" hat geschrieben:Bin froh daß Daniel dies geschrieben hat !!!!!
Bin kein Mitglied der u Fraktion !!!!
Schrub je einer von uns geschruben?
BigEs Ausführungen erklären einiges, aber das "poor people" wird hängenbleiben.
" hat geschrieben:Bin froh daß Daniel dies geschrieben hat !!!!!
Bin kein Mitglied der u Fraktion !!!!
" hat geschrieben:" hat geschrieben:Und, Wenn er bei uns nach dem Abwasch drei Spieler mitgehen läßt, ist das sicher nicht die feine Art. Das war jetzt die charmante Version.
Die Spieler sind alt genug um selbst entscheiden zu können wo sie nächstes Jahr spielen möchten. Wenn ein Laporte so scheiße sein sollte würden sie sicher nicht noch mal ein Jahr bei ihm spielen wollen. Das ein Herr L. die Spieler mit nimmt ist doch Schwachsinn.Benoit empfand es einfach nur als fair, die Mannschaft, das Management und vor allem die Fans zum Zeitpunkt des Wechsels davon zu informieren, dass er den Klub verlässt. Ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn erst jetzt bekanntgegeben würde, dass Laporte nach Nürnberg wechselt und irgendwie rauskommt, dass das schon seit fünf Monaten feststeht!
So ist es.
Würden einige erst jetzt erfahren das Laporte nach Nürnberg wechselt. Wäre das Geschrei mindestens genauso groß.
Versteh auch gar nicht warum sich hier einige so über Laporte aufregen. Jetzt habt ihr ihn doch endlich los und könnt die Sommerpause genießen. Manchmal kann man echt nur den Kopfschütteln.
Nein, denn sie wissen gar nichts
Also "privat getroffen" ist übertrieben! Wenn wir uns gesehen haben, ging es meist eigentlich nur um Eishockey - fast ausschließlich über die Panther. Und die Videos "schnippseln" tut er selber, häufig hat er mich aber "herangezogen" um mir (dem "Unwissenden") einiges zu erklären." hat geschrieben:Ich persönlich weiß auch wie das ist wenn man jemanden persönlich kennt und sich auch privat mit ihm trifft. Für mich war der Gunnar immer ein überragender Trainer. Aber nicht weil ich Tapes für ihn schnippseln durfte sondern einfach weil er halt sau nett war. Mit ihm zusammen Eishockey anschauen war kultig.
Nur zu, da wärst du nicht der Erste" hat geschrieben:Hoffe der nächste Trainer ist genauso fleissig und du darfst den Job behalten. Wenn ich bös wär würde ich fragen ob er dich auch mitnimmt :wink:
" hat geschrieben:@Hockeygod Mythos.
Erstmal Danke an einen BERLINER das er besser versteht, wie einer der hier täglich aufläuft. Irgendwie beunruhigend, die Frage ist versteht er grundsätzlich besser oder will der gute Mythos partout nicht. Egal.
" hat geschrieben:Hallo
So, nachdem die Saison vorbei ist, schreibe ich auch mal ein paar Zeilen zu Benoit Laporte.
Als einer seiner „video-guys“ habe ich ihn in vielen Gesprächen, Telefonaten und einigen Auswärtsfahrten recht gut kennengelernt.
Benoit war ein immer freundlicher, gut gelaunter, netter und ehrlicher Mensch und Coach. Seine Aktionen waren stets gut durchdacht und hatten Hand und Fuß. Er war, wie viele Wissen, ein sehr akribischer Trainer, hat nicht nur Videos von AEV-Spielen in etliche Szenen zerschnibbelt, sondern sich auch auf seine jeweiligen Gegner vorbereitet. Dazu hat er sich z.B. öfter auch zwei, drei andere Tapes von Trainerkollegen (z.B. Pagé, Poss, Gaudet, Leslie – also Kollegen mit denen er gut auskommt bzw. sogar befreundet ist) besorgt, um die Gegner zu studieren. Für jedes Spiel arbeitete er einen „Plan“ aus, was für den jeweiligen Gegner zu beachten bzw. zu tun ist. Er investierte dafür SEHR SEHR viel Zeit und lebte mehr oder weniger Tag und Nacht für die Panther. Viele werden sagen „Klar, das ist ja auch sein Job.“ Aber mal ganz ehrlich – in diesem Ausmaße kann das niemand von ihm verlangen. Außerdem zeigt es, mit wie viel Einsatzwillen und Herz er bei der Sache war.
