AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

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Pantherjoe
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Pantherjoe »

[size=18px]Panther: Abrechnung mit
dem Naud & Elend-Team
[/size]
Fehler, Probleme, Versager:
die große Saisonbilanz des Augsburg Journals



Die gute Meldung vorneweg: Auch in der kommenden Saison werden die Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga vertreten sein. Ende der Durchsagen mit positiven Inhalt. Ansonsten nur Enttäuschungen, Pleiten, Pech und Pannen. Versagen und Versager beschworen eine Situation herauf, die beinahe nicht mehr hätte gemeistert werden können. Erst am vorletzten Spieltag wurde die Play-Down-Gefahr gebannt, der Erhalt der Klasse auf direkten Weg gesichert.

Dennoch: Platz elf mit zwölf Punkten Rückstand auf den zur Play-Off-Teilnahme berechtigenden und angepeilten achten Rang bringt zum Ausdruck, wie weit die Erwartungen verfehlt worden sind. Anlass für eine kritische Bilanz: Was waren die drei schwerwiegendsten Fehler, welches die drei größten Probleme, die nicht gelöst werden konnten, wer die drei schlimmsten Versager? Das AUGSBURG JOURNAL gibt die Antworten.


Fehler:


Mangelnde Sorgfalt bei der Spieler-Auswahl

Manager Karl-Heinz Fliegauf gesteht ein: "Bei einigen Leuten haben wir uns offensichtlich verspekuliert." Die Hauptschuld allerdings trage (der nach der 4:6 Niederlage in Nürnberg am 18. November 2002 geschasste) Trainer Danny Naud. "Alle Verpflichtungen waren von ihm abgesegnet worden. Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten hat er seine Wunschspieler erhalten.

Langes Festhalten an Naud

Als der Coach den Laufpass bekam, war die Situation bereits total verfahren. Keine Chance für Nachfolger Rich Chernomaz den Kurs entscheidend zu korrigieren, das Naud & Elend-Team zu früherer Stärke zurück zu führen. Noch einmal Fliegauf: "Es stimmt, wir haben zu lange gezögert." Ein weiterer Minuspunkt fürs Management.

Lascher Führungsstil

Die von Danny Naud bevorzugte Politik der langen Leine erlitt Schiffbruch. Die ihnen gewährten Freiräume nützten die Spieler weidlich aus. Mit zunehmender Dauer mündete der Autoritätsschwund in einem totalen Autoritätsverlust. Am Ende wurde der Coach nicht mehr ernst genommen.


Probleme:


Fehlendes Wir-Gefühl.

Nur in den seltensten Fällen stand eine geschlossene Einheit auf dem Eis, trat die Mannschaft als Mannschaft auf. Kapitän Duanne Moeser bringt es auf den Punkt: "Wir waren kein Team, das die Bereitschaft gezeigt hätte, über die gesamte Saison hinweg alles zu geben."

Viele Verletzte.

Immer wieder galt es Ausfälle zu kompensieren. Unter anderem mussten Xavier Delisle (nur 28 von 52 möglichen Spielen), Frederic Bouchard (34), Goalie Magnus Eriksson, Shayne McCosh und Sergej Wostrikow für längere Zeit passen. Dass Lücken in einem allenfalls durchschnittlichen besetzten Kader nicht einfach zu schließen sind, versteht sich von selbst.

Eingeschränkte Finanzkraft.

Auch in dieser Saison fehlte ein Hauptsponsor, mussten die Panhte rmit dem zweitniedrigsten Etat der Liga über die Runden kommen. Bemerkbar machte sich die Abhängigkeit der Klasse von der Kasse insbesondere in zwei Bereichen. Für ein zwingendes Überzahlspiel mangelte es ebenso an Qualität wie im Abschluss, denn: Torjäger sind bekanntlich teuer.


Versager


Danny Naud.

Schnell war der Bonus aufgebraucht, den er sich in der Saison zuvor erworben hatte, als die Mannschaft unter seiner Regie in die Play-Offs einzog. Innerhalb kürzester Frist wurde der Heilsbringer zum Unheilsbringer und deshalb aussortiert. Fehleinkäufe, Nachsicht und unverantwortliche Experimentierfreudigkeit – immer wurden die Reihen durcheinander gewirbelt, anstatt dem Team konsequent ein durchgängiges System zu vermitteln – kosteten ihn den Job.

Maxim Galanov.

Mit den Vorschusslorbeeren eines NHL-Stars nach Augsburg gekommen, zählte der russische Verteidiger zu den ganz großen Enttäuschungen. Verschuldete zahlreiche Gegentore, wirkte unkonzentriert, leistete sich Nachlässigkeiten. Vernichtendes Urteil von Rich Chernomaz: "Galanow hat keinen Charakter."

Philippe Audet.

Trotz seiner 16 Saisontore konnte der erfolgreichste Panther-Schützling nur selten überzeugen. Auffällig vor allem die Defizite im kämpferischen Bereich. Auch mental zeigte sich der Kanadier nicht auf der Höhe. Gerade in den Big-Point-Spielen schöpfte er sein Potenzial nicht einmal annähernd aus.
Pantherjoe
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Pantherjoe »

[size=18px]Junge Wilde stets im Bilde[/size]
Youngster sorgten für Licht im Dunkel


Der schatten überwog. Bei weitem. Aber es gab auch Licht. Zu den wenigen Panthern mit Strahlkraft zählten ausgerechnet die jungen deutschen Talente. Ronny Arendt etwa Freute sich "über meine bisher beste Saison mit 13 Toren", Christopher Oravec über die von Rich Chernomaz gewährten Eiszeiten, "die wir Jungen zuvor von Danny Naud nicht bekommen hatten". Ebenfalls überzeugend: Björn Barta, der technisch exzellente Andrej Strakhov und Torsten Fendt.

Mit ihnen wurden die Verträge ebenso verlängert wie mit Christian Lukes und Chris Armstrong. "Bei ihm haben wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft", sagt Manager Karl-Heinz Fliegauf.

Noch eine Saison dranhängen will Kapitän Duanne Moeser ( 11 Tore, 11 Assists). Die Nummer eins im Tor bleibt Magnus Eriksson. Größtes Interesse besteht an einer weitern Zusammenarbeit mit Shawn Carter, Greg Leeb und Top-Scorer P. C. Drouin (12 Tore, 25 Assists).


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Bovi
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Bovi »

" hat geschrieben:Die Nummer eins im Tor bleibt Magnus Eriksson.


Habe ich da was verpasst?
Schön das man hier schon wieder vorgreift, naja...
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HNAT
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von HNAT »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Die Nummer eins im Tor bleibt Magnus Eriksson.


Habe ich da was verpasst?
Schön das man hier schon wieder vorgreift, naja...

Ja! Ist doch schon definitiv! Frag mal bei DJ Rene nach, der hat da Insiderinfos... :roll:
Wenige wissen, wieviel man wissen muss, um zu wissen wie wenig man weiß. - William Faulkner
Darby Hendrickson #14
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Darby Hendrickson #14 »

Mangelnde Sorgfalt bei der Spieler-Auswahl

Manager Karl-Heinz Fliegauf gesteht ein: "Bei einigen Leuten haben wir uns offensichtlich verspekuliert." Die Hauptschuld allerdings trage (der nach der 4:6 Niederlage in Nürnberg am 18. November 2002 geschasste) Trainer Danny Naud. "Alle Verpflichtungen waren von ihm abgesegnet worden. Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten hat er seine Wunschspieler erhalten.


Jaja, es Leute geben, die das schon vor Saisonbeginn sehr stark befürchteten!
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Tom
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Tom »

" hat geschrieben:
" hat geschrieben:
" hat geschrieben:Die Nummer eins im Tor bleibt Magnus Eriksson.


Habe ich da was verpasst?
Schön das man hier schon wieder vorgreift, naja...

Ja! Ist doch schon definitiv! Frag mal bei DJ Rene nach, der hat da Insiderinfos... :roll:


Was geht denn jetzt ab???

