Augsburger Allgemeine
Für die Roosters ging es immer bergauf
Aber vor dieser Saison tauschte Iserlohn viele Spieler aus
(pede). Seit die Iserlohn Roosters im Jahr 2000 den Rosenheim Star Bulls die Lizenz für die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) abgekauft haben, geht es für die Mannschaft nur aufwärts. Es begann mit Rang 15, dann folgte Platz zwölf und in diesem Frühjahr waren die Roosters erstmals ganz nahe dran an der Play-Off-Runde. Am Ende schnappten sich aber die Hamburger Freezers den achten Platz und für die Iserlohner begann der personelle Umbau. Trainer Greg Poss, der mit einem Mini-Etat sehr erfolgreich arbeitete, sah bei den Nürnberg Ice Tigers bessere Perspektiven und machte Platz für David Whistle (37). Der Kanadier war zuvor erfolgreich in England tätig.
Ein kräftiges Stühlerücken gab es auch bei den Spielern. 13 gingen, zwölf kamen. Vor allem der ERC Ingolstadt zog sich den Zorn der Roosters-Fans zu, weil er mit Torhüter Jimmy Waite, Verteidiger Justin Harney und Angreifer Doug Ast herausragende Akteure nach Bayern lockte. Gerade um die Torhüterposition gab es in Iserlohn ein Sommertheater. Zunächst meldeten die Roosters freudestrahlend, dass es ihnen gelungen ist, NHL-Keeper Corey Hirsch nach Europa zu locken. Die Begeisterung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn der Kanadier hatte gesundheitliche Probleme, und so musste sich der IEC nach Ersatz umsehen. Mike Fountain heißt der neue Schlussmann - ein Kanadier, der sich zuletzt in Russland bei Lada Togliatti gute Statistiken verdiente. Bei ihrer Einkaufstour schnappten die Roosters auch den Panthern einen Spieler weg. Verteidiger David Cooper stand auf der Wunschliste der Augsburger, entschied sich aber für die Roosters, weil die auch seinen Freund James Black unter Vertrag nahmen.
Beim Team von David Whistle kam auch der Panther-Stürmer Chris Straube unter, der aber zurzeit angeschlagen ist. Die ersten Ergebnisse in dieser Saison: 1:3 gegen Frankfurt und 5:4 in Freiburg.
Augsburger Panther gegen Iserlohn Roosters, Sonntag, 18.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion.
Presse vom 13.09.2003
Presse vom 13.09.2003
Berliner Zeitung
Rückkehr an die Spitze
Eisbären besiegen die Augsburger Panther 4:2
Klaus Wolf
BERLIN, 12. September. Es wurde ein gelungener Einstand für Denis Pederson. Am Dienstag war der Neuzugang der Eisbären in Berlin eingetroffen. Am Mittwoch feierte er erstmals Geburtstag in Europa, seinen 28., und am Freitag nun bestritt er sein erstes Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Eisbären-Trainer Pierre Pagé hatte den erfahrenen NHL-Profi, in der vergangenen Saison wegen diverser Verletzungen mehr sporadisch für die Nashville Predators aktiv, in die Startformation gestellt.
Gemeinsam mit den US-Amerikanern Mark Beaufait und Kelly Fairchild bildete Pederson die erste Sturmreihe. Ein gelungener Schachzug, denn so konnten die Fans im erneut nicht ausverkauften Wellblechpalast den Kanadier, dessen Trikot mit der Nummer 20 noch nicht mit dem Namen beflockt war, zünftig begrüßen. Nach 15 Sekunden berührte Pederson erstmals den Puck, kurz darauf gab er den ersten gescheiten Pass, nach vier Minuten holte er die erste Strafzeit heraus, in der 25. Minute gelang ihm der erste - allerdings erfolglose - Torschuss, in der 48. Minute holte er sich den ersten Assistpunkt beim 3:2 von Micki DuPont.
"Ich bin ganz zufrieden. Aber ich brauche noch drei bis vier Wochen, um mich an die größere Eisfläche zu gewöhnen", meinte Pederson bescheiden. Sein Einsatz stimmte, den Blick für die Situation besitzt er auch. "Er ist ein kräftiger Bursche, er schießt bestimmt bald Tore für uns", zeigte sich Trainer Pagé zuversichtlich. Nach dem hart erkämpften 4:2-Sieg der Eisbären, die ohne sechs Stammspieler antraten (die aus Schweden zurückgekehrten Corriveau und Bergen waren nicht in der Halle), gab es dann auch die erste Ehrenrunde für Pederson.
