Presse zum Kassel-Spiel (16.11.03)

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Tom
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Presse zum Kassel-Spiel (16.11.03)

Beitrag von Tom »

Bittere Niederlage gegen Augsburg


Einem überlegenen ersten Drittel der Kassel Huskies, in dem Panther-Goalie Eriksson sein Team im Spiel hielt, folgte die Ernüchterung im zweiten Drittel durch zwei Treffer der Augsburger Panther, die ihre wenigen Chancen clever nutzten und denen die Kasseler außer dem ehrlichen Bemühen um eine Wende Nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Zu durchsichtig wurden die Angriffe vorgetragen und die sich ergebenden Chancen nicht clever genug genutzt, so dass am Ende die Augsburger sogar verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, gewannen.

Beide Mannschaften gingen arg dezimiert in die heutige Partie, bei der es um ganz wichtige Punkte im Kampf um einen Play-Off-Platz ging. Während bei den Huskies Lindmark, MacLeod, Kapitän Abstreiter und Busch fehlten, konnten bei den Panthern Anderson, Delisle und Girard nicht mitwirken. Nach anfänglichem Abtasten erspielten die Kasseler sich deutliche Vorteile, die Angriffe endeten jedoch immer wieder bei Eriksson. Der rettete nämlich zunächst gegen Drury (6.) und Valenti (7.), dessen Alleingang nach Traumpass von Naumenko zwar zu Jubel führte, aber da der Puck wohl die Linie nicht überquert hatte, erkannte Schiedsrichter Awizus nicht auf Tor. Im dann folgenden Powerplay der Huskies verpasste Serikow knapp das Panther-Gehäuse (8.) und anschließend wurde Eriksson regelrecht mit Schüssen eingedeckt, die er allerdings mit teilweise sehenswerten Paraden entschärfte. Sein Gegenüber Gage hatte bis zur 14. Minute eigentlich keine Arbeit, bei Rekis Schuss reagierte er dann aber wie gewohnt sicher. Bis zur ersten Pause hatte lediglich Crowley noch eine gute Chance, doch sein Schlagschuss landete ebenfalls bei Eriksson (16.).
Mit dem gleichen Elan wie in den zwanzig Minuten zuvor begannen die Huskies auch das zweite Drittel. Serikow (22.) und Drury (23.) scheiterten erneut am Panther-Keeper, während C. Retzer in der 28. Minute nur die Latte traf. Dazwischen hatte Augsburgs Kofler bereits die Gelegenheit zur glücklichen Führung (24.), die dann im Gegenzug zu Retzers Chance Miner nach schöner Vorarbeit von Wren wahrhaftig erzielte (28.). Das gab den Panthern Selbstvertrauen und Fortier hatte im Überzahlspiel seines Teams Pech mit einem Pfostenschuss (31.). Doch es kam noch schlimmer für die Huskies, die nun völlig verunsichert agierten: ein eigenes Powerplay blieb ungenutzt, weil auch Brousseau Eriksson nicht überwand, und Kofler nutzte einen individuellen Fehler in der Abwehr der Nordhessen zum 0:2 (38.).
Zu Beginn des letzten Abschnittes sah es so aus, als wenn die Drittelpause den Huskies gut getan hatte, denn in der 42. Minute stand Drury frei vor Eriksson, doch auch er vergab. Nur zwei Minuten später musste Gage gegen Fortier allerdings einen höheren Rückstand verhindern. In der 48. Minute war Gage gegen Dandenaults Schlagschuss zum 0:3 jedoch machtlos. Direkt im Anschluss an diesen Treffer nahm Kassels Trainer Kammerer eine Auszeit, die aber Nichts einbrachte. Die Huskies hatten nun gar kein Vertrauen mehr in ihre Aktionen und die Gäste, die einfach und effektiv spielten, nutzten dies bei einer Strafe für Kassel wegen zu vieler Spieler auf dem Eis zum 0:4 Endstand durch Wren (55.).

