Die zerrüttete Beziehung zwischen Borussia Dortmund und Marcio Amoroso ist amtlich geschieden. Wie der Fußball-Bundesligist in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gab, wurde der Arbeitsvertrag mit dem brasilianischen Stürmer mit sofortiger Wirkung einvernehmlich gelöst.
«Wir haben es mit einem weinenden und einem lachenden Auge gemacht, da er ein großes spielerisches Potenzial hat», sagte BVB-Präsident Gerd Niebaum zu der Trennung, «aber ein Profi hat nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. In diesem Fall gab es da eine Schieflage, die zum Problem geworden ist.»
Der Kontrakt mit dem 29-jährigen Amoroso, der dem an der Börse notierten Bundesligisten nach einer Knieverletzung seit September 2003 nicht mehr zur Verfügung stand, wäre im Sommer 2005 ausgelaufen. Borussia Dortmund hatte den Brasilianer 2001 für rund 25 Millionen Euro vom AC Parma verpflichtet. Ursache für den eskalierten Streit zwischen Club und Amoroso waren Meinungsverschiedenheiten über die Behandlung seiner Knieverletzung, die er sich am 11. September 2003 zugezogen hatte.
Für den westfälischen Renommierclub, der in seiner Halbjahresbilanz einen Verlust von 29,4 Millionen Euro ausgewiesen hatte, ist das Engagement des Fußball-Exzentrikers ein teures Missverständnis gewesen. «Es ist nicht so dramatisch. Das Thema ist zu verschmerzen und wirtschaftlich vertretbar. Drei Viertel der Transfersumme sind ja bereits abgeschrieben», sagte Niebaum.
Noch einmal Kasse würde der BVB mit Amoroso nur noch machen, wenn er zu einem Bundesliga-Konkurrenten wechselte. In diesem wohl unwahrscheinlichen Fall haben sich die Dortmunder «den Anspruch auf eine Kompensationszahlung in Höhe von fünf Millionen Euro» gesichert. Durch die nach monatelangen Querelen nun vollzogene Trennung sparen die klammen Westfalen bis 2005 das Jahresgehalt von 4,5 Millionen Euro für Amoroso.
«Ich wünsche Marcio, dass er bald wieder gesund wird und wieder Fußball spielen kann. Fertig, aus», sagte BVB-Chefcoach Matthias Sammer («Ich war zu gut zu ihm») zum Schlussakt in der «Affäre Amoroso». Kaum eine Träne weinen dem Bundesliga-Torschützenkönig von 2001/2002, der in jener Saison mit 18 Treffern wesentlich zum Gewinn der deutschen Meisterschaft der Dortmunder beitrug, seine Mannschaftskameraden nach. «Wir respektieren die Entscheidung. Ich bin nicht traurig darüber», meinte selbst sein brasilianischer Mitspieler Dede.
BVB und Amoroso einigen sich auf Vertragsauflösung
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Nach der WM ist vor der EM !
Am 02.09.06 in Stuttgart live dabei !
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BVB und Amoroso einigen sich auf Vertragsauflösung
Der teuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte...
Dortmund, Ihr seid es... :!: :!: :!: :!:
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BVB und Amoroso einigen sich auf Vertragsauflösung
Gut, dass Qualität nicht eine Frage des Geldes ist 

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" hat geschrieben:Gut, dass Qualität nicht eine Frage des Geldes ist![]()
Ob das Uli Hoeneß auch so sieht?