielen unter der Führung Trumps, man kann nur hoffen das sich mehr und mehr abwenden aber noch haben wir selbst uns ja nicht einmal abgewandt. Es ist der einzige weg. So konsequent wir bei Putin waren oder es vorgegeben haben zu sein, so konsequent sollte man dies auch bei Trump tun. Langfristig ist dies sicher keine Lösung, weil es eine positive Völkerverständigung geben muss, auch mit Russland aber eben niemals zur friss oder stirb Methode, weil dies alles andere ein Miteinander ist und alles andere führt zwangsläufig zu einem Flächenbrand der in einem großen Krieg enden wird auf lange Sicht gesehen, den hoffentlich keiner will.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
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Augsburger Punker
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Augsburger Punker »

AP und Reuters sind ja wegen des Golfs von Mexiko nicht mehr im Pressepool bei PK von Trump, die Pressevertreter werden jetzt auch nicht mehr wie in D von einem Presse-Gremium, sondern von der Regierung ausgewählt. Da findet sich dann statt jemand von AP ein rechtspopulistischer Blogger ein im Oval Office.

Beim Selenskyj-Skandal hat sich darunter jemand von TASS gemischt, das ist die staatliche (!) Presse Russlands. Fiel auf, aber erst nachdem die Person drin war.
Zwazler
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Zwazler »

Selenskyj hätte gute Mine zum bösen Spiel machen und den Vertrag unterschreiben sollen. Der Rohstoff Deal ist lediglich eine Rahmenvereinbarung, auf den sich beide Seiten bereits geeinigt hatten. Die Symbolwirkung hätte die weiteren Verhandlungen erleichtert, Selenskyjs Position gestärkt und Trump hätte einen Teilerfolg vorweisen können.
Vor versammelter Presse Trump zu belehren, dass er ohne weitere Sicherheitsgarantien nicht unterschreibt, Putin ein "Killer" ist, sich an keine Vereinbarung hält und bald bis Washington durchmarschiert halte ich für sehr ungeschickt, wenn man Friedensverhandlungen führen will.

Selenskyj hat mittlerweile um einen weiteren Besuch im weißen Haus gebeten. Er sollte die Knieschoner nicht vergessen.
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el_bart0
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von el_bart0 »

Zwazler hat geschrieben: Vor versammelter Presse Trump zu belehren, dass er ohne weitere Sicherheitsgarantien nicht unterschreibt, Putin ein "Killer" ist, sich an keine Vereinbarung hält und bald bis Washington durchmarschiert halte ich für sehr ungeschickt, wenn man Friedensverhandlungen führen will.

Es war andersrum. Trump behauptet sein gegenüber hätte kein Interesse am Frieden und so sorry aber da wäre bei mir auch jeglicher Faden gerissen und von daher habe ich vollstes Verständnis für Selenzky und ich sehe mich da allgemein auch eher als Kritiker seiner Person. Trump hat ihn vorgeführt vor der ganzen Welt, so geht man nicht mit einem Staatsbesuch um. Aber es war doch ohnehin vorher absehbar. Man verhandelt auch nicht vorab ohne die Ukraine, um diese dann vor quasi vollendete Tatsachen stellen zu wollen. Trump ist die Ukraine herzlich egal.
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Zwazler »

el_bart0 hat geschrieben:Es war andersrum. Trump behauptet sein gegenüber hätte kein Interesse am Frieden und so sorry aber da wäre bei mir auch jeglicher Faden gerissen und von daher habe ich vollstes Verständnis für Selenzky und ich sehe mich da allgemein auch eher als Kritiker seiner Person.
Nein war es nicht. Selenskyj hat Trump 15 Minuten lang erklärt, wie böse Putin ist, Putin sich an keine Vereinbarung hält und Trump Angst vor ihm haben sollte. Das Ganze hat er mit Fotos von Kriegsgefangenen untermalt. Daraufhin ist bei Trump der Faden gerissen und er hat Selenskyj das Interesse am Frieden abgesprochen.