Kassel Huskies - Augsburger Panther 0:4 ( 0:0, 0:2, 0:2)

Tore: 0:1 (28:13) Miner (Wren), 0:2 (37:04) Kofler, 0:3 (47:17) Dandenault (Kofler, Fortier), 0:4 (54:01) Wren (Carter, Moeser)
Strafzeiten: Kassel 14 - Augsburg 18 + 10 Fendt
Schiedsrichter: Awizus (Berlin)
Zuschauer: 4.340

Quelle: http://www.kassel-huskies.de
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Tom
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Presse zum Kassel-Spiel (16.11.03)

Beitrag von Tom »

[size=18px]Panther gelingt endlich ein Auswärtssieg
Klares 4:0 in Kassel - Racine wechselt nach Ingolstadt
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Kassel (dpa) - Die Augsburger Panther feierten mit dem 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) bei den Kassel Huskies ihren ersten Auswärtssieg seit dem 4:2 zum Saisonauftakt am 5. September in Hamburg. Außerdem wurde ein spektakulärer Wechsel bekannt: Der in Mannheim ausgemusterte Yves Racine spielt ab sofort für den ERC Ingolstadt und trifft dabei im ersten Spiel ausgerechnet auf seinen bisherigen Verein.

Nach acht Niederlagen auf fremden Eis gelang den Panthern endlich wieder ein Auswärtserfolg. Vor allem dank ihrer Konterstärke kamen die Ausgburger zu einem klaren 4:0. Die Treffer erzielten John Miner (29.), Manuel Kofler (38.), Eric Dandenault (48.) und Bob Wren (55.).

An der Spitze der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gibt es schon wieder einen Wechsel: Die Berliner Eisbären holten sich mit einem 4:2 in Hannover Rang eins von den Frankfurt Lions zurück, die sich einen 3:4-Ausrutscher in Ingolstadt erlaubten.

Vor dem nächsten Match müssen die Eisbären jedoch schon wieder um die Tabellenführung zittern, denn es steht das Spitzenspiel bei den Hamburg Freezers auf dem Programm. Die Hanseaten verpassten mit einem 2:3 nach Penaltyschießen in Köln den Sprung auf Rang eins, können dies aber gegen die Berliner nachholen. Vierter vor Vizemeister Köln sind die Nürnberg Ice Tigers nach dem klaren 7:2 über die Iserlohn Roosters.

Außerdem ein spektakulärer Wechsel bekannt: Der ebenso wie Stefan Ustorf in Mannheim ausgemusterte Yves Racine spielt ab sofort für den ERC Ingolstadt und trifft dabei im ersten Spiel ausgerechnet auf seinen bisherigen Verein. Der 34 Jahre alte Kanadier mit der Erfahrung von 533 NHL-Spielen war ebenso wie Kapitän Ustorf nach dem schlechten Saisonstart suspendiert worden. Wo Ustorf künftig spielen wird, ist noch offen.

Mannheim kassierte eine 1:2-Heimniederlage nach Penaltyschießen gegen die DEG Metro Stars. Düsseldorf war ohne den grippekranken Trainer Michael Komma angereist und wurde von dessen Assistent Walter Köberle betreut. Hinter den Rheinländern ist Mannheim punktgleich Achter vor Kassel, Ingolstadt und Titelverteidiger Krefeld.

Frankfurt lief gegen die zum vierten Mal nacheinander siegreichen Ingolstädter ständig einem Rückstand hinterher. Nur 56 Sekunden nach David Gosselins (45.) Ausgleich zum 3:3 traf Cameron Mann zum Sieg in einem ansehnlichen Spiel. Köln feierte gegen Hamburg seinen 350. DEL-Sieg. Beim fünften Heimerfolg nacheinander gewann die Mannschaft von Bundestrainer Hans Zach im vierten Anlauf erstmals in dieser Saison auch ein Penaltyschießen. Torhüter Chris Rogles wehrte alle Hamburger Versuche ab und verdarb Nationalspieler Wayne Hynes damit dessen 500. DEL-Spiel.

Nürnbergs Trainer Greg Poss durfte sich gegen seinen Ex-Club Iserlohn über eine tolle Aufholjagd freuen. In einer anfangs harten Partie wandelten seine Schützlinge einen 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel noch in einen standesgemäßen Erfolg um. Zu den Torschützen gehörte auch Nationalverteidiger Lasse Kopitz, den Poss aus Iserlohn mitgebracht hatte.

Meister Krefeld verließ den vorletzten Tabellenplatz durch einen 5:3-Erfolg über Schlusslicht Freiburg, das seit nunmehr acht Begegnungen auf einen Erfolg wartet.

Quelle. AZ
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