Verschärfte Regelauslegung!
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Verschärfte Regelauslegung!
Regelinterpretation 2002/2006 Bulletin 3 / 2004-2005 Schiessen oder Werfen des Pucks aus dem Spielfeld (Regel 554c) _________________________________________________________________
Information für Beobachter, Spieloffizielle, Vereine, Spieler und Trainer Folgend aufgeführte Regelanwendung/Auslegung hat ab 15.November 2004 im DEB/ESBG und der DEL seine Gültigkeit.
Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler oder Torhüter den Puck direkt aus dem Spielfeld schiesst, oder ein Spieler/Torhüter den Puck aus dem Spielfeld wirft, oder mit den Händen oder dem Stock hinausschlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit irgendeinem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor im Angriffsdrittel. Der sich verfehlende Spieler oder Torhüter erhält eine:
Kleine Strafe (2)
*************** November 2004 Bernd Schnieder DEB SR - Obmann 1
Quelle: ESBG-Forum
Die Regel ansich gibt es schon länger. Allerdings wurden die SR angewiesen, derartige Vorfälle strenger zu ahnden.
Also wundert Euch nicht, wenn es 2min gibt, ohne (bisher) erkennbarem Grund.
Der ERCI soll es am Dienstag schon leidvoll erfahren haben.
Information für Beobachter, Spieloffizielle, Vereine, Spieler und Trainer Folgend aufgeführte Regelanwendung/Auslegung hat ab 15.November 2004 im DEB/ESBG und der DEL seine Gültigkeit.
Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler oder Torhüter den Puck direkt aus dem Spielfeld schiesst, oder ein Spieler/Torhüter den Puck aus dem Spielfeld wirft, oder mit den Händen oder dem Stock hinausschlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit irgendeinem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor im Angriffsdrittel. Der sich verfehlende Spieler oder Torhüter erhält eine:
Kleine Strafe (2)
*************** November 2004 Bernd Schnieder DEB SR - Obmann 1
Quelle: ESBG-Forum
Die Regel ansich gibt es schon länger. Allerdings wurden die SR angewiesen, derartige Vorfälle strenger zu ahnden.
Also wundert Euch nicht, wenn es 2min gibt, ohne (bisher) erkennbarem Grund.
Der ERCI soll es am Dienstag schon leidvoll erfahren haben.
Re: Verschärfte Regelauslegung!
Wir ja auch. Als Mayr den Puck über die Bande schoss." hat geschrieben:Der ERCI soll es am Dienstag schon leidvoll erfahren haben.
Diese Regelverschärfung macht die Strafe gegen ihn dann natürlich auch verständlicher!
cu bigD
- Rigo Domenator
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Verschärfte Regelauslegung!
16:42 IEC DELAY - 2 Minuten White, Brian [21]
12:52 ING DELAY - 2 Minuten Harney, Justin [4]
39:20 MAN DELAY - 2 Minuten Butenschön, Sven [6]
48:56 MAN DELAY - 2 Minuten Pyka, Nico [4]
47:05 KAS DELAY - 2 Minuten Valenti, Sven [91]
Denk mal das sind heute auch solche Strafen!
12:52 ING DELAY - 2 Minuten Harney, Justin [4]
39:20 MAN DELAY - 2 Minuten Butenschön, Sven [6]
48:56 MAN DELAY - 2 Minuten Pyka, Nico [4]
47:05 KAS DELAY - 2 Minuten Valenti, Sven [91]
Denk mal das sind heute auch solche Strafen!
Künstliche Intelligenz ist leicher zu ertragen, als natürliche Dummheit.
Verschärfte Regelauslegung!
" hat geschrieben:16:42 IEC DELAY - 2 Minuten White, Brian [21]
12:52 ING DELAY - 2 Minuten Harney, Justin [4]
39:20 MAN DELAY - 2 Minuten Butenschön, Sven [6]
48:56 MAN DELAY - 2 Minuten Pyka, Nico [4]
47:05 KAS DELAY - 2 Minuten Valenti, Sven [91]
Denk mal das sind heute auch solche Strafen!
Danke für die Recherche!
Aber die Regelverschärfung ist doch echt albern, oder?
Als ob es in der DEL sonst keine Probleme gebe...