Hat Rene geschrieben, er wäre schon sicher? Nein!
Er hat nur seine persönliche Meinung bzw. Einschätzung wiedergegeben...Bleibt doch mal auf dem Teppich
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Snake
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Snake »

was mir an diesem Artikel gefällt:
Die Selbstkritik!
denn nur so, wenn unsere Herren die Punkte auch einsehen, kann sich irgendwas ändern!
Ansonnsten ist das genau dass was einige schon die ganze Zeit predigen!
---------------------
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht!
Duanne4ever
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Beitrag von Duanne4ever »

:?:
Wer schreibt eigentlich die AEV-Artikel fürs Augsburg Journal?
:?:
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Rigo Domenator
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Rigo Domenator »

@Tom

Müsstest Du doch von Patrik Juhlin wissen. Er muss alles tausend mal wiederholen!!! War bei manchen Centern so, und jetzt hat er ja endlich wieder was neues gefunden!!!! :evil: :evil: :roll: :roll:

Gruss
RD
Künstliche Intelligenz ist leicher zu ertragen, als natürliche Dummheit.
Darby Hendrickson #14
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Darby Hendrickson #14 »

Selbstkritik?

Sieht auf den ersten Blick so aus, ja!

Aber wenn du es genau liest, dann siehst du, dass alles Auf Danny Naud geschoben wird! Die Spieler-Flops werden ihm fast komplett zugeschrieben! Nur dass man ihn zu spät entlassen hat, das nimmt man auf die eigene Kappe!
Meister Yoda
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Meister Yoda »

hmmm...

Selbstkritik? alles auf Danny schieben?

Ich glaube, vielleicht ist es einfach die Wahrheit? Schonmal daran gedacht?

Der Trainer segnet die Spieler im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ab. So wars bei Danny letztes Jahr (Beaucage, Guillet, Morczinietz, Ficenec, Elick etc), dieses Jahr (Audet, Delisle, Galanov, Leeb, Carter, etc) und so wars dann letztendlich auch bei Chernomaz (Armstrong).

Schade, dass sich die Wahrheit doch manchmal so anhört, als würde man es anderen in die Schuhe schieben wollen.

Wie das wohl der neue Coach macht? Wir warten es einfach mal ab, aber es wurde ja schon angedeutet, dass der Coach das Team zusammen stellt (mal abgesehen von denen die schon verpflichtet sind)

grüße

Yoda
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Snake
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Snake »

" hat geschrieben:
Ich glaube, vielleicht ist es einfach die Wahrheit?


Oh Mein Gott!!!!!
Sag doch sowas nicht!
Wie kann man nur dem gottgleichen Danny unterstellen, dass er ein schlechter Trainer ist!
Pure Blasphemie, wo er doch so ein netter Kerl ist!
Jeder der sowas sagt kennt den Menschen Danny Naud nicht!

furchtbar diese Welt, echt!
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Pantherjoe
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Beitrag von Pantherjoe »

" hat geschrieben::?:
Wer schreibt eigentlich die AEV-Artikel fürs Augsburg Journal?
:?:


Theodor Thannhauser
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Manne
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von Manne »

Müllere leg mal ne neue Platte auf, diese hat einen Riesenkratzer!!

DU/Ihr wiederholt euch ständig, jetzt springt leider niemand mehr gerade darauf an, also lass(t) dir/euch was neues einfallen !!!!!!!

" hat geschrieben:Wie kann man nur dem gottgleichen Danny unterstellen, dass er ein schlechter Trainer ist!
Pure Blasphemie, wo er doch so ein netter Kerl ist!
Jeder der sowas sagt kennt den Menschen Danny Naud nicht!

furchtbar diese Welt, echt!
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
MythosAEV
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AUGSBURG JOURNAL vom April 2003

Beitrag von MythosAEV »

VOLLZUSTIMM @ Pappnasenmanne *g*

Zum Artikel sage ich nur: TREFFENDE ANALYSE DER VERGANGENHEIT!
KNALLHART, SCHONUNGSLOS, ABER KORREKT.
http://www.aev-panther.de.....www.fcaugsburg.de.....www.bvb09.de.....www.schwatzgelb.de
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