In Haßfurt gehen die Lichter aus
Der Überlebenskampf des ERC Haßfurt ist zu Ende. Am
Mittwochabend gaben die Verantwortlichen des von der
Insolvenz bedrohten Oberligisten auf. Der Spielbetrieb
wird mit sofortiger Wirkung eingestellt. Schon das
Heimspiel am Sonntag gegen Preußen Berlin findet nicht
mehr statt. Die Rettungsversuche hatten nicht
gefruchtet. Aufgrund der Kürze der Zeit konnten die
fehlenden Gelder nicht aufgetrieben werden. Am
Mittwochvormittag war ein allerletzter Rettungsversuch
gescheitert. Da ein Gutachten des Insolvenzverwalters
empfiehlt, mangels Masse ein Insolvenzverfahren
abzuweisen, dürfte der Verein kaum überleben. Am
wahrscheinlichsten ist derzeit, dass Haßfurt mit einem
neuen Club in der Bezirksliga den Neuanfang wagen
muss. Die noch in Haßfurt anwesenden Spieler wollen
erst einmal in Eigenregie den Trainingsbetrieb weiter
laufen lassen. Kapitän Dennis Meyer (Preußen Berlin),
Peter Kalinowski (SC Mittelrhein-Neuwied), Tobias
Schwab (Förderlizenz Iserlohn Roosters) und wohl auch
Patrick Ullmann (vermutlich TuS Geretsried) sind schon
weg.
Alle Spiele der Haßfurter werden aus der Wertung
genommen und eine neue Tabelle erstellt. Die
erzieltenScorerpunkte und die ausgesprochenen
Strafminuten aus den Partien gegen Haßfurt bleiben
aber den jeweiligen Spielern erhalten.
vom 18. November 2004, 12:38:08 - Quelle:
EishockeyNews.de
Quelle: Fanforum für Landshut:
http://www.forum.ev-landshut.de/viewtopic.php?t=847
Mittwoch 2004-11-17
Game Over !!!
Ende, Aus, Vorbei? Sämtliche Rettungsbemühungen
scheinen vergeblich gewesen zu sein. Vor knapp drei
Wochen stellte der ERC Haßfurt Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens. Seitdem suchten die
Verantwortlichen zusammen mit dem Insolvenzverwalter
Thomas Linse eine Lösung für den Erhalt des Vereins,
ohne Erfolg. Selbst allerletzte Verhandlungen mit
potenziellen Investoren am Mittwochmorgen brachten
keine Lösung: Es konnte nicht genügend Geld
zusammengebracht werden.
Die Mannschaft wurde über das Scheitern der Gespräche
beim Training am Abend von Trainer Stefan Kagerer
informiert, ebenso wie über die noch unbestätigte
sofortige Einstellung des Spielbetriebs. Theoretisch
könnten die ?Haie? zwar gegen die
?Preussen? des SC Berlin am Sonntagabend
noch antreten, wenn sich die in der Kreisstadt noch
verbliebenden Kufencracks für die Austragung der
Begegnung entscheiden würden. Gerechnet werden kann
damit aber nicht. Aller Voraussicht nacht war die
Partie gegen Leipzig die letzte in der Oberliga.
Es ist ferner davon auszugehen, das mangels Masse
jetzt nicht einmal ein Insolvenzverfahren durchgeführt
werden kann. Das besagt ein in der Kanzlei von
Rechtsanwalt Thomas Linse bereits erstelltes
Gutachten, wie dessen Stellvertreter Klaus-Christof
Ehrlicher bestätigte. Das Schriftstück wird nun ans
zuständige Insolvenzgericht in Bamberg geschickt. Erst
dort wird in absehbarer Zeit aber entschieden, ob das
Verfahren entgültig niedergeschlagen wird oder nicht.
Der Verein könnte sich jetzt noch, da die Aufgabe von
Thomas Linse und seinen Mitarbeitern erledigt ist, mit
den Gläubigern selbst noch einigen. Das würde freilich
nur dann funktionieren, wenn es nur Wenige gäbe.
Außerdem ist nicht davon auszugehen, dass diese auf
ihre Forderungen verzichten, damit der Verein weiter
bestehen kann. Laut Ehrlicher wäre der Weg der
Vereinauflösung der wahrscheinlichste. Die
Spekulationen, wie es denn nun weitergeht mit
Eishockey im Stadion am großen Anger, darüber wird in
den nächsten Tagen wohl nun heftig spekuliert. So
lange, bis das Amtsgericht das Insolvenzverfahren
endgültig niederschlägt (vermutlich noch im November),
bekämen die Haßfurter Spieler noch
Insolvenzausfallgeld. Anschließend müssten sie sich
arbeitslos melden. Ob und wie der Spielbetrieb im
Nachwuchs und in der 1b weitergeht, ist ebenfalls noch
offen.
Angeblich standen bereits vor der ersten großen
Rettung im Frühjahr diesen Jahres Interessierte für
einen möglichen Nachfolgeverein parat. Ob tatsächlich
und wer und wie, diese Fragen werden wohl in naher
Zukunft geklärt werden. Wenn die schnellste
Mannschaftssportart in der kommenden Saison
fortgeführt werden sollte, dann in der untersten
Klasse, der Bezirksliga.
Quelle:
http://www.hassfurt-sharks.de