Übertriebene Härte wagt sich aufs Gl(att)eis
Achtung am Gleis 1 in Unterschleißheim! Aus Augsburg fährt demnächst ein der Puck Rock Express "Übertriebene Härte". Planmäßige Ankunft: Mittwoch, 17.12.2003 um 20:00 Uhr. Die Strafbanktüren öffnen sich automatisch. Die lärmenden Chaoten befinden sich in den billigen Abteilen. Der geschätzte Aufenthalt beträgt 5 Spieldauerstrafen.
Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt im Jugendzentrum Gleis 1, Hollernerweg 1, Unterschleißheim (direkt am S-Bahnhof Lohhof)!
Eigentlich gibt es sie im offiziellen Eishockey nicht mehr: Die "Übertriebene Härte", die meistens mit zwei Minuten bestraft wurde, heißt schon seit einiger Zeit "Unnötige Härte". War's die Rechtschreibreform? Der internationale Verband? Ein renitenter Stadionsprecher?
Uns egal! Denn ÜBERTRIEBENE HÄRTE ist definitiv nicht unnötig, sondern überfällig. Nicht nur in Augsburg verbindet man mit Musik beim Männersport Eishockey oft nur DJ Ötzi und Wolfgang Petry - und in zurückgebliebenen Gegenden am Rhein wird zusätzlich mit einheimischen Blödelbarden zu laut drauf hingewiesen, daß man dort auch noch stolz darauf ist, nur ein verlängertes Wochenende lang so richtig fröhlich sein zu dürfen.
Puck Rock verbindet schnelle Musik (Punk, Metal ...) mit schnellem Sport (Eishockey). Die fünf Musiker der Übertriebenen Härte (SHMUL VAN FUGGER, ROBBIE RÖHRL, ZACKIZUPF, THE KAPS BROTHERS) ersetzen bei bekannten Melodien (u.a. von MOTÖRHEAD, DIE ÄRZTE, JUDAS PRIEST, MANOWAR) die ursprünglichen Texte durch Eishockey-Lyrik (u.a. "Wie geht's, wie steht's", "Winter nur für mich", "Breakin' the Jaw", "B.P.O.", "Wann wer'n wir endlich wieder siegen?") bzw. orientieren sich am Repertoire der HANSON BROTHERS (z.B. "Hockey Song").
http://www.uebertriebenehaerte.de