Nach diesem Erfolg sah es lange nicht aus. Die Augsburger Panther stellten sich in Berlin als homogenes Team vor, das den Eisbären in punkto Schnelligkeit und Kombinationsspiel überlegen war. Die Gastgeber hatten es vor allem ihrem Keeper Rich Parent zu verdanken, dass sie nicht schon nach zwei Dritteln entscheidend zurücklagen. Der 30-jährige Neuzugang aus Kassel zeigte gut ein Dutzend herausragender Paraden, half aber auch unfreiwillig beim 0:1 mit, als er einen Schuss des Augsburger Bob Wren durch die Schoner rutschen ließ.
Doch die Eisbären schafften postwendend den Ausgleich durch Kapitän Steve Walker. Danach bestimmten die Gäste erneut das Geschehen. Aber mehr als das 2:1 durch Andrej Strakhov nach einem Patzer von Verteidiger Tobias Draxinger sprang nicht heraus. Selbst nicht, als Oliver Jonas von der Bank aus dreieinhalb Minuten ins Tor ging, weil Parents Ausrüstung repariert werden musste.
Die Überlegenheit der Gäste wurde Trainer Pagé dann zu viel. In der 27. Minute nahm er eine Auszeit und stellte die Reihen um. Die Routiniers spielten nun in zwei Blöcken. Aus heiterem Himmel erzielte Kelly Fairchild in der 30. Minute den 2:2-Ausgleich. Und beim Schlagabtausch im Schlussdrittel gelangen DuPont und Darryl Shannon (51.) in Überzahl die Treffer zum 4:2-Sieg, der die Eisbären wieder an die Tabellenspitze brachte.
Rückkehr an die Spitze
Eisbären besiegen die Augsburger Panther 4:2
Klaus Wolf
BERLIN, 12. September. Es wurde ein gelungener Einstand für Denis Pederson. Am Dienstag war der Neuzugang der Eisbären in Berlin eingetroffen. Am Mittwoch feierte er erstmals Geburtstag in Europa, seinen 28., und am Freitag nun bestritt er sein erstes Spiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Eisbären-Trainer Pierre Pagé hatte den erfahrenen NHL-Profi, in der vergangenen Saison wegen diverser Verletzungen mehr sporadisch für die Nashville Predators aktiv, in die Startformation gestellt.
Gemeinsam mit den US-Amerikanern Mark Beaufait und Kelly Fairchild bildete Pederson die erste Sturmreihe. Ein gelungener Schachzug, denn so konnten die Fans im erneut nicht ausverkauften Wellblechpalast den Kanadier, dessen Trikot mit der Nummer 20 noch nicht mit dem Namen beflockt war, zünftig begrüßen. Nach 15 Sekunden berührte Pederson erstmals den Puck, kurz darauf gab er den ersten gescheiten Pass, nach vier Minuten holte er die erste Strafzeit heraus, in der 25. Minute gelang ihm der erste - allerdings erfolglose - Torschuss, in der 48. Minute holte er sich den ersten Assistpunkt beim 3:2 von Micki DuPont.
"Ich bin ganz zufrieden. Aber ich brauche noch drei bis vier Wochen, um mich an die größere Eisfläche zu gewöhnen", meinte Pederson bescheiden. Sein Einsatz stimmte, den Blick für die Situation besitzt er auch. "Er ist ein kräftiger Bursche, er schießt bestimmt bald Tore für uns", zeigte sich Trainer Pagé zuversichtlich. Nach dem hart erkämpften 4:2-Sieg der Eisbären, die ohne sechs Stammspieler antraten (die aus Schweden zurückgekehrten Corriveau und Bergen waren nicht in der Halle), gab es dann auch die erste Ehrenrunde für Pederson.
Nach diesem Erfolg sah es lange nicht aus. Die Augsburger Panther stellten sich in Berlin als homogenes Team vor, das den Eisbären in punkto Schnelligkeit und Kombinationsspiel überlegen war. Die Gastgeber hatten es vor allem ihrem Keeper Rich Parent zu verdanken, dass sie nicht schon nach zwei Dritteln entscheidend zurücklagen. Der 30-jährige Neuzugang aus Kassel zeigte gut ein Dutzend herausragender Paraden, half aber auch unfreiwillig beim 0:1 mit, als er einen Schuss des Augsburger Bob Wren durch die Schoner rutschen ließ.