(Aber ich habe eh noch nie verstanden, was einem im Eishockey, bei angehaltener Uhr, eine Spielverzögerung - ausser evtl. 20 Sekunden Verschauffpause - bringen soll....)
mfG, Tim
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Gemeinsam stark für Augsburger Kinder: www.7xsieben.de
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Verschärfte Regelauslegung!
Die wollen nur der betreffenden DIN-Norm wegen der Netze entgegenwirken...
Verschärfte Regelauslegung!
Großartig, daß man dem null Beachtung schenkt, ob der Spieler gerade in der Vorwärtsbewegung ist, oder evtl. in Bedrängnis (was bei Mayr beides so war). Wenn da ein Verteidiger ohne Not macht, dann hab ich dafür Verständnis, aber sonst?? Lächerlich. DEL Kaschperlesverein (bzw. DEB).


Verschärfte Regelauslegung!
" hat geschrieben:Die wollen nur der betreffenden DIN-Norm wegen der Netze entgegenwirken...
Okay! :idea:
DANN bin ich auch dafür und widerrufe alles, was ich bislang dazu gesagt habe! :P
(Auch wenn's noch so wenig Sinn macht, deshalb Spieler zu bestrafen, die den Puck unabsichtlich über die Bande befördern!
Aber bevor ich durch Fischenetze auf die Eisfläche schauen muss...
mfG, Tim
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Verschärfte Regelauslegung!
Also ich finde die Regel echt ziemlich bescheuert. Ich mein sie ist uns heut 2 mal zu gute gekommen, aber das ist doch ein schmarn. Nur weil einer mal den Puck ein bisschen verhaut und ihn über die Úmrandung hinweg spielt, hat doch die andere Mannschaft nicht gleich 2min powerplay verdient. Also mir wär es am liebsten, wenn man das gleich mal wieder abschaffen würde... :?
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- Stammspieler
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Verschärfte Regelauslegung!
Quelle: http://www.hockeyweb.de
[size=18px]Strafminuten für Schüsse in die Zuschauer [/size]
Eine neue Regel sorgt für Ärger
Ingolstadt, 21. November
Man stelle sich folgendes Szenario im Fußball vor: Seit dem 20. November bekommt jeder Spieler, der den Ball in die Zuschauer drischt, plötzlich die gelbe Karte. Spieler, Trainer und Zuschauer wissen nichts von einer eventuellen Regeländerung und sind völlig verunsichert. Größte Aufregung in den Stadien, im Fernsehen und im Blätterwald. Unmöglich? Im Fußball sicherlich, aber im Eishockey ist genau dieses passiert:
Verwunderung herrschte in den DEL-Stadien am vergangenen Dienstag, als die Schiedsrichter plötzlich jedem Spieler, der den Puck über die Bande schlug, zwei Strafminuten verpassten. Was war geschehen? Gibt es eine neue Regel? Iserlohns Trainer Mason nach dem Spiel in Ingolstadt am 16.11.: „Ein Ingolstädter Spieler schießt zufällig über unsere Spielerbank und bekommt zwei Minuten. Ich finde das nicht o.k.“ Panther-Coach Kennedy hieb in die gleiche Kerbe: „Bei dieser neuen Regel bin ich der gleichen Meinung. Leider wurde mal wieder kein Kontakt mit den Trainern aufgenommen. Ich glaube, dass jeder Trainer gegen diese Regel ist und sagt, dass dies ein Blödsinn ist.“
Was ist das nun für eine ominöse neue Regel? Großes Rätselraten überall, nachdem es die DEL anscheinend nicht für nötig hält, die Öffentlichkeit zu informieren. Weder auf der Homepage der höchsten deutschen Liga noch in der Eishockeyfachzeitschrift ist auch nur eine Zeile darüber zu lesen. Erst wenn man sich durch das Regelwerk der Internationalen Eishockey Föderation (IIHF) mit seinen gut 600 Vorschriften kämpft, wird man fündig. Dort steht unter der Nummer 554c geschrieben: „Ein Spieler, der absichtlich den Puck aus dem Spielfeld schießt .....oder wirft ....oder absichtlich hinausschlägt, erhält eine kleine Strafe.“ So weit, so gut. Aber diese Regel gibt es doch schon immer, wird sich manch kundiger Eishockeyfreund denken. Neu ist die offizielle Auslegung, die ab 15.11. verbindlich bei allen Spielen im DEB, der ESBG und der DEL gilt: „Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler/Torwart den Puck direkt aus dem Spielfeld schießt,.....wirft....oder schlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit einem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor. Der sich verfehlende Spieler erhält eine kleine Strafe (2 Minuten)“.
Diese von Schiedsrichterobmann Schnieder herausgegebene Regelinterpretation ist also der Stein des Anstoßes. Auslöser dürfte die erfolgreiche Schadensersatzklage einer Hamburger Zuschauerin gewesen sein, die in der Colorline-Arena vom Puck getroffen worden war. (Siehe Hockeyweb-Artikel „Eishockey im Käfig“) Während in den unteren Ligen die Stadien als Konsequenz aus dieser juristischen Auseinandersetzung rund herum vernetzt worden sind, hat sich die DEL immer dagegen gewehrt. Nachdem allerdings vor kurzem in Ingolstadt ein kleines Kind vom Puck schwer getroffen worden ist, herrschte akuter Handlungsbedarf. Netze auf den Längsseiten wollte man wohl den Zuschauern der DEL und auch dem Fernsehen – gerade erst wurde ein neuer Vertrag mit Premiere geschlossen – nicht zumuten. So entstand dieser (faule?) Kompromiss in der Hoffnung, dass sich die Spieler angesichts einer drohenden Strafe mit Schüssen in die Zuschauer zurückhalten werden. Und den Verantwortlichen bleibt nur die Hoffnung, dass ein gütiges Schicksal weitere Unglücksfälle durch verirrte Pucks verhindern möge. (an)
[size=18px]Strafminuten für Schüsse in die Zuschauer [/size]
Eine neue Regel sorgt für Ärger
Ingolstadt, 21. November
Man stelle sich folgendes Szenario im Fußball vor: Seit dem 20. November bekommt jeder Spieler, der den Ball in die Zuschauer drischt, plötzlich die gelbe Karte. Spieler, Trainer und Zuschauer wissen nichts von einer eventuellen Regeländerung und sind völlig verunsichert. Größte Aufregung in den Stadien, im Fernsehen und im Blätterwald. Unmöglich? Im Fußball sicherlich, aber im Eishockey ist genau dieses passiert:
Verwunderung herrschte in den DEL-Stadien am vergangenen Dienstag, als die Schiedsrichter plötzlich jedem Spieler, der den Puck über die Bande schlug, zwei Strafminuten verpassten. Was war geschehen? Gibt es eine neue Regel? Iserlohns Trainer Mason nach dem Spiel in Ingolstadt am 16.11.: „Ein Ingolstädter Spieler schießt zufällig über unsere Spielerbank und bekommt zwei Minuten. Ich finde das nicht o.k.“ Panther-Coach Kennedy hieb in die gleiche Kerbe: „Bei dieser neuen Regel bin ich der gleichen Meinung. Leider wurde mal wieder kein Kontakt mit den Trainern aufgenommen. Ich glaube, dass jeder Trainer gegen diese Regel ist und sagt, dass dies ein Blödsinn ist.“
Was ist das nun für eine ominöse neue Regel? Großes Rätselraten überall, nachdem es die DEL anscheinend nicht für nötig hält, die Öffentlichkeit zu informieren. Weder auf der Homepage der höchsten deutschen Liga noch in der Eishockeyfachzeitschrift ist auch nur eine Zeile darüber zu lesen. Erst wenn man sich durch das Regelwerk der Internationalen Eishockey Föderation (IIHF) mit seinen gut 600 Vorschriften kämpft, wird man fündig. Dort steht unter der Nummer 554c geschrieben: „Ein Spieler, der absichtlich den Puck aus dem Spielfeld schießt .....oder wirft ....oder absichtlich hinausschlägt, erhält eine kleine Strafe.“ So weit, so gut. Aber diese Regel gibt es doch schon immer, wird sich manch kundiger Eishockeyfreund denken. Neu ist die offizielle Auslegung, die ab 15.11. verbindlich bei allen Spielen im DEB, der ESBG und der DEL gilt: „Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler/Torwart den Puck direkt aus dem Spielfeld schießt,.....wirft....oder schlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit einem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor. Der sich verfehlende Spieler erhält eine kleine Strafe (2 Minuten)“.
Diese von Schiedsrichterobmann Schnieder herausgegebene Regelinterpretation ist also der Stein des Anstoßes. Auslöser dürfte die erfolgreiche Schadensersatzklage einer Hamburger Zuschauerin gewesen sein, die in der Colorline-Arena vom Puck getroffen worden war. (Siehe Hockeyweb-Artikel „Eishockey im Käfig“) Während in den unteren Ligen die Stadien als Konsequenz aus dieser juristischen Auseinandersetzung rund herum vernetzt worden sind, hat sich die DEL immer dagegen gewehrt. Nachdem allerdings vor kurzem in Ingolstadt ein kleines Kind vom Puck schwer getroffen worden ist, herrschte akuter Handlungsbedarf. Netze auf den Längsseiten wollte man wohl den Zuschauern der DEL und auch dem Fernsehen – gerade erst wurde ein neuer Vertrag mit Premiere geschlossen – nicht zumuten. So entstand dieser (faule?) Kompromiss in der Hoffnung, dass sich die Spieler angesichts einer drohenden Strafe mit Schüssen in die Zuschauer zurückhalten werden. Und den Verantwortlichen bleibt nur die Hoffnung, dass ein gütiges Schicksal weitere Unglücksfälle durch verirrte Pucks verhindern möge. (an)
Verschärfte Regelauslegung!
Wenn mancher Schiri mehr Fingerspitzengefühl hätte, bräuchte man solche Regelauslegungen vermutlich erst gar nicht. Aber bei unseren Unparteiischen, na ich weiss nicht.
Verschärfte Regelauslegung!
Also den Schiris mach' ich hier ausnahmsweise mal keinen Vorwurf. Die haben eine neue Regelauslegung vorgesetzt bekommen und haben diese am Dienstag und an den folgenden Spieltagen so umgesetzt, wie man es von ihnen erwartet. Zeugt immerhin von Lernfähigkeit.
Was die Regelauslegung selber betrifft: Diese wird angesichts des hockeyweb-Artikels schon verständlicher. Also bevor ich mir das Spiel von jedem Platz im CFS aus durch "Maschendrahtzaun" anschaue, hab ich lieber so eine Regel. Auch wenn so eine Handlungsweise der DEL als Folge von Schadensersatzklagen ein bisschen nach amerikanischer Verhaltensweise riecht. "Bitte keine Katzen in diese Mikrowelle zum Trocknen geben. Ihre Katze könnte dabei Schaden nehmen."
Wie wär's mit Schildern an allen Spielstätten mit der Aufschrift "Falls Sie während des Spiels von streunenden Pucks getroffen werden sollten, übernimmt weder der Verein noch die Liga die Verantwortung für die daraus eventuell resultierenden Verletzungen"?
Mal sehen. Vielleicht ergibt sich ja wirklich der gewünschte Effekt, dass die Spieler beim "mit unterstellter Absicht" vorgenommenen Puck-Rausschlagen die Bande mitbenutzen. Aber hart finde ich es trotzdem, 2 Minuten in Unterzahl spielen zu müssen, weil der Puck das Spielfeld verlässt ohne vorher die Bande zu touchieren.
Und bei Mayr war's am Dienstag eben genau so: Puck ging an die Bande und dann erst raus. Er hätte also trotz neuer Regel keine 2 Minuten bekommen dürfen. Aber Schwamm drüber.
Was die Regelauslegung selber betrifft: Diese wird angesichts des hockeyweb-Artikels schon verständlicher. Also bevor ich mir das Spiel von jedem Platz im CFS aus durch "Maschendrahtzaun" anschaue, hab ich lieber so eine Regel. Auch wenn so eine Handlungsweise der DEL als Folge von Schadensersatzklagen ein bisschen nach amerikanischer Verhaltensweise riecht. "Bitte keine Katzen in diese Mikrowelle zum Trocknen geben. Ihre Katze könnte dabei Schaden nehmen."
Wie wär's mit Schildern an allen Spielstätten mit der Aufschrift "Falls Sie während des Spiels von streunenden Pucks getroffen werden sollten, übernimmt weder der Verein noch die Liga die Verantwortung für die daraus eventuell resultierenden Verletzungen"?
Mal sehen. Vielleicht ergibt sich ja wirklich der gewünschte Effekt, dass die Spieler beim "mit unterstellter Absicht" vorgenommenen Puck-Rausschlagen die Bande mitbenutzen. Aber hart finde ich es trotzdem, 2 Minuten in Unterzahl spielen zu müssen, weil der Puck das Spielfeld verlässt ohne vorher die Bande zu touchieren.
