Da muss Oberstudiendirektor Whiskyman die Zusammenhänge unseres schönen Sports erklären.
Zunächst einmal habe ich mit keinem Wort geschrieben, ich will Friesen als Trainer. Er passt zu einem Teil des Anforderungsprofils. Zum zweiten, es ist jedes Jahr das gleiche. Greift man in ein sehr hohes Regal, dann heißt es "unrealistisch", nimmt man weniger klangvolle Namen so wird geschimpft, der hilft nicht weiter. Wie hätten es die werten Herren denn gerne?
Und jetzt zum Inhaltlichen.
Die drei obersten kanadischen Juniorenligen QMJHL, OHL und WHL, deren vier besten Teams dann jährlich den Memorial Cup ausspielen, sind hochprofessionell organisierte Ligen. Fast alle kanadischen NHL-Superstars und viele Top-Spieler andere Nationen durchliefen diese Ligen. Das sind nicht irgendwelche Juniorenligen, das ist das Nonplusultra des weltweiten Junioreneishockeys. Man findet dort immer wieder Coaches, welche schon erfolgreich im Seniorenbereich gearbeitet haben und für manch jüngeren Coach sind sie das Sprungbrett eben dorthin. Ted Dent war zuletzt in der OHL und vorher in der AHL. Bestes Beispiel ist aber Rob Wilson, derzeit bei den Peterborough Petes. Denn würde ich sofort nehmen. Funfact. Wilson als HC, Friesen als AC, welcher Sumpf für die letzte U23-Position aus Moncton mitbringt
Die Trainerdiskussion wird uns noch etwas beschäftigen.
Es kommt immer darauf an, für welche Rolle ein Spieler geholt werden soll. Smereck ist sicher kein #1 Defender. Aber als Def #3 wäre er ein klares Upgrade zu McCourt. Er hat bereits bewiesen, er kann in der DEL sehr gut mithalten. Einige behaupten, er wäre Schuld am Bietigheimer Abstieg und ein Looser. Das stimmt nicht, er war 21/22 bei den Steelers. In der Saison sind sie aber nicht abgestiegen.
Ein wenig Statistik von Jalen Smereck in den letzten vier Jahren.
21/22 Bietigheim Steelers 46 Spiele, 34 Punkte
22/23 Cincinatti Cyclones 53 Spiele, 50 Punkte
23/24 Cincinatti Cyclones 70 Spiele, 71 Punkte
24/25 Toledo Walleye 70 Spiele, 46 Punkte und 12 Punkte aus 15 Spielen in den Play-Offs.
Plus/Minus war auch immer ordentlich.
Im Vergleich dazu die Werte aus der ECHL von Chris Jandric, der nach Ingolstadt wechseln soll und Owen Headrick.
Chris Jandric
24/25 Trois Rivieres Lions 54 Spiele, 50 Punkte und 11 Punkte aus 15 Spielen in den Play Offs.
In den Jahren zuvor nicht auffällig bzw nur College Hockey.
Owen Headrick
22/23 Idaho Steelheads 61 Spiele, 54 Punkte und 19 Punkte aus 20 Spielen in den Play-Offs.
23/24 Wheeling Nailers 6 Spiele, 5 Punkte
In der AHL hat er sich nicht durchgesetzt. Da kam auch eine Verletzung dazwischen.
24/25 Nürnberg Ice Tigers 52 Spiele, 40 Punkte und 7 Punkte aus 9 Spielen in den Play-Offs.
Man kann über Smereck und seine mögliche Rolle gerne diskutieren aber anhand dieser Zahlen nicht über seine generelle DEL-Tauglichkeit.
Die Vorstellungen einiger wären schon mal interessant.