SPIELTAG 03.05.2003
Tampa Bay - New Jersey 1-2 3.OT (1-1/0-0/0-0/0-0/0-0/0-1)
(Playoffstand 1-4)
Martin Brodeur(N.J.) war erneut kaum zu bezwingen.
Den vierten Erfolg über Tampa Bay erreichten die favorisierten Devils in dieser Nacht und müssen nun das Conference Finale gegen den Sieger aus der Serie Ottawa-Philadelphia bestreiten. Leicht machten es ihnen die Mannen Florida erneut nicht, denn trotz der vielgelobten Abwehr New Jerseys konnten sie sich gute Chancen erspielen, unterlagen aber dennoch in einer wiederholt überlangen Partie.
Tampas Coach John Tortorella überraschte bei seiner Aufstellung mit einer Änderung auf der Torhüterposition. Er ließ an Stelle von Nikolai Khabibulin diesmal John Grahame von Beginn an spielen, um seine Akteure besonders in der Defensive etwas sensibler zu machen. Der 27-jährige US-Amerikaner verrichtete seine Arbeit sehr gut und wurde vorerst nur im ersten Drittel von Scott Niedermayer(14.pp) bezwungen, der in nummerischer Überlegenheit frei vor dem Gehäuse stehend die Scheibe über den schon geschlagenen Grahame lupfte. Kurz zuvor hatte bereits Tampas Nikita Alexeev(12.) die zwischenzeitliche Führung für die Gäste erzielt.
In den folgenden vier Abschnitten sollte dann kein weiters Tor mehr fallen, obwohl die Hausherren sich die klareren Einschussmöglichkeiten erspielten. Sie schienen an Grahame zu verzweifeln bis Grant Marshall(112.) in einem Getümmel in der dritten Overtime als Einziger die Übersicht behielt und mit einem Rückhandschuss den Puck zwischen die Beine des gegnerischen Goalies über die Linie beförderte.
Vancouver - Minnesota 3-2 OT (0-1/0-0/2-1/1-0)
(Playoffstand 3-1)
Ed Jovanovski und Todd Bertuzzi (beide Van.) freuen sich über den dritten Sieg.
Nur äußerst knapp scheiterten die Wild zum dritten Mal an Vancouver, nachdem die Hausherren bis zwei Minuten vor der Schlusssirene eine Führung inne hatten, doch noch den Ausgleich hinnehmen mussten und in Overtime den Kürzeren zogen. Ein weiterer Kraftakt wie gegen die Colorado Avalanche in der ersten Runde, als sie ebenfalls mit 1-3 Spielen hinten lagen, die Serie aber doch noch umbogen, gilt es jetzt zu wiederholen.
Keineswegs zurückhaltend präsentierten sich die Teams im Anfangsdrittel. Beide Mannschaften spielten munter nach vorne, jedoch gelang nur Marian Gaborik(20./44.) 38 Sekunden vor der ersten Pause ein Erfolgserlebnis zur Führung der Hausherren. Nach einem torlosen und ereignisarnmen Mittelabschnitt zerstörte dann zunächst Vancouvers Matt Cooke(43.) alle Siegeshoffnungen der Gastgeber, als er Goalie Manny Fernandez geschickt überlisten konnte. Nur kurz darauf brachte aber erneut Gaborik seine Wild nach vorne und riss dadurch die Zuschauer zu Jubelstürmen hin, die eine weitere Sensation zu wittern glaubten. Ed Jovanovski(58.) transportierte mit seinem sechsten Playofftreffer nur 126 Sekunden vor dem vermeintlichen Ende allerdings die Fans wieder zurück in die Realität, so dass es zum zweiten Mal in dieser Serie in die Overtime ging.
Sehr zurückhaltend agierten dort die Teams, niemand wollte etwas riskieren. Zum Siegtreffer kam es dann knapp vier Minuten nachdem Filip Kuba wegen eines hohen Stocks auf der Strafbank Platz nehmen musste, als sich Brent Sopel(76.pp) ein Herz fasste, einen Pass von Markus Naslund direkt abnahm und die Scheibe im gut abgeschirmten Kasten der Wild unterbrachte.