Doch die Eisbären schafften postwendend den Ausgleich durch Kapitän Steve Walker. Danach bestimmten die Gäste erneut das Geschehen. Aber mehr als das 2:1 durch Andrej Strakhov nach einem Patzer von Verteidiger Tobias Draxinger sprang nicht heraus. Selbst nicht, als Oliver Jonas von der Bank aus dreieinhalb Minuten ins Tor ging, weil Parents Ausrüstung repariert werden musste.
Die Überlegenheit der Gäste wurde Trainer Pagé dann zu viel. In der 27. Minute nahm er eine Auszeit und stellte die Reihen um. Die Routiniers spielten nun in zwei Blöcken. Aus heiterem Himmel erzielte Kelly Fairchild in der 30. Minute den 2:2-Ausgleich. Und beim Schlagabtausch im Schlussdrittel gelangen DuPont und Darryl Shannon (51.) in Überzahl die Treffer zum 4:2-Sieg, der die Eisbären wieder an die Tabellenspitze brachte.
Presse vom 13.09.2003
[size=18px]Panther verlieren Tabellenspitze an Eisbären[/size]
An der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) stehen nach dem 4. Spieltag wieder die Berliner Eisbären, die in einem hochklassigen Duell im Schlussdrittel die Augsburger Panther mit 4:2 bezwangen. Pech hatte auch der ERC Ingolstadt, der gegen die Iserlohn Roosters mit 6:3 unterlag.
Einen ausführlichen Spielbericht finden Sie in der Montags-Ausgabe der Augsburger Allgemeinen. Die Berichte von den bisherigen Partien und die aktuelle Tabelle gibt es im Panther-Special.
Im Spitzenspiel im Berliner «Wellblechpalast» zeigten sich die Augsburger lange als das bessere Team. Vor allem die Angreifer Xavier Delisle und Bob Wren, der auch das erste Tor markierte, sorgten für viel Aufregung vor dem Eisbären-Tor. Nach einem 1:2-Rückstand schafften die Berliner Fairschild, DuPont und Shannon mit einem Kraftakt noch die Wende für den neuen Tabellenführer, der gleich mit sechs 18-Jährigen antrat. Die letzten sechs Heimspiele gegen die Panther haben die Eisbären alle gewonnen.
Die Außenseiter haben den Favoriten am 4. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) das Fürchten gelehrt. Sowohl Meister Krefeld als auch «Vize» Köln sowie die als Mitbewerber um die Spitzenplätze eingestuften Hamburg Freezers gingen als Verlierer vom Eis. Dagegen sind die DEG Metro Stars nach einem blamablen 1:3 gegen Kassel Schlusslicht.
Die Krefeld Pinguine waren in Nürnberg durch einen Treffer von Ice Tiger Witali Aab schnell mit 0:1 in Rückstand geraten, schafften vor 4855 Zuschauern durch Paul Dyck aber im mittleren Drittel den Ausgleich. Die Entscheidung für die Gastgeber erzwang schließlich Jürgen Rumrich.
Mit 1:6 schwer unter die Räder gerieten die Kölner Haie in Hannover. Zwei Treffer von Nationalspieler Leonard Soccio, sowie Tore von Mattias Lööf, Jeff Christian und Patrik Augusta (2) ließen die Skorpions vor 3032 begeisterten Zuschauern jubeln. Die völlig indisponierten Gäste vergaben sogar einen Penalty. In Hamburg sorgte das bisherige Tabellenschlusslicht Wölfe Freiburg durch Treffer von Dany Bousquet und Leo Stefan (2) für die 3:1-Überraschung. Für den Aufsteiger Freiburg waren es wie auch für Hannover die ersten Saisonpunkte überhaupt.
Die DEG übernahm mit einer 1:3-Heimschlappe gegen die Kassel Huskies die «Rote Laterne». Die Düsseldorfer kamen nie ins Spiel, lagen bereits nach den ersten 20 Minuten 0:2 hinten. Im zweiten Spielabschnitt brachten die Gastgeber auch in dreieinhalb Minuten mit 5:3-Überzahl keinen Treffer zu Stande. Als Pat Mikesch noch traf, war das Spiel längst entschieden. Für Kassel waren Alexander Serikow (2) und Matthias Trattnig erfolgreich. 5042 Fans quittierten die Leistung der Düsseldorfer mit einem gellenden Pfeifkonzert.
An der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) stehen nach dem 4. Spieltag wieder die Berliner Eisbären, die in einem hochklassigen Duell im Schlussdrittel die Augsburger Panther mit 4:2 bezwangen. Pech hatte auch der ERC Ingolstadt, der gegen die Iserlohn Roosters mit 6:3 unterlag.
