" hat geschrieben:Der "königliche" Club bezeichnete das Urteil - mit diplomatischer Zurückhaltung - als "Gefahr für den Fußball" und stellte eine Berufung in Aussicht.
"Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass Roberto Carlos im Bernabéu-Stadion gegen die Bayern doch noch dabei ist", sagte Reals stellvertretender Sportdirektor Emilio Butragueño.
Roberto Carlos sauer
Die Madrider Sportpresse vermutet hinter der Sperre gar ein Komplott des FC Bayern, dem die Europäische Fußball-Union (Uefa) willig gefolgt sei. "Die Bayern wollen am Grünen Tisch nachholen, wozu sie auf dem Rasen des Olympiastadions nicht in der Lage waren", war der einhellige Tenor der Kommentare am Dienstag. Die Uefa-Disziplinarkommission hatte den Real-Verteidiger tags zuvor für zwei Spiele gesperrt, weil der Brasilianer dem Bayern-Profi Martin Demichelis im Hinspiel (1:1) einen Schlag ins Gesicht versetzt hatte.
"Es ist eine Schande", empörte sich Roberto Carlos. "Demichelis hat mich grob gefoult. Ich habe mich nur verteidigt, und dafür soll ich gesperrt werden." Carlos weiter: "Man muss der Uefa zu ihrer Entscheidung gratulieren. Es ist nicht korrekt, wie man mit mir umgeht. Ich will, dass die Strafe rückgängig gemacht wird. Es kann nicht sein, dass ich im Rückspiel gegen Bayern nicht dabei bin."
Bayern bleiben gelassen
Anders beurteilte Bayern-Spieler Ze Roberto die Entscheidung. "Wir sind Teamkollegen aus der brasilianischen Nationalmannschaft. Aber Roberto Carlos muss für das bezahlen, was er gemacht hat", sagte er "Marca", und gab offen zu: "Die Sperre ist phänomenal für uns, aber sehr schlecht für Roberto. Die Entscheidung ist normal. Wenn ich etwas ähnliches getan hätte, hätte ich auch eine Strafe verdient."
Dagegen wollte Ottmar Hitzfeld in der aufgeheizten Atmosphäre kein neues Öl ins Feuer gießen. "Ich gebe dazu keinen Kommentar", sagte der FCB-Trainer. "Wir wollen der spanischen Presse kein Futter liefern."
"Madrid ist der am häufigsten bestrafte Klub Europas"
Die läuft schon so auf Hochtouren. So argwöhnen die spanischen Blätter, dass das übrige Europa die Madrilenen um ihre Erfolge beneidet und die Uefa es daher besonders auf ihren Verein abgesehen hat. "Real ist der am häufigsten bestrafte Klub Europas", schrieb das Sportblatt "As".
Die Zeitung "ABC" vermutet: "Die Uefa wollte Real eins auswischen, weil der Club beim Aufbau der G-14-Gruppe der Großvereine eine führende Rolle gespielt hat."
Ausfällige Bemerkung von "Marca"-Kolumnist
Die eigentlichen Hintermänner vermutet man jedoch in München. Das Sportblatt "Marca" berichtete, der Bayern-Manager Uli Hoeneß sei nach dem Hinspiel zum Uefa-Beauftragten gegangen und habe dafür gesorgt, dass dieser den Zwischenfall in seinen Bericht aufnahm.
"As" beklagte: "Der FC Bayern spielt mit gezinkten Karten. Offiziell will er von einer Anzeige nichts wissen. Aber in Wirklichkeit zogen die Münchner die Fäden, damit die Uefa sich der Sache annahm."
Wie hoch in Madrid eine Woche vor dem Rückspiel die Wellen der Erregung schlagen, zeigt die ausfällige Bemerkung des Kolumnisten Gaspar Rosety in "Marca", Spaniens auflagenstärkster Zeitung: "Roberto Carlos, Du hast Glück gehabt, dass man Dich nicht in die Gaskammer geschickt hat."
Quelle: http://www.sport1.de
Also wenn das ne Verteidigung war fress ich nen Besen.
Die Spinnen die Spanier :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :evil: :evil: :evil: