Walter Bau am ENDE !

[Sir Eric 88]

Augsburg (dpa) - Das Amtsgericht Augsburg hat ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Walter Bau-AG eröffnet. Das Unternehmen ist das Herzstück des drittgrößten deutschen Baukonzerns mit rund 9500 Mitarbeitern.

Als Insolvenzgrund habe Walter Bau in seinem Antrag Zahlungsunfähigkeit genannt, teilte das Amtsgericht mit. Vorläufiger Insolvenzverwalter sei der Augsburger Anwalt Werner Schneider.

Walter Bau hatte wochenlang um sein Überleben gekämpft. Am Montag waren die Verhandlungen mit den Gläubigerbanken über ein Sanierungskonzept gescheitert. Dem Rettungsplan hätten alle 27 Banken und Kreditversicherer zustimmen müssen. Widerstand gab es unter anderem von ABN Amro und der Bankgesellschaft Berlin. Nach dpa- Informationen hatten einige Banken unter anderem gefordert, dass sich Firmengründer Ignaz Walter finanziell an der Sanierung beteiligt.

Wie es nun mit dem Konzern weitergeht, ist offen. In Gläubigerkreisen wurde mit einer Zerschlagung gerechnet. Dadurch könne möglicherweise ein großer Teil der Arbeitsplätze gerettet werden. Der Insolvenzantrag wurde von der Obergesellschaft Walter Bau-AG gestellt, die Tochtergesellschaften sind formal nicht betroffen. In Gläubigerkreisen wurden Folgepleiten aber nicht ausgeschlossen.

[bogser100]

Zum Kotzen!!!!!!! Wenn ich da an einen Bericht vor Kurzem im Fernsehen zurückdenke, in dem bekannt wurde, dass die die Deutsche Bahn noch rund 150 Mio. Aussenstände bei Walter Bau hat..... :evil: :twisted: :evil:

Sch.... Bahn. Wenn die ihre Rechnungen begleichen würde, dann wäre Walter Bau ein gutes Stück weitergeholfen.

[Hockeyman03]

Folgende Mitteilung steht dazu auf http://www.walter-bau.de

01.02.2005
Keine rechtzeitige Einigung über Finanzierungskonzept der Walter Bau-AG


Nachdem es trotz großer Anstrengungen auf Unternehmens- und Finanziererseite nicht gelungen ist, die Liquidität der Walter Bau-AG sicherzustellen, hat der Vorstand der Walter Bau-AG beschlossen, am Dienstag, den 01. Februar 2005 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Walter Bau-AG beim Amtsgericht Augsburg zu stellen. Der Insolvenzantrag betrifft nur die Obergesellschaft Walter Bau-AG und nicht die operativen Tochtergesellschaften.

Das Anfang Januar 2005 den Finanzierern vorgestellte Restrukturierungskonzept wurde von den Finanzierern zwar von Anfang an mehrheitlich unterstützt. Die notwendige vor-behaltlose Zustimmung sämtlicher Finanzierer konnte jedoch trotz langer Verhandlungen und erheblichem Zeitverzug bis zum heutigen Tag nicht erreicht werden. Hinzu kommt, dass einzelne Finanzierer zusätzliche, verzögernde Auflagen gestellt haben. Damit ist die notwendige kurzfristige Bereitstellung der Liquidität nicht mehr möglich.

Die Entwicklung in den vergangenen Wochen - gerade auch die Diskussion in der Öffentlichkeit - hat dem Geschäftsbetrieb massiv geschadet, insbesondere bei den laufenden Bauprojekten sowie bei der Hereinnahme neuer Aufträge. Dadurch hat sich die Liquiditätssituation weiter verschlechtert.

Nach Ausschöpfung sämtlicher Möglichkeiten sieht der Vorstand der Walter Bau-AG in dem Insolvenzantrag die letzte Chance, wesentliche Teile des Konzerns und die dazu-gehörigen Arbeitsplätze zu erhalten.

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[Tom]

Zum Kotzen!!!!!!! Wenn ich da an einen Bericht vor Kurzem im Fernsehen zurückdenke, in dem bekannt wurde, dass die die Deutsche Bahn noch rund 150 Mio. Aussenstände bei Walter Bau hat..... :evil: :twisted: :evil:

Sch.... Bahn. Wenn die ihre Rechnungen begleichen würde, dann wäre Walter Bau ein gutes Stück weitergeholfen.

Die offenen Forderungen von Walter Bau gegenüber den Bahn beziehen sich aber fast ausnahmslos auf Nachträge und jeder der etwas tiefer im Baugeschäft steckt weiß, daß die fast nie in der gestellten Höhe durchkommen.

[meise77]

Zum Kotzen!!!!!!! Wenn ich da an einen Bericht vor Kurzem im Fernsehen zurückdenke, in dem bekannt wurde, dass die die Deutsche Bahn noch rund 150 Mio. Aussenstände bei Walter Bau hat..... :evil: :twisted: :evil:

Sch.... Bahn. Wenn die ihre Rechnungen begleichen würde, dann wäre Walter Bau ein gutes Stück weitergeholfen.

Die offenen Forderungen von Walter Bau gegenüber den Bahn beziehen sich aber fast ausnahmslos auf Nachträge und jeder der etwas tiefer im Baugeschäft steckt weiß, daß die fast nie in der gestellten Höhe durchkommen.

Aber 80 oder 100 Mios würden vllt auch schon mal helfen...

[Ronny(etc)]

Wobei "Insolvenz" aber nicht mit "Ende" gleichgesetzt werden sollte!

Traurig ist die Geschichte aber trotzdem :? !

[Uvira]

Wo bleibt unser Holzmann-ähh Walter Bau-Kanzler? :roll:

[thomas]

Wo bleibt unser Holzmann-ähh Walter Bau-Kanzler? :roll:

Angesichts des Wahlverhaltens in Bayern kannste den wohl vergessen.
Bringt ihm kein Vorteil.

Ansonsten ist das Wort Katastrophe wohl angebracht.

[bogser100]

Zum Kotzen!!!!!!! Wenn ich da an einen Bericht vor Kurzem im Fernsehen zurückdenke, in dem bekannt wurde, dass die die Deutsche Bahn noch rund 150 Mio. Aussenstände bei Walter Bau hat..... :evil: :twisted: :evil:

Sch.... Bahn. Wenn die ihre Rechnungen begleichen würde, dann wäre Walter Bau ein gutes Stück weitergeholfen.

Die offenen Forderungen von Walter Bau gegenüber den Bahn beziehen sich aber fast ausnahmslos auf Nachträge und jeder der etwas tiefer im Baugeschäft steckt weiß, daß die fast nie in der gestellten Höhe durchkommen.

Da steck ich nicht weit genug drin. Kann halt nur das wiedergeben, was ich im TV sah. Und die Bahn ist ja nur eines von vielen Unternehmen, die die Aussenstände nicht begleichen.

[Skopintsev]

Das wäre ja noch schöner, ein Kapitalismus ohne Pleiten! Jetzt hat es halt möglicherweise diesen dicken Bau-Konzern getroffen.

Was ist besser Lohnarbeit oder Lohnarbeitslosigkeit? Warum sind viele nicht bereit, alles dafür zu tun, um diese bekackte Alternative endlich einmal abzuschaffen, vor die man als Mensch ohne Verfügung über Reichtum immerzu unverschuldet gestellt ist? Warum machen viele sich lieber Sorgen um das Wohlergehen einer Firma, die solang wie möglich, auf ihrer Arbeitnehmer Kosten Profite macht? Und warum hören sie nicht wenigstens dann damit auf, wenn die Firma den Bach runtergeht? Soll sie doch!

[bogser100]

Mich interessiert Walter Bau als Firma keinen Deut. Mir geht es hier um die Schicksale der Noch-Beschäftigten. Vielleicht auch etwas mehr als den ein oder anderen hier, da es mich auch erwischt hat (nein, nicht bei Walter Bau).

[Skopintsev]

Mich interessiert Walter Bau als Firma keinen Deut. Mir geht es hier um die Schicksale der Noch-Beschäftigten. Vielleicht auch etwas mehr als den ein oder anderen hier, da es mich auch erwischt hat (nein, nicht bei Walter Bau).