Einen ausführlichen Spielbericht finden Sie in der Montags-Ausgabe der Augsburger Allgemeinen. Die Berichte von den bisherigen Partien und die aktuelle Tabelle gibt es im Panther-Special.
Im Spitzenspiel im Berliner «Wellblechpalast» zeigten sich die Augsburger lange als das bessere Team. Vor allem die Angreifer Xavier Delisle und Bob Wren, der auch das erste Tor markierte, sorgten für viel Aufregung vor dem Eisbären-Tor. Nach einem 1:2-Rückstand schafften die Berliner Fairschild, DuPont und Shannon mit einem Kraftakt noch die Wende für den neuen Tabellenführer, der gleich mit sechs 18-Jährigen antrat. Die letzten sechs Heimspiele gegen die Panther haben die Eisbären alle gewonnen.
Die Außenseiter haben den Favoriten am 4. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) das Fürchten gelehrt. Sowohl Meister Krefeld als auch «Vize» Köln sowie die als Mitbewerber um die Spitzenplätze eingestuften Hamburg Freezers gingen als Verlierer vom Eis. Dagegen sind die DEG Metro Stars nach einem blamablen 1:3 gegen Kassel Schlusslicht.
Die Krefeld Pinguine waren in Nürnberg durch einen Treffer von Ice Tiger Witali Aab schnell mit 0:1 in Rückstand geraten, schafften vor 4855 Zuschauern durch Paul Dyck aber im mittleren Drittel den Ausgleich. Die Entscheidung für die Gastgeber erzwang schließlich Jürgen Rumrich.
Mit 1:6 schwer unter die Räder gerieten die Kölner Haie in Hannover. Zwei Treffer von Nationalspieler Leonard Soccio, sowie Tore von Mattias Lööf, Jeff Christian und Patrik Augusta (2) ließen die Skorpions vor 3032 begeisterten Zuschauern jubeln. Die völlig indisponierten Gäste vergaben sogar einen Penalty. In Hamburg sorgte das bisherige Tabellenschlusslicht Wölfe Freiburg durch Treffer von Dany Bousquet und Leo Stefan (2) für die 3:1-Überraschung. Für den Aufsteiger Freiburg waren es wie auch für Hannover die ersten Saisonpunkte überhaupt.
Die DEG übernahm mit einer 1:3-Heimschlappe gegen die Kassel Huskies die «Rote Laterne». Die Düsseldorfer kamen nie ins Spiel, lagen bereits nach den ersten 20 Minuten 0:2 hinten. Im zweiten Spielabschnitt brachten die Gastgeber auch in dreieinhalb Minuten mit 5:3-Überzahl keinen Treffer zu Stande. Als Pat Mikesch noch traf, war das Spiel längst entschieden. Für Kassel waren Alexander Serikow (2) und Matthias Trattnig erfolgreich. 5042 Fans quittierten die Leistung der Düsseldorfer mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Fußball-Gott


Presse vom 13.09.2003
[size=18px]Eisbären siegen im Spitzenspiel gegen Augsburg[/size]
Berlin, 12. September
Im ersten Spiel „danach“ behielten die Eisbären in einem hart umkämpften Match gegen die erstarkten Panther aus Augsburg die Nerven und zu letztendlich auch alle drei Punkte nach einem 4:2-Sieg im Wellblechpalast. Herzlich willkommen hießen die 4400 Zuschauer den Neuzugang der Eisbären von den Nashville Predators, Stürmer Denis Pederson, zu seinem DEL-Debüt.
Die Hauptstädter begannen sehr nervös. Vor allem in der Defensive des Halbfinalisten des Vorjahres passte in der Anfangsphase kaum etwas zusammen. Ganz anders die Gäste aus der Fuggerstadt: Kompakt standen die Mannen von Neu-Coach Benoit Laporte im eigenen Drittel, nach vorne ging es geordnet und recht schnell ins gegnerische Drittel. Ohne viele Schnörkel suchten Nordamerika-Neuzugang Bob Wren & Co. den Abschluss und erbrachten so den Beweis, dass die bisher sehr positiven Ergebnisse der Augsburger keinem Zufall entsprangen. Probleme zuhauf in der Abwehr der Berliner waren die Folge.
