" hat geschrieben:" hat geschrieben:Ich dagegen freu' mich auf morgen: Da werde ich bei einem Kumpel im Unterschichtenfernsehen (scheiß Brämäre; siehe auch Wien-Connection) zusehen, wie der FCA gegen den FCB 2:0 gewinnt.
Besser hat's nur ein Kollege von mir, der ist jetzt schon in London. Ich hab' ihn die letzten Tage schonend darauf vorbereitet, daß ich ein außerordentlich gutes Gefühl habe. Das letzte Mal, als ich mich so fühlte, war übrigens am 26. Mai 1999. Auch damals verfolgte ich bei selbigem Freund (ein Bayern-Fan, by the way) ein Match. Und damals machte mir ManU ein wunderschönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk ...
Ohne Worte!!!! Die Milliardärstruppe aus London schägt die Millionarios aus München! Deine moralischen Aspekte im Fußball habe ich, wie Du weißt, schon immer für gequirrlte Scheiße gehalten. Warum sind englische Hools besser als deutsche Flachwichser-Ultras?, Warum ist Lehmann nicht der größere Depp wie Kahn? Warum ein Wenger-Großkotz besser als ein Hoeness-Millionär? Hätte ich gerne mal erklärt!!! Beide Vereine repräsentieren Kapitalismus pur! Unterschied: Bei Arsenal ist Globalisierung total angesagt (bei Dir vermulich DAS Feindbild schlechthin - GLOBALISIERUNG!!!!!), bei Bayern ist das nicht mal halb so weit.
Darauf hätte ich gerne mal eine logische Erklärung. Aber vermutlich werde ich darauf verdammt lange warten müssen, wenn ich nicht die Floskel ,"Scheiß Bayern", in irgendeiner mutierten Version hören möchte.
Ach ja, wenn es beliebt, bitte setze für jedes mal Arsenal, beliebig ManU ein, übrigens der reichste, globalisierteste Verein der Welt! Quasi der Inbegriff des Todes der Anarchie.
P.S.: 7 Tore zu bekommen, zeugt von der Qualität des "Deutschen Meisters"!!! So werden wir noch lange in Europa zu den Starken Teams gehören. Frechheit, was die Fischköpfe da abgeliefert haben. Hat eine Mannschaft eigentlich jemals im 1/8-Finale 10 Tore eingeschenkt bekommen? Dürfte Rekord sein, oder?
P.P.S.: Almunia ist kein Südamerikaner.
"Logische Erklärung"? Könnte schwierig werden - inwiefern hat Fan-Sein mit Logik zu tun? Aber ich probier's mal:
Warum mag man die eine Mannschaft mehr, die andere weniger? Viele bleiben hängen am ersten Club (frühkindliche Prägung nennt man das, oder?

Bei mir ist das nur beim Eishockey so, auf den F*** übertragen gibt's bei mir nur das Gegenteil: Den FC Bayern wollte ich z.B. nicht, weil auf den die größten Deppen meiner Klasse standen. Bei anderen war der Klassendepp für Gladbach, und deshalb schloß man sich der Bayern-Fraktion an. Wieder andere wurden durch Meiermüllerbreitnerbeckenbauerhoeness... mit dem FCB angefixt, durch den eigenen Vater verführt (oder man wurde Bayern-Fan aus Protest, weil der Vater - bei Müttern kam das glaub‘ ich seltener vor - Sechzgerclubberereffcehahlervaueffbähler ... war). Oder umgekehrt. Oder individuell – ich mag den FCN nicht, weil einer deren Fans einen Freund von mir mit einer Stange verprügelten. Und der Freund war damals noch ein Kind ...
Bei der Nationalmannschaft ist es etwas anders: Die mag man – ähnlich wie beim AEV – quasi "von Geburt" an. Wenn das anders ist, muß etwas vorgefallen sein. Bei der EM 72 war ich noch großer Fan (ca. 1,30 m) der dt. Nationalmannschaft und habe - meines Wissens das 1. und einzige Mal - den Namen eines Fußballers (der Mann ist mittlerweile ARD-Analyst) zum Wohnzimmerfenster hinaus über Augsburgs Dächer gekräht. Im Lauf der Jahre gefiel mir der Sport allgemein immer weniger (Papi nahm mich nicht nur mit zum FCA, sondern auch zum AEV

), und speziell das Spiel der Bayern und der Deutschen "nervte". Das verhältnis war angeknackst, und zum Bruch kam es anläßlich des Nichtangriffspaktes Deutschland/Österreich vs. Algerien (WM 1982). Etwa zur selben Zeit äußerten sich diverse meiner Lieblingsmusiker zum Thema Fußball – und alle favorisierten britische Clubs. Kunststück: Waren / sind ja fast alle von den Inseln. Wenn also ein deutscher Verein auf einen britischen trifft (englisch, schottisch, (nord-)irisch, walisisch – für mich als "Außenstehenden" ist es sogar möglich mit England UND Schottland mitzufiebern), oder gar die Nationalmannschaften aufeinander, bin ich für die Inselmannschaft. Dort habe ich dann wieder Präferenzen (und auch "unmögliche" Kombinationen sind möglich: pro Arsenal und pro Chelsea. Die Blues waren mal meine absoluten Lieblinge. Nicht wegen der Hools, sondern weil ich fast ausnahmslos für die Blauen bin (Chelsea, Sechzig, Stuttgarter Kickers ... aber es gibt Ausnahmen, z. B. Liverpool. Beim Eishockey ist’s natürlich genau anders herum), und wegen dem Viertel (Kings Road!), den gleichnamigen Boots und der gleichnamigen Band. Die Gunners mußte ich erst erleben, "live", im Pokal gegen den FC Liverpool (Spielbericht nachzulesen im Kapitel "Smoking" in Nick Hornbys "Fever Pitch").
So, war das logisch genug

? Abgesehen davon bin ich wohl zuwenig F***-Fan, so daß ich immer wieder die Reaktionen unterschätze, die ein paar Spitzen gegen beliebte F***-Mannschaften hier im Forum immer wieder auslösen. Hey Leute, das ist doch nur F***, es geht nicht um "harte Themen" wie Eishockey. Mir wäre es halt lieber gewesen, wenn Arsenal höher gewonnen hätte. Daß Kahns Finger zehn Zentimeter zu lang sind (88. Min), darüber hab‘ ich mich doch schon bei der Leverkusen-Liverpool-Zusammenfassung nicht mehr geärgert.
PS.: Und dann beanspruche ich für mich auch noch die englische Fahne, "The Banner of St. George". Genauso heiß‘ ich nämlich, abgekürzt
PPS.: Portugal gehört nicht mehr zu Südamerika? Seit wann?
PPPS.: Jetzt will ich aber auch wissen, woher Ihr Euren schlechten F***-Geschmack habt