Ok. Aber muß man sich eigentlich immer erst dann Gedanken machen, wenn es einen selber erwischt hat? Wenn es dann so weit ist, daß es einen erwischt hat, hat man auch kein Druckmittel mehr ([size=9px]Streik - vorausgesetzt man kann auch die Mitleidtragenden mal dazu ermuntern und läßt sich nicht von der Gewerkschaft vertreten)[/size] und außerdem hat man dann wirklich erst einmal das Problem, wieder irgendeinen Job zu finden - das ist ganz schön nervig. Und der Staat tut alles dafür, daß es immer noch nervenaufreibender wird. Jetzt veranlaßt er schon Arbeitslose, sich selbstständig zu machen - Selbständigkeit aus einer Notlage heraus! Von den 1 Euro-Jobs und Hartz 4 ganz zu schweigen! Nichts als Unverschämtheiten, die einem so aufgetischt werden. [size=9px]Dafür sollte das System durchaus mal eine saftige Rechnung aufgetischt bekommen.[/size]

[MythosAEV]

@ Skopintsev:

Hartz IV und die Schaffung der 1 Euro-Jobs sind für mich ein staatlicher Offenbarungseid. Das kann einem Staat nur dann einfallen, wenn er selbst in einer Schieflage steckt (in die er sich, so ganz nebenbei, selbst gebracht hat).

Positiv finde ich aber die Idee der Ich AG. Habe das selbst in Angriff genommen und bin damit bisher ganz zufrieden.

Machen wir mal eine kurze "+/- Bilanz" auf (schließlich sind wir ja in einem Eishockeyforum):

Vorteile (+) : Selbstbestimmung, unternehmerische Freiheit, keine oder nur geringe Abhängigkeiten von Arbeitgebern, Gewinn- und damit Einkommenssteigerung von eigenem Fleiß und Geschick abhängig und nicht vom Wohlwollen eines Vorgesetzten oder von Lohn-/Gehaltstabellen

Nachteile (-) : keine geregelte Arbeitszeit, Umsatzschwankungen und -einbrüche, keine Übernahme von anteiligen Sozialleistungen durch den Arbeitgeber, erhöhter bürokratischer Aufwand (evtl. Bilanzerstellung, doppelte Buchführungspflicht bei manchen Unternehmensformen etc.)

@ bogser: Drücke Dir wirklich alle Daumen, dass Du bald wieder einen neuen, akzeptablen Job findest! War selbst mehrere Monate arbeitslos und kann gut nachempfinden, "wie scheisse sich das anfühlt"... toi, toi, toi!

[bogser100]

Mich interessiert Walter Bau als Firma keinen Deut. Mir geht es hier um die Schicksale der Noch-Beschäftigten. Vielleicht auch etwas mehr als den ein oder anderen hier, da es mich auch erwischt hat (nein, nicht bei Walter Bau).

Ok. Aber muß man sich eigentlich immer erst dann Gedanken machen, wenn es einen selber erwischt hat?

Ich glaube nicht, dass Du mich so gut kennst, um eine solche Äußerung von Dir geben zu können. :twisted: Mich traf und trifft es immer, wenn ein oder gar mehrere Arbeitnehmer aufgrund von Misswirtschaft oder anderen Gründen, die er nicht beeinflussen kann, seinen Hut nehmen muss. Auch ich musste schon Entscheidungen treffen, die Mitarbeiter von mir den Job kosteten. Kein wirklich schönes Gefühl. Und jetzt hat es halt die ganze Abteilung "betriebsbedingt" erwischt.

@MythosAEV:
Danke für den Glückwunsch. Hoffe, dass es spätestens Ende März wieder aufwärts geht. :?

[Skopintsev]

Dazu jetzt ein Beitrag auf:
Kommunikation & Kaffee Augsburg
http://www.koka-augsburg.com
Link: Augsburg Politik
Link: Die WALTER-BAU-Pleite: Das Nachtarocken von Ge-, aber überhaupt nicht Ent-Täuschten