Der sich nun aufbauende Druck im Verteidigungsdrittel der Eisbären führte frühzeitig zur Gäste-Führung (3. Spielminute). Die Entstehung selbst war aber „Bruder Zufall“ zuzuschreiben: Im hohen Bogen flog der Puck nach einem geblockten Schuss vor das Tor von EHC-Goalie Rich Parent und irgendwie fand sich die Hartgummischeibe dann hinter der Linie wieder. Schiri Sander bemühte auch erst den Videobeweis, bevor er den Treffer Stürmer Bob Wren und die Assists Delisle und Ex-Eisbären Björn Barta gutschreiben ließ.
Kurz darauf schickte Sander den Augsburger Shawn Anderson wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox. Schnell fanden die Eisbären ihre Überzahlformation im Drittel der Panther und schon schlug es hinter Eriksson zum Ausgleich ein - Walker nach Vorlage von Marc Beaufait und Alex Barta (4.). Damit stand es nicht nur 1:1 im Spiel, sondern auch im Bruderduell der beiden Barta-Sprösslinge. Im Aufwind des Ausgleichs kam der EHC zu weiteren Einschusschancen. Die aussichtsreichste vergab Florian Keller wieder bei Überzahl, dessen Geschoss prallte am Pfosten ab (10.). Aber auch die Panther besaßen weitere Möglichkeiten, Carter und Fortier scheiterten, später Delisle auch noch bei zahlenmäßiger Überlegenheit. Die Augsburger ließen in der Folge nicht nach und so geriet Youngster Draxinger auf Seiten der Eisbären vor dem eigenen Gehäuse unter Druck und vertändelte folgenschwer den Puck an Strakhov. Der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und netzte zur erneuten Führung für die bayerischen Schwaben ein - 1:2 (14.). Draxinger fuhr, auf sich selbst sauer, den Schläger aufs Eis schlagend, zum Wechsel. Die Eisbären kämpften bis zur Drittelpause erfolglos um den Ausgleich. Fragwürdiger „Lohn“ war eine Bankstrafe wegen Wechselfehlers, welche Nils Antons absaß. Dann erlöste die Pausensirene die nervösen Bären.
Der Gastgeber zu Beginn des Mittelabschnitts also in Unterzahl. Die Gäste blieben hier jedoch ohne zählbaren Erfolg. Wenig später plötzlich ein Wechsel auf der Torwartposition des EHC. Aber Oliver Jonas gab ein nur knapp dreiminütiges Gastspiel, da Parent Probleme mit seiner Ausrüstung hatte. Diese konnten fix auf der Bank behoben werden. Die Panther blieben weiter am Drücker. Als die Konfusion des Anfangsdrittels zurückzukehren drohte, nahm Bären-Coach Pierre Pagé eine Auszeit (27.). Die kurze Ansprache schien Wirkung zu zeigen. Parent musste zwar noch gegen Carter retten, doch dann traf Kelly Fairchild nach Pass von Beaufait durch die Schoner von Eriksson zum 2:2 für die Hauptstädter. Das Gästetor geriet nun zunehmend unter Beschuss, doch sowohl Busch als auch Baxmann, Walker und Keller scheiterten. Beim Stand von 2:2 ertönt die Pausensirene zum zweitenmal.
Das Schlussdrittel begann mit Chancen für die Eisbären durch Barta, Leask, Pederson und Walker. Noch sprang jedoch nichts dabei heraus. Doch der lautstarke Anhang der Berliner peitschte sein Team weiter enthusiastisch nach vorne. In der 48. Spielminute gab Schiri Sander Strafen für beide Teams, Walker für die Eisbären, Moeser für die Panther nehmen in der Kühlbox Platz. Einen Angriff der Gäste fingen die Berliner ab. Einen Abpraller, nach Schuss von Pederson, netzte Micky DuPont knackig zur 3:2 Führung für den EHC ein (48.). Damit hatte sich Ex-NHLer Pederson schon einmal hervorragend eingeführt und verbuchte den ersten Scorerpunkt für seinen neuen Arbeitgeber. Panther Käpt´n Duanne Moeser war wohl doch zu sehr genervt, denn in der 50. Spielminute nahm er schon wieder eine Strafzeit. Der schon zum Augsburger Inventar zählende Oldie hatte aber nicht lange Gelegenheit die Strafbank anzuwärmen, da schloss EHC-Verteidiger Darryl Shannon eine Kombination von Shearer und dem starken Beaufait (drei Punkte) zum 4:2 für die Eisbären ab (51.). Jubel, Trubel, Heiterkeit auf den Rängen, aber auch Erleichterung über die nunmehrige Zwei-Tore-Führung. Auch gut so, denn zum Ende gab es noch mal Strafen. Laporte beorderte Eriksson aus dem Panthergehäuse und schickte einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Das alles brachte den Gästen aber nichts mehr. Die Eisbären sicherten mit Glück und Geschick den zweiten Heimsieg und bleiben nach dem dritten Spieltag als einziges DEL-Team ungeschlagen. Wer hätte das nach den zurückliegenden Ereignissen und den vielen verletzungsbedingten Ausfällen gedacht? Wohl nur die kühnsten Optimisten unter den treuen EHC-Anhängern. Schon vor, wie auch im Verlaufe der Begegnung skandierten die Fans die Namen ihrer zurück gewonnenen Lieblinge Yvon Corriveau und Bradley Bergen. Nach Ende der Begegnung wurden insbesondere Rich Parent, Micky DuPont, Steve Walker, Marc Beaufait und Neu-Eisbär Denis Pederson von den EHC-Fans lautstark gefeiert.