Und bei Mayr war's am Dienstag eben genau so: Puck ging an die Bande und dann erst raus. Er hätte also trotz neuer Regel keine 2 Minuten bekommen dürfen. Aber Schwamm drüber.
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- Hockeygott
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Verschärfte Regelauslegung!
" hat geschrieben:Auch wenn so eine Handlungsweise der DEL als Folge von Schadensersatzklagen ein bisschen nach amerikanischer Verhaltensweise riecht. "Bitte keine Katzen in diese Mikrowelle zum Trocknen geben. Ihre Katze könnte dabei Schaden nehmen.
OH, BITTE!!!
Ich weiß, es gehört jetzt eigentlich nicht zum Thema, aber ich kann diese Geschichten langsam wirklich nicht mehr hören. Alle diese Berichte über Haustiere in Mikrowellen, McDonald's-Kaffee über irgendwelchen Oberschenkeln oder ähnliche Auswüchse des US-amerikanischen Justizsystems, die Konsumenten Schadensersatzsummen in Millionhöhe beschert haben sollen, sind zum größten Teil erstunken und erlogen oder entsprechen zumindest in den wichtigsten Punkten nicht der Wahrheit. Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß die in Deutschland weit verbreiteten Vorurteile über "bescheuerte Amis" und deren "lächerliches Justizsystem" so stark sind, daß derartige "urban legends" von vielen Leuten völlig kritiklos übernommen und geglaubt werden und sich seit Jahren halten können und als "volle Wahrheit" akzeptiert werden.
Um zu erfahren, was wirklich hinter diesen Mythen steckt, welche Geschichten wahr sind und welche nicht und was die realen Hintergründe für die Entstehung dieser Legenden sind, empfiehlt sich ein Besuch dieser Seite:
http://www.snopes.com
Hier geht's direkt zur "Katze in der Mikrowelle":
http://www.snopes.com/horrors/techno/micropet.htm
Diejenigen, die es lieber ganz seriös mögen und einen Einblick in das System der "punitive damages" in den USA haben wollen, sollten sich mal folgenden Aufsatz zu Gemüte führen: Wenglorz, Georg und Patrick S. Ryan. "Die Katze in der Mikrowelle". In: Recht der Internationalen Wirtschaft, Vol. 8, S. 598, 2003.
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm? ... _id=470321
So, entschuldigung für das "Oberlehrerbenehmen" und den kleinen Exkurs, aber diese Geschichten nerven mich einfach auf die Dauer...
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Verschärfte Regelauslegung!
Quelle: Eishockey NEWS vom 23. November 2004
Ein deutscher Sonderweg mit Sinn?
IIHF-Regel 554c auf Antrag der DEL-Sportkommission neu interpretiert
[size=9px]von Daniel Stolpe[/size]
Wirklich erklären konnte es am Zeitnehmertisch der Kölnarena niemand. Statt wie sonst in 60 Minuten üblich sieben bis achtmal, mussten die am Rande der Eisfläche Diensthabenden den Linesmen nur ein einziges Mal einen neuen Puck über die Bandentür reichen. Für Holger Gerstberger, den Schiedsrichter-Beauftragten der DEL, „nicht allein, aber sicher auch" Folge einer neuen Regelinterpretation, die seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem Deutschland Cup Anwendung findet.
Zugegangen war allen Clubs der DEL, der ESBG und der Landesverbände Anfang November ein Bulletin von DEB-Schiedsrichter-Obmann Bernd Schnieder. In dieser „Information für Beobachter, Spieloffizielle, Vereine, Spieler und Trainer" betreffend der UHF-Regel 554c („Schießen oder Werfen des Pucks aus dem Spielfeld") steht zu lesen: „Nachfolgend aufgeführte Regelanwendung/Auslegung hat ab 15. November 2004 im DEB/ESBG und der DEL Gültigkeit. Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler oder Torhüter den Puck direkt aus dem Spielfeld schießt oder ein Spieler/ Torhüter den Puck aus dem Spielfeld wirft oder mit den Händen oder dem Stock hinausschlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit irgendeinem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor im Angriffsdrittel. Der sich verfehlende Spieler oder Torhüter erhält eine kleine Strafe (zwei Minuten)." Ende der Durchsage. Neu ist, dass nun grundsätzlich Absicht unterstellt wird, wenn der Puck aus dem Spielfeld geschossen wird; offiziell wegen Spielverzögerung öffnete sich in den 21 Spielen seit Inkrafttreten der Neuinterpretation 21-mal das Strafbanktürchen.
Eine sinnvolle Regelung? „Ja", sagt Nürnbergs Manager Otto Sykora, als Mitglied der DEL-Sportkommission maßgeblich an deren Einführung beteiligt. Denn es waren die Clubs, die ihr Anliegen an die Liga und damit an die Schiedsrichter und Schnieder als obersten deutschen Regelhüter herantrugen. „Wir wollen das Spiel schneller machen", sagt Sykora, dem provozierte Unterbrechungen ein Dorn im Auge sind. Ein Hintergedanke ist aber auch, „die Jungs zu mehr Rücksicht auf die Fans zu erziehen".
Der Faktor Sicherheit - kein unbedeutender. Zwar höhnten am Wochenende die Fans in deutschen Stadien bei jedem nur ansatzweise hoch in Richtung Bande fliegenden Puck, doch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verletzungen bei Zuschauern und an oder zwischen den Spielerbänken stehenden Personen. „Wie eine platzende Melone" hätte es sich angehört, berichtete Lars Brüggemann, als Gunnar Leidborg von einem Schuss des Mannheimers Vitalij Aab am Kopf getroffen wurde. Über Wochen hinweg konnte der am Samstag als Trainer der Hannover Scorpions entlassene Schwede infolge einer schweren Gehirnerschütterung seiner Arbeit nicht nachgehen. Brittanie Cecil hatte weniger Glück: Das Mädchen starb zwei Tage nachdem es bei einem NHL-Spiel von einem Puck am Kopf getroffen wurde -zwei Tage vor ihrem 14. Geburtstag. Eine Gehirnarterie war beim Zurückschlagen des Kopfes irreparabel geschädigt worden.
Sykora will die Dinge „nicht dramatisieren", und auch DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verneint versicherungsrechtliche Gründe als Hauptmotiv. Er sagt: „Es geht nicht darum, Haftung auf die Spieler abzuwälzen, sondern es geht um Schadensvermeidung." Während dieser deutsche Sonderweg auf seinen Sinn zu beobachten ist, wäre im Falle einer anderen Regel ein solcher geradezu wünschenswert. Nicht zu Unrecht monierte Butch Goring am Donnerstag nach dem Gastspiel bei den Kölner Haien, er verstehe nicht, „warum wir eine Strafe zweimal killen mussten". Zeitgleich waren Tore Vikingstad und Dave McLlwain auf die Strafbank gewandert, wenig später folgte Jeff Tory. Nach dem l :0 für die Haie kehrte Vikingstad vorzeitig zurück, in der NHL wäre es Tory und das Spiel würde bei gleicher Mannschaftsstärke fortgesetzt; Köln nutzte das nochmalige Überzahlspiel zum zweiten Treffer. „Wir können dagegen nichts machen", sagt Schnieder (siehe Kolumne), „das zu ändern ist Sache der IIHF."
Ein deutscher Sonderweg mit Sinn?
IIHF-Regel 554c auf Antrag der DEL-Sportkommission neu interpretiert
[size=9px]von Daniel Stolpe[/size]
Wirklich erklären konnte es am Zeitnehmertisch der Kölnarena niemand. Statt wie sonst in 60 Minuten üblich sieben bis achtmal, mussten die am Rande der Eisfläche Diensthabenden den Linesmen nur ein einziges Mal einen neuen Puck über die Bandentür reichen. Für Holger Gerstberger, den Schiedsrichter-Beauftragten der DEL, „nicht allein, aber sicher auch" Folge einer neuen Regelinterpretation, die seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem Deutschland Cup Anwendung findet.
Zugegangen war allen Clubs der DEL, der ESBG und der Landesverbände Anfang November ein Bulletin von DEB-Schiedsrichter-Obmann Bernd Schnieder. In dieser „Information für Beobachter, Spieloffizielle, Vereine, Spieler und Trainer" betreffend der UHF-Regel 554c („Schießen oder Werfen des Pucks aus dem Spielfeld") steht zu lesen: „Nachfolgend aufgeführte Regelanwendung/Auslegung hat ab 15. November 2004 im DEB/ESBG und der DEL Gültigkeit. Absicht wird immer unterstellt, wenn ein Spieler oder Torhüter den Puck direkt aus dem Spielfeld schießt oder ein Spieler/ Torhüter den Puck aus dem Spielfeld wirft oder mit den Händen oder dem Stock hinausschlägt, ohne dass der Puck Kontakt mit irgendeinem Teil der Bande/Plexiglasumrandung hat. Ausgenommen sind nur Schüsse in die Schutznetze hinter dem Tor im Angriffsdrittel. Der sich verfehlende Spieler oder Torhüter erhält eine kleine Strafe (zwei Minuten)." Ende der Durchsage. Neu ist, dass nun grundsätzlich Absicht unterstellt wird, wenn der Puck aus dem Spielfeld geschossen wird; offiziell wegen Spielverzögerung öffnete sich in den 21 Spielen seit Inkrafttreten der Neuinterpretation 21-mal das Strafbanktürchen.
Eine sinnvolle Regelung? „Ja", sagt Nürnbergs Manager Otto Sykora, als Mitglied der DEL-Sportkommission maßgeblich an deren Einführung beteiligt. Denn es waren die Clubs, die ihr Anliegen an die Liga und damit an die Schiedsrichter und Schnieder als obersten deutschen Regelhüter herantrugen. „Wir wollen das Spiel schneller machen", sagt Sykora, dem provozierte Unterbrechungen ein Dorn im Auge sind. Ein Hintergedanke ist aber auch, „die Jungs zu mehr Rücksicht auf die Fans zu erziehen".
Der Faktor Sicherheit - kein unbedeutender. Zwar höhnten am Wochenende die Fans in deutschen Stadien bei jedem nur ansatzweise hoch in Richtung Bande fliegenden Puck, doch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Verletzungen bei Zuschauern und an oder zwischen den Spielerbänken stehenden Personen. „Wie eine platzende Melone" hätte es sich angehört, berichtete Lars Brüggemann, als Gunnar Leidborg von einem Schuss des Mannheimers Vitalij Aab am Kopf getroffen wurde. Über Wochen hinweg konnte der am Samstag als Trainer der Hannover Scorpions entlassene Schwede infolge einer schweren Gehirnerschütterung seiner Arbeit nicht nachgehen. Brittanie Cecil hatte weniger Glück: Das Mädchen starb zwei Tage nachdem es bei einem NHL-Spiel von einem Puck am Kopf getroffen wurde -zwei Tage vor ihrem 14. Geburtstag. Eine Gehirnarterie war beim Zurückschlagen des Kopfes irreparabel geschädigt worden.
Sykora will die Dinge „nicht dramatisieren", und auch DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verneint versicherungsrechtliche Gründe als Hauptmotiv. Er sagt: „Es geht nicht darum, Haftung auf die Spieler abzuwälzen, sondern es geht um Schadensvermeidung." Während dieser deutsche Sonderweg auf seinen Sinn zu beobachten ist, wäre im Falle einer anderen Regel ein solcher geradezu wünschenswert. Nicht zu Unrecht monierte Butch Goring am Donnerstag nach dem Gastspiel bei den Kölner Haien, er verstehe nicht, „warum wir eine Strafe zweimal killen mussten". Zeitgleich waren Tore Vikingstad und Dave McLlwain auf die Strafbank gewandert, wenig später folgte Jeff Tory. Nach dem l :0 für die Haie kehrte Vikingstad vorzeitig zurück, in der NHL wäre es Tory und das Spiel würde bei gleicher Mannschaftsstärke fortgesetzt; Köln nutzte das nochmalige Überzahlspiel zum zweiten Treffer. „Wir können dagegen nichts machen", sagt Schnieder (siehe Kolumne), „das zu ändern ist Sache der IIHF."
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Verschärfte Regelauslegung!
