Schon im kommenden Jahr soll mit dem Bau der neuen Berliner Multifunktionshalle begonnen werden, doch noch immer sind zahlreiche Fragen unbeantwortet. Das betrifft in erster Linie die Finanzierung. Der amerikanische Investor, die Anschutz Entertainment Group (AEG), will das 150-Millionen-Euro-Projekt hauptsächlich über den Verkauf der Namensrechte sowie die Vermietung von VIP-Logen und Werbeflächen finanzieren. Nach einem Bericht der Berliner Zeitung sei allein für die Namensrechte eine dreistellige Millionensumme eingeplant. Jürgen Kießling, Abteilungsleiter Sport bei der Berliner Senatsverwaltung, nannte diesen Betrag unrealistisch. Lediglich mit 10 bis 15 Millionen Euro sei in einem solchen Fall zu rechnen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ähnliche Projekte. Der Versuch, einen Namensgeber zu finden, der für das Berliner Olympiastadion 50 Millionen Euro zahlt, sei vor Jahren im Sande verlaufen, da es keine Interessenten gab.
Doch neben der Finanzierung gibt es weitere Probleme. Wie berichtet, möchte die AEG für ihr Großprojekt zahlreiche Ausnahmeregelungen bei den Bauvorschriften. Daher hat die Berliner Behörde bei einer unabhängigen Schweizer Firma eine Prüfung in Auftrag gegeben, ob die von der AEG geforderten Änderungen realisierbar sind. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, ob die geplante Breite der Treppenhäuser ausreicht, um die Halle im Notfall in kürzester Zeit evakuieren zu können. Das Ergebnis der Studie steht noch aus.
Darüber hinaus dauert ein Rechtsstreit mit Alteigentümern um einen Teil des Geländes am Berliner Ostbahnhof weiter an. Allerdings wurde bereits im Oktober das Baurecht erteilt, so dass die Arbeiten theoretisch beginnen könnten.
Mittlerweile räumte AEG-Manager Detlef Kornett ein, dass die Arena vermutlich nicht zur Fußball WM 2006 fertig sein wird. Das war ursprünglich geplant.
Quelle: http://www.stadionwelt.de
Berlin: Keine Fortschritte bei Anschutz-Arena
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Scheiß Red Bull!!!