Benoit Laporte, Coach der Augsburg Panthers sagte zum Spiel: " Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, denn wir haben sehr gut gespielt!" Der 42-jährige Frankokanadier, der von sich behauptet, dass er sein Team mehr trainieren lässt, als es die DEL-Kollegen in ihren Teams tun, führte weiter fort: "Wir brauchen einfach mehr Struktur im Spiel, um gegen die Eisbären zu gewinnen!". Ein Lächeln ging dem ehemaligen französischen Nationalspieler übers Gesicht, als er von den anderen Spielergebnissen erfuhr.
Gewohnt locker gab auch Eisbären-Coach Pagé sein Statement zum Spiel ab: "Bis zu Fairchilds Tor waren die Augsburger besser. Sie spielten ein gutes Überzahlspiel, hatten eine gute vierte Reihe und hohes Tempo", erklärte der Trainer seine Sicht der Dinge. "Vor der Auszeit waren die Augsburger besonders stark", sprach er weiter und verglich dieses mit dem Spiel in Kassel, wo die Eisbären einen 0-3 Rückstand noch aufholen konnten, im Penaltyschießen das Spiel sogar gewannen. Aber auch Pierre Pagé blieben die Ergebnisse des dritten DEL-Spieltages nicht verborgen, und mit einem Blick auf das kommende Spiel am Sonntag bei den Kölner Haien, welche klar bei den Hannover Scorpions mit 1-6 verloren, gab er die Devise aus: "Das nächste Spiel wird eine Frage der Motivation sein." Auch das Wechselspiel der Goalies im Eisbärendress geht weiter. In der Domstadt wird Oliver Jonas wieder für die Hohenschönhausener das Tor hüten.
Wenn vielleicht schon in wenigen Wochen der Kader der Berliner wieder komplettiert ist, sollte niemand vergessen, wem die Anfangserfolge dieser Spielzeit ganz besonders zu verdanken sind: Den Youngstern im Team, Draxinger, Hördler, Baxmann, Forster, Busch, Flynn, Fiedler und Rankel! Sie haben mit ihren Leistungen, ihrem Ehrgeiz und Willen dafür gesorgt, dass die entstandenen Lücken mehr als aufgefüllt wurden. Sie tragen wesentlichen Anteil daran, dass der Saisonauftakt nicht zum bereits von vielen Experten heraufbeschworenen Fiasko geriet. Den „jungen Wilden“ gehört die Zukunft und sie müssen weiter ihren Teil zum angestrebten Erfolg des Berliner DEL-Klubs in der Gegenwart beitragen dürfen! So reagierte Eisbären-Coach Pagé mit der notwendigen Gelassenheit auf den „Bock“ von Tobias Draxinger zur 2:1-Führung der Panther, indem er dem jungen Burschen Mut machte und sagte: „Denk nicht drüber nach, vergiss es einfach und mache weiter dein Ding!“ (mac/ovk/REK)
Berlin, 12. September
Im ersten Spiel „danach“ behielten die Eisbären in einem hart umkämpften Match gegen die erstarkten Panther aus Augsburg die Nerven und zu letztendlich auch alle drei Punkte nach einem 4:2-Sieg im Wellblechpalast. Herzlich willkommen hießen die 4400 Zuschauer den Neuzugang der Eisbären von den Nashville Predators, Stürmer Denis Pederson, zu seinem DEL-Debüt.
Die Hauptstädter begannen sehr nervös. Vor allem in der Defensive des Halbfinalisten des Vorjahres passte in der Anfangsphase kaum etwas zusammen. Ganz anders die Gäste aus der Fuggerstadt: Kompakt standen die Mannen von Neu-Coach Benoit Laporte im eigenen Drittel, nach vorne ging es geordnet und recht schnell ins gegnerische Drittel. Ohne viele Schnörkel suchten Nordamerika-Neuzugang Bob Wren & Co. den Abschluss und erbrachten so den Beweis, dass die bisher sehr positiven Ergebnisse der Augsburger keinem Zufall entsprangen. Probleme zuhauf in der Abwehr der Berliner waren die Folge.
Der sich nun aufbauende Druck im Verteidigungsdrittel der Eisbären führte frühzeitig zur Gäste-Führung (3. Spielminute). Die Entstehung selbst war aber „Bruder Zufall“ zuzuschreiben: Im hohen Bogen flog der Puck nach einem geblockten Schuss vor das Tor von EHC-Goalie Rich Parent und irgendwie fand sich die Hartgummischeibe dann hinter der Linie wieder. Schiri Sander bemühte auch erst den Videobeweis, bevor er den Treffer Stürmer Bob Wren und die Assists Delisle und Ex-Eisbären Björn Barta gutschreiben ließ.
Kurz darauf schickte Sander den Augsburger Shawn Anderson wegen Haltens für zwei Minuten in die Kühlbox. Schnell fanden die Eisbären ihre Überzahlformation im Drittel der Panther und schon schlug es hinter Eriksson zum Ausgleich ein - Walker nach Vorlage von Marc Beaufait und Alex Barta (4.). Damit stand es nicht nur 1:1 im Spiel, sondern auch im Bruderduell der beiden Barta-Sprösslinge. Im Aufwind des Ausgleichs kam der EHC zu weiteren Einschusschancen. Die aussichtsreichste vergab Florian Keller wieder bei Überzahl, dessen Geschoss prallte am Pfosten ab (10.). Aber auch die Panther besaßen weitere Möglichkeiten, Carter und Fortier scheiterten, später Delisle auch noch bei zahlenmäßiger Überlegenheit. Die Augsburger ließen in der Folge nicht nach und so geriet Youngster Draxinger auf Seiten der Eisbären vor dem eigenen Gehäuse unter Druck und vertändelte folgenschwer den Puck an Strakhov. Der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und netzte zur erneuten Führung für die bayerischen Schwaben ein - 1:2 (14.). Draxinger fuhr, auf sich selbst sauer, den Schläger aufs Eis schlagend, zum Wechsel. Die Eisbären kämpften bis zur Drittelpause erfolglos um den Ausgleich. Fragwürdiger „Lohn“ war eine Bankstrafe wegen Wechselfehlers, welche Nils Antons absaß. Dann erlöste die Pausensirene die nervösen Bären.
Der Gastgeber zu Beginn des Mittelabschnitts also in Unterzahl. Die Gäste blieben hier jedoch ohne zählbaren Erfolg. Wenig später plötzlich ein Wechsel auf der Torwartposition des EHC. Aber Oliver Jonas gab ein nur knapp dreiminütiges Gastspiel, da Parent Probleme mit seiner Ausrüstung hatte. Diese konnten fix auf der Bank behoben werden. Die Panther blieben weiter am Drücker. Als die Konfusion des Anfangsdrittels zurückzukehren drohte, nahm Bären-Coach Pierre Pagé eine Auszeit (27.). Die kurze Ansprache schien Wirkung zu zeigen. Parent musste zwar noch gegen Carter retten, doch dann traf Kelly Fairchild nach Pass von Beaufait durch die Schoner von Eriksson zum 2:2 für die Hauptstädter. Das Gästetor geriet nun zunehmend unter Beschuss, doch sowohl Busch als auch Baxmann, Walker und Keller scheiterten. Beim Stand von 2:2 ertönt die Pausensirene zum zweitenmal.
