hier ist auch noch der Scouting Report aus dem Heft
[size=18px]Scouting Report der Augsburger Panther[/size]
Der Knackpunkt bei den Panther war in dieser Saison ganz eindeutig die Defensive. Mit John Miner und Shawn Anderson schien die Abwehr für Augsburger Verhältnisse überdurchschnittlich (offensiv-)stark besetzt, doch speziell Anderson fand nie so statt, wie man sich das erhofft hatte. In die Bresche sprang dafür in seinem ersten DEL-Jahr Daniel Rau, der sich in nur 43 Partien sogar in die Nationalmannschaft spielte. Dabei profitierte er ganz klar von seinem Nebenmann dem alles überragenden John Miner. Im Sturm dagegen waren die Panther selten so ausgeglichen besetzt wie in dieser Saison, doch dieses Plus wurde allzu oft von den extremen Leistungsschwankungen beider Torhüter wieder ausgeglichen.
Torhüter:
Magnus Eriksson:
Sehr konstant. Aber leider nur in seinem permanenten Wechsel zwischen Spitzen- und Kreisklasse. Er will immer alles, und steht sich dabei manchmal selbst im Weg.
Steffen Karg:
Eriksson auf deutsch. Allerdings mit erst 24 Jahren auch noch in der Lern-Phase eines Torhüter-Lebens und ganz eindeutig entwicklungsfähig. Leider nicht mehr mit der Penalty-Bilanz wie noch in Schwenningen.
Verteidigung:
Arvids Rekis:
Die Last-Minute-Verpflichtung leistet sich zwar auch Aussetzer, die aber selten so gravierend sind wie die seiner Kollegen. Insgesamt solide mit vorhandenem Potential, speziell offensiv noch stärker zu werden.
Christian Lukes
Einer der Schachpunkte im Katastrophenmonat Januar. Mit mittlerweile 34 Jahren würde ihm ein starker Partner an seiner Seite gut tun.
Eric Dandenault:
Verdankt Trainer Benoit Laporte seine wundersame Wandlung vom Boxer zum Eishockeyspieler. An der Wiederholung dieser Aufgabe muss sich künftig Michael Komma messen lassen.
Shawn Anderson:
Verpasste die Hälfte der Saison auf Grund diverser Verletzungen und kam so nie richtig in Fahrt. Hätte sich zum Abschluss seiner Karriere einen anderen Abschied verdient.
Torsten Fendt:
Als Ergänzung gedacht kam ihm wegen der in der Abwehr angespannten personellen Situation plötzlich eine tragende Rolle zu, mit der er überfordert war. Mit stärkerem Partner steigerungsfähig.
Marc Savard:
Offensiv Überragend mit fatalem Hang zur Selbstüberschätzung. Diesen Makel konnte selbst Hans Zach nicht abstellen und dann muss er wirklich ausgeprägt sein.
Daniel Rau:
In jeder Hinsicht überzeugend. Defensiv ohne jeden Fehl und Tadel, profitierte in seiner sensationellen Rookie-Saison allerdings unbestritten von seinem Partner John Miner.
John Miner:
Der konstanteste Panther der Saison Nach kurzer Eingewöhnungsphase Dreh- und Angelpunkt und die überragende Führungspersönlichkeit im Team. Ohne ihn wäre die Verteidigung ein Torso gewesen.
Stürmer:
Duanne Moeser:
Mit Sicherheit der beste 40jährige der Liga. Offensiv so stark wie lang nicht mehr und auch in der Arbeit nach hinten für jeden 20jährigen ein Vorbild. hat seiner Legende ein weiteres bemerkenswertes Kapitel hinzugefügt.
Bob Wren:
Genial, wann immer ihm danach ist. Verzückt die Zuschauer mit Zauberkunststücken, ist aber nicht in der Lage, ein Team auf seinen Schultern zu tragen. Krasse Differenz zwischen Heim und Auswärtsleistung.
Colin Beardsmore:
Erlebt eindeutig seine beste DEL-Saison. Seine Verpflichtung, wurde von Skepsis begleitet, die sich im Nachhinein als gänzlich unbegründet erwies. Vollzog in Sachen Scorerpunkte einen Quantensprung
Xavier Delisle:
Der versteckte Star des Sturms. Nach einem absoluten Horror-Jahr der "Knipser". den die Panther dringend brauchten. Traf das letzte Mal so zuverlässig im Junioren-Alter.
Christopher Oravec:
wartet auch im dritten echten Profi-Jahr noch auf den endgültigen Durchbruch. Im Körperspiel eindeutig verbessert, allerdings immer wieder mit zu langen Leerlauf-Phasen.
Francois Fortier:
Zwischenzeitlich ab vermeintlich mangelnder Einstellung in Ungnade gefallen, gehört dennoch zu den Leistungsträgern. hat durchaus das Potential zu den besten der Liga zu gehören, wenn er denn will.
Andrej Strakhov:
Bei ihm weiß man, was man hat. Einen dritten-Reihe-Spieler, der bislang nur an ganz wenigen Abenden über diesen Status hinauskam. Macht aus seiner Technik zu wenig.
Shawn Carter:
An ihm scheiden sich die Geister. Wirkt von außen oft lethargisch, gehört jedoch trotz einer erneut katastrophalen Plus/Minus-Bilanz zu den Favoriten bei Trainer und Management. Unbestritten stark am Bullypunkt.
Björn Barta
Hat sich absolut etabliert in der DEL und sein bislang bestes Jahr als Profi abgeliefert. Das einzige, was bemängelnswert wäre, ist sein hang zu einer gewissen Disziplinlosigkeit.
Rick Girard:
Schlimmes Jahr mit Tod des Vaters und abgeschlagener Fingerkuppe. Vielleicht auch deshalb blieb er bei seiner offensiven Durchschlagskraft hinter den Erwartungen zurück. Überragend bei Bullys.
Manuel Kofler:
"The Body" bringt allein durch seine Größe eine wichtige Komponente ins Spiel. Wird leider oft allein für seine körperliche Überlegenheit bestraft. Auf jeden Fall besser, ihn für, als gegen sich zu haben.
Ronny Arendt:
Schon deshalb so wertvoll, weil er einer der wenigen ist, der öfter trifft als vorbereitet. Überzeugt durch sein Tempo auf der Außenbahn und seine Kampfstärke entlang der Bande und in den Ecken.
Die "Glorreichen" 7
Der wertvollste Spieler:
John Miner
Die Überraschung:
Daniel Rau
Die Enttäuschung:
Shawn Anderson
Der beste Bullyspieler:
Rick Girard
Der beste Bodychecker:
Manuel Kofler
Härtester Schlagschuss:
John Miner
Der schnellste Skater:
Ronny Arendt