Quelle: http://www.hockeyweb.de
Auszug aus dem Bandencheck – Der Hockeyweb - Kolumne von Alexander Brandt zu diesem Thema
In der DEL ist bekanntlich alles möglich, da werden sogar mitten in der Saison ohne Ankündigung die Regeln geändert. Wer den Puck über die Bande befördert, muss nun auf die Strafbank. Übrigens wegen Spielverzögerung, nicht etwa wegen Gefährdung der Zuschauer, sowas gibt es im Regelwerk gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch keine der ohnehin schon sehr seltenen Unglücksfälle mehr vorkommen, welcher Spieler schiesst schon mit Absicht Zuschauer ab? "Der Typ da hat gegähnt, na warte! Wumm!" Wer sich beim Besuch eines Eishockeyspiels unsicher fühlt, sollte sich hinter das Tor oder in den Oberrang (sofern vorhanden) begeben. Alle anderen tragen dasselbe Risiko wie seit Jahrzehnten, und das ist doch recht gering. Heutzutage herrscht ein wirklich übertriebenes Sicherheitsbedürfnis, alles muss in Watte gepackt und vom TÜV abgenommen sein. Ich frage mich manchmal, wieso ich noch lebe: In meiner Kindheit gab es keine Kindersitze im Auto, keine Fahrradhelme, keine Airbags. Eigentlich müsste ich längst tot sein. Vermutlich habe ich nur Glück gehabt... ab jetzt werde ich Eishallen vorsichtshalber nur noch mit Lederkombi (inklusive Protektoren) und Schutzhelm betreten. Oder ich bleibe gleich zuhause. Aber statistisch geschehen daheim die meisten Unfälle.... ojeojeoje... was kann man nur tun? Ab in die Südsee? Zu gefährlich: Statistisch werden da unten jährlich mehr Touristen von herabfallenden Kokosnüssen erschlagen als von Haien angegriffen. Und die können noch nicht einmal singen!
Gruß vom unfallversicherten Alexander Brandt
Auszug aus dem Bandencheck – Der Hockeyweb - Kolumne von Alexander Brandt zu diesem Thema
In der DEL ist bekanntlich alles möglich, da werden sogar mitten in der Saison ohne Ankündigung die Regeln geändert. Wer den Puck über die Bande befördert, muss nun auf die Strafbank. Übrigens wegen Spielverzögerung, nicht etwa wegen Gefährdung der Zuschauer, sowas gibt es im Regelwerk gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch keine der ohnehin schon sehr seltenen Unglücksfälle mehr vorkommen, welcher Spieler schiesst schon mit Absicht Zuschauer ab? "Der Typ da hat gegähnt, na warte! Wumm!" Wer sich beim Besuch eines Eishockeyspiels unsicher fühlt, sollte sich hinter das Tor oder in den Oberrang (sofern vorhanden) begeben. Alle anderen tragen dasselbe Risiko wie seit Jahrzehnten, und das ist doch recht gering. Heutzutage herrscht ein wirklich übertriebenes Sicherheitsbedürfnis, alles muss in Watte gepackt und vom TÜV abgenommen sein. Ich frage mich manchmal, wieso ich noch lebe: In meiner Kindheit gab es keine Kindersitze im Auto, keine Fahrradhelme, keine Airbags. Eigentlich müsste ich längst tot sein. Vermutlich habe ich nur Glück gehabt... ab jetzt werde ich Eishallen vorsichtshalber nur noch mit Lederkombi (inklusive Protektoren) und Schutzhelm betreten. Oder ich bleibe gleich zuhause. Aber statistisch geschehen daheim die meisten Unfälle.... ojeojeoje... was kann man nur tun? Ab in die Südsee? Zu gefährlich: Statistisch werden da unten jährlich mehr Touristen von herabfallenden Kokosnüssen erschlagen als von Haien angegriffen. Und die können noch nicht einmal singen!
Gruß vom unfallversicherten Alexander Brandt
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F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 23:52
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 48:26
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 57:52
Schafft diese Regel wieder ab... (wird sich der Brännström wohl auch gestern gedacht haben
)
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 48:26
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 57:52
Schafft diese Regel wieder ab... (wird sich der Brännström wohl auch gestern gedacht haben


Künstliche Intelligenz ist leicher zu ertragen, als natürliche Dummheit.
Verschärfte Regelauslegung!
erwischts die eigne mannschaft wird gebuuuuuht..
triffts den gegener wird gejubelt..
aber realistisch und fair gesehn..ist's nen schmarrn sondersgleichen
schafft diese "regelung" schnellstmöglich ab
triffts den gegener wird gejubelt..
aber realistisch und fair gesehn..ist's nen schmarrn sondersgleichen
schafft diese "regelung" schnellstmöglich ab
Verschärfte Regelauslegung!
Der sollte sich mal nen Schläger mit etwas weniger Biegung zulegen..." hat geschrieben:F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 23:52
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 48:26
F. Brännström DEG Metro Stars Spielverzögerung 2 57:52
Schafft diese Regel wieder ab... (wird sich der Brännström wohl auch gestern gedacht haben![]()
)