Das Schlussdrittel begann mit Chancen für die Eisbären durch Barta, Leask, Pederson und Walker. Noch sprang jedoch nichts dabei heraus. Doch der lautstarke Anhang der Berliner peitschte sein Team weiter enthusiastisch nach vorne. In der 48. Spielminute gab Schiri Sander Strafen für beide Teams, Walker für die Eisbären, Moeser für die Panther nehmen in der Kühlbox Platz. Einen Angriff der Gäste fingen die Berliner ab. Einen Abpraller, nach Schuss von Pederson, netzte Micky DuPont knackig zur 3:2 Führung für den EHC ein (48.). Damit hatte sich Ex-NHLer Pederson schon einmal hervorragend eingeführt und verbuchte den ersten Scorerpunkt für seinen neuen Arbeitgeber. Panther Käpt´n Duanne Moeser war wohl doch zu sehr genervt, denn in der 50. Spielminute nahm er schon wieder eine Strafzeit. Der schon zum Augsburger Inventar zählende Oldie hatte aber nicht lange Gelegenheit die Strafbank anzuwärmen, da schloss EHC-Verteidiger Darryl Shannon eine Kombination von Shearer und dem starken Beaufait (drei Punkte) zum 4:2 für die Eisbären ab (51.). Jubel, Trubel, Heiterkeit auf den Rängen, aber auch Erleichterung über die nunmehrige Zwei-Tore-Führung. Auch gut so, denn zum Ende gab es noch mal Strafen. Laporte beorderte Eriksson aus dem Panthergehäuse und schickte einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Das alles brachte den Gästen aber nichts mehr. Die Eisbären sicherten mit Glück und Geschick den zweiten Heimsieg und bleiben nach dem dritten Spieltag als einziges DEL-Team ungeschlagen. Wer hätte das nach den zurückliegenden Ereignissen und den vielen verletzungsbedingten Ausfällen gedacht? Wohl nur die kühnsten Optimisten unter den treuen EHC-Anhängern. Schon vor, wie auch im Verlaufe der Begegnung skandierten die Fans die Namen ihrer zurück gewonnenen Lieblinge Yvon Corriveau und Bradley Bergen. Nach Ende der Begegnung wurden insbesondere Rich Parent, Micky DuPont, Steve Walker, Marc Beaufait und Neu-Eisbär Denis Pederson von den EHC-Fans lautstark gefeiert.
Benoit Laporte, Coach der Augsburg Panthers sagte zum Spiel: " Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, denn wir haben sehr gut gespielt!" Der 42-jährige Frankokanadier, der von sich behauptet, dass er sein Team mehr trainieren lässt, als es die DEL-Kollegen in ihren Teams tun, führte weiter fort: "Wir brauchen einfach mehr Struktur im Spiel, um gegen die Eisbären zu gewinnen!". Ein Lächeln ging dem ehemaligen französischen Nationalspieler übers Gesicht, als er von den anderen Spielergebnissen erfuhr.
Gewohnt locker gab auch Eisbären-Coach Pagé sein Statement zum Spiel ab: "Bis zu Fairchilds Tor waren die Augsburger besser. Sie spielten ein gutes Überzahlspiel, hatten eine gute vierte Reihe und hohes Tempo", erklärte der Trainer seine Sicht der Dinge. "Vor der Auszeit waren die Augsburger besonders stark", sprach er weiter und verglich dieses mit dem Spiel in Kassel, wo die Eisbären einen 0-3 Rückstand noch aufholen konnten, im Penaltyschießen das Spiel sogar gewannen. Aber auch Pierre Pagé blieben die Ergebnisse des dritten DEL-Spieltages nicht verborgen, und mit einem Blick auf das kommende Spiel am Sonntag bei den Kölner Haien, welche klar bei den Hannover Scorpions mit 1-6 verloren, gab er die Devise aus: "Das nächste Spiel wird eine Frage der Motivation sein." Auch das Wechselspiel der Goalies im Eisbärendress geht weiter. In der Domstadt wird Oliver Jonas wieder für die Hohenschönhausener das Tor hüten.
Wenn vielleicht schon in wenigen Wochen der Kader der Berliner wieder komplettiert ist, sollte niemand vergessen, wem die Anfangserfolge dieser Spielzeit ganz besonders zu verdanken sind: Den Youngstern im Team, Draxinger, Hördler, Baxmann, Forster, Busch, Flynn, Fiedler und Rankel! Sie haben mit ihren Leistungen, ihrem Ehrgeiz und Willen dafür gesorgt, dass die entstandenen Lücken mehr als aufgefüllt wurden. Sie tragen wesentlichen Anteil daran, dass der Saisonauftakt nicht zum bereits von vielen Experten heraufbeschworenen Fiasko geriet. Den „jungen Wilden“ gehört die Zukunft und sie müssen weiter ihren Teil zum angestrebten Erfolg des Berliner DEL-Klubs in der Gegenwart beitragen dürfen! So reagierte Eisbären-Coach Pagé mit der notwendigen Gelassenheit auf den „Bock“ von Tobias Draxinger zur 2:1-Führung der Panther, indem er dem jungen Burschen Mut machte und sagte: „Denk nicht drüber nach, vergiss es einfach und mache weiter dein Ding!“ (mac/ovk/REK)
Fußball-Gott

