[size=18px]Eisbären: 5:1 Sieg über Augsburg - Halbfinaleinzug perfekt[/size]
Berlin, 26. März
Mit einem deutlichen 5-1 Sieg sicherten sich die Eisbären zum dritten Mal hintereinander den Einzug ins DEL-Halbfinale.
Turbulent ging es bereits vor dem Spiel im Berliner Sportforum zu. Erst direkt zum Warm up bekam Eisbären-Manager Peter John Lee den erwarteten Anruf aus der DEL-Zentrale, dass die Strafe aus dem vorangegangenen Spiel gegen Sven Felski aufgehoben wurde. Stattdessen konnte sich Shawn Heins seiner Spielkleidung entledigen und auf der Tribüne neben dem immer noch angeschlagenen Olaf Kölzig und dem gesperrten Erik Cole (Strafmaß wird am Sonntag verhandelt) Platz nehmen. Heins wurde im letzten Moment noch als Sünder für das Foul gegen den Panther Rau von der DEL ermittelt.
Die Eisbären schienen das aber gut weggesteckt zu haben:
Einen Auftakt nach Maß hatten die Berliner. Bereits im ersten Drittel konnten die Cracks aus der Hauptstadt mit 2-0 davon ziehen. Nach gerade einmal 126 Sekunden klinkte Florian Keller, nicht nur für Augsburgs Goalie Labbé überraschend, zur Führung ein. Geschockt waren die Fuggerstädter davon aber nicht. Pudlick besaß gleich zwei Möglichkeiten den Bären-Goalie Jonas zu überwinden. Vergab aber einmal von der blauen Linie mit einem Schlagschuss (7. Spielminute) und einmal im direkten Konter (11.) Die Eisbären ließen sich dadurch aber nicht beirren und behielten in dem Spiel die Oberhand. Das zahlte sich auch aus, spätestens als Derrick Walser in Überzahl die 2-0 Führung herausspielte (16.)
Im Mitteldrittel brauchten die meisten der 4600 Zuschauer im Wellblechpalast nicht wirklich Angst um die Eisbären zu haben. Sicher und souverän agierten die Gastgeber, obwohl Augsburg immer wieder den Anschluss suchte. Doch kamen die Gäste mal vor das Eisbärentor durch, war es Oliver Jonas, der durch sehr gute Paraden seinen Kasten sauber hielt. Im Gegensatz zum Augsburger Gegenpart, der in der 37. Spielminute das dritte Mal hinter sich greifen musste. Steve Walker nutzte eine Unachtsamkeit der Panther-Hintermannschaft, als er völlig allein auf Labbé zufuhr und den Puck knallhart unter der Latte bugsierte. Der „Todesstoss“ für die Bayern, was sie aber nicht für wahr haben wollten, denn:
Im letzten Drittel gaben die Augsburger noch einmal alles, wurden aber spätestens durch das 4-0 von Micki DuPont (45.)auch aus den letzten Träumen gerissen. Da nutzte selbst der 4-1 Anschlusstreffer durch Moeser in der 46. Spielminute nichts mehr, auch nicht als Coach Laporte bereits acht Minuten vor Spielende in Überzahl seinen Goalie vom Eis nahm. Ganz im Gegenteil, denn der Boomerang kam postwendend: Sven Felski, gerade von der Strafbank gekommen, erhöhte mit einem Schuss ins leere Tor zum 5-1 Endstand.
Stimmen nach dem Spiel:
Benoit Laporte (Coach Augsburg Panther): „Wir spielten die ganze Serie über gegen eine sehr gute Mannschaft. Wir haben Berlin stärker gemacht. Das waren keine vier leichten Siege.“
Pierre Pagé (Coach Eisbären Berlin): „Augsburg war die ganzen fünf Spiele lang bereit! Sie hatten viel Selbstvertrauen. Heute hat die Mannschaft gezeigt das sie Charakter hat und Oliver Jonas war unglaublich.“
Sven Felski: „Die Spiele waren bis heute alle eng. Und das wir heute noch mal spielen mussten war ganz gut, denn sonst wäre die Pause bis zum Halbfinale vielleicht etwas zu lang gewesen.“
Steve Walker: „Wir haben ein sehr gutes Überzahl- und ein sehr gutes Unterzahlspiel in den Play off. Das ist wichtig dass es auch so bleibt. Egal wer als nächster Gegner kommt, denn alle Teams sind stark.“
Die Augsburger verabschiedeten sich nicht nur von ihren Fans in den Sommer, sondern auch Duanne Moeser nahm mit 42 Jahren endgültig vom aktiven Eishockeysport Abschied.
„Ich bedanke mich für zwei schöne Jahre zusammen mit Duanne in Augsburg.“ (Die ersten Worte von Benoit Laporte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel)
(ovk/mac)
Eisbären Berlin – Augsburger Panther 5:1 (2:0,1:0,2:1)
Tore:
1:0 Keller 2:06 (/)
2:0 Walser 15:26 (Beaufait,Fairchild) PP
3:0 Walker 36:16 (Walser) PP
4:0 DuPont 44:29 (Fairchild,Beaufait) 4-4
4:1 Moeser 45:29 (Miner,Carter) PP
5:1 Felski 52:13 (Fairchild) SH
Strafminuten:
Berlin – 16 (2,4,10)
Augsburg – 22 (6,8,