- - - Aktualisiert - - -

Falls sich die Forenbetreiber durch meine Ansichten wieder zu Schließungen von Threads genötigt fühlen sollten bitte ich um vorherige Information.
Ich möchte den anderen Usern nicht die Möglichkeit zum Austausch nehmen.
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Manne
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Manne »

Zwazler hat geschrieben:Nein war es nicht. Selenskyj hat Trump 15 Minuten lang erklärt, wie böse Putin ist, Putin sich an keine Vereinbarung hält und Trump Angst vor ihm haben sollte. Das Ganze hat er mit Fotos von Kriegsgefangenen untermalt. Daraufhin ist bei Trump der Faden gerissen und er hat Selenskyj das Interesse am Frieden abgesprochen.
Gibt es hierzu ne seriöse Quelle ?
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

el_bart0 hat geschrieben:Trump hat ihn vorgeführt vor der ganzen Welt, so geht man nicht mit einem Staatsbesuch um.
Absolute Zustimmung. Das war peinlich, erniedrigend und ein absolutes No-Go!

Von dem abgesehen war es natürlich längst überfällig, dass ihm mal einer sagt das es keinen Sinn mehr hat. Da warte ich seit einem Jahr drauf.

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Zwazler
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Beitrag von Zwazler »

Manne hat geschrieben:Gibt es hierzu ne seriöse Quelle ?
Hast du das ganze Gespräch gesehen?
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Trump vertritt das Narrativ Putins. Wenn Trump sagt, das Selenskij Millionen von Tote und den Ausbruch eines dritten Weltkriegs riskiert wenn er nicht zu einem Frieden (im Sinne einer Kapitulation) bereit ist, dann spricht da der Kreml und nicht Washington. Hinzu kommt, das Trump auf ein Abkommen besteht, was rückwirkend wirken soll und das völlig ohne Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

Die Frage ist jetzt wie wird sich Europa verhalten? Die USA ist unter Trump kein verlässlicher Partner mehr. Weder wirtschaftlich noch militärisch. Eine NATO ohne den USA als verlässliches Mitglied ist de facto am Ende.

Ein britischer Ex-General hat die Gründung einer EATO ins Spiel gebracht. Mit Kanada, Australien und Neuseeland als Partner.

Hier werden gerade neue Fakten bezüglich dem Völkerrecht geschaffen. Der Imperialismus ist wieder in Mode gekommen und territoriale Ansprüche die mit Waffengewalt durchgesetzt werden können sind wieder salonfähig geworden.
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Cassy O'Peia
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AW: Wir müssen reden.

Beitrag von Cassy O'Peia »

Saku Koivu hat geschrieben: Die Frage ist jetzt wie wird sich Europa verhalten?
Es wird teuer. Wahrscheinlich zu teuer. Das machen die Menschen nicht mit.

Und ich habe in persönlichen Gesprächen jetzt auch noch bei keinem rausgehört das er es für eine tolle Idee hält, sein Kind nach Novoekonomichne zu schicken um das Kaff mit seinem Leben zu verteidigen.

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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Zwazler hat geschrieben:Hast du das ganze Gespräch gesehen?
Ich wollte hier eigentlich keine Diskussion über das Gespräch an sich anzetteln - da kann ja jeder seine eigene Sichtweise haben. Daher ist es müßig sich darüber auszutauschen.

Es ging mir um die Folgen die daraus entstehen und wie sich das in der Zukunft entwickelt und wie sich Europa aber auch die restlichen Demokratien auf diese neue Welt vorbereiten sollten und müssen.

Da würde mich auch deine Meinung interessieren. Das Interview liegt schon in der Vergangenheit - es geht hier doch um unsere Zukunft.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Zwazler hat geschrieben:Hast du das ganze Gespräch gesehen?
mich habe es ab da gesehen wo sie ihn wegen des suit gefragt haben
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Horst Schimanski
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