Die Aussagen von Kofler, Moeser, Methot, Barta&Arendt (die ihren Verbleib letztes Jahr ja von Laportes bleiben abhängig machten), die ja bereist in diesem Thread erwähnt wurden, zeigen für mich auch deutlich, wie gut Laporte wirklich gewesen sein muss. Ich weiß die Eishockey-Kenntnisse eines HNAT sehr zu schätzen, aber in diesem Fall glaube ich einem Moeser, Arendt, Barta usw 1000 mal eher – die nämlich wirklich mit beiden Beinen „im Geschäft stehen“ und das schon jahrelang tun. Die Spieler hatten zu Benoit allesamt ein gutes Verhältnis. Klar, wer schlampt, muss sich hinten einreihen. Das haben nach einigen Revolutionsversuchen (Brezina) auch letztendlich alle kappiert. Einige Spieler gingen mit Benoit und dessen Frau, die erst im Laufe der Saison nach Augsburg kam, Essen oder Billard/Dart spielen, hatten aber zu jeder Zeit ein Verhältnis, wie es zwischen Coach und Spielern sein sollte: Respektvoll und fair.
Ob Bancroft nun Wunschspieler war oder nicht, weiß ich nicht. Rich Brennan und beispielsweise Ivan Ciernik waren es. Einige Akteure im Panther-Dress ebenfalls. Doch wie es im Leben oft so ist: Man kriegt nicht alles was man sicht wünscht – also muss man mit dem was man hat das Beste daraus machen.
Wieso Laporte so lange an Steve Bancroft festhielt weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass er das nicht aus Jux und Tollerei gemacht hat, er hatte seine Gründe dafür, denn „Lieblinge“ oder „verhasste Spieler“ hatte Benoit NIE (Er versuchte alle Spieler gleich zu behandeln, was ihm laut einer Aussagen von Spielern auch gelungen ist). Aus Mannschaftskreisen ist zu hören, dass Mitspieler Steve Bancroft NHL-Tauglichkeit attestieren (ich musste auch erst schlucken als ich das hörte, aber wer wenn nicht seine Mitspielern, wer kennt Steve dann?), er jedoch viel zu schlampig mit seinem Talent umgeht.
Dasselbe hat Laporte auch an Tölzer festegestellt: Er hat zwar Talent, ist aber (nach seinen [Trainings-]Eindrücken) nicht bereit, alles dafür zu geben – also bleibt er draußen. Bei Roland Mayr isses umgekehrt – Benoit hält sehr viel von Roli und ist sich sicher, er kann (wenn er weiterhin so an sich arbeitet) einmal ein „Erste-Reihen“-Spieler eines jeden DEL-Vereins werden.
Zu den Aussagen „Playoffs nicht gerade als Achter“ und dass er von Steve Bancroft (der vor zwei Jahren für die Panther noch unbezahlbar war, wegen eben guter Leistungen) überzeugt ist:
Mensch, was soll er denn anderes sagen??? „Mit diesem Team können wir froh sein, dass wir nicht PlayDowns spielen müssen“ oder „Steve Bancroft wäre im Bayernliga-Team besser aufgehoben“? Sorry, aber in dem Fall konnte Benoit nur verlieren. Egal was er zu solch heiklen Tehmen sagte, er wurde danach zerissen. Aber sollte ihm egal sein und sich auf seinen Job, den er nach bestem Wissen und gewissen ausübte, konzentrieren, denn er ist es, der die Verantwortung trägt und nicht irgendwelche Experten unter den Fans bzw. vielmehr Kritiker. Er behandelte die Fans immer fair. Selbst als in Zeiten sportlicher Krisen dann gegen seine Person gewettert wurde. Aber als es dann gegen die „(Privat-)Person Laporte“ und nicht mehr um den „Coach Laporte“ ging, ist es vielleicht doch auch nur eine menschliche Reaktion, sich über die Fans zu beschweren. Ich habe das Frankfurt-Interview nicht gehört (oder als nicht so schlimm empfunden) jedoch ist klar, dass es ein Fehler war, was intern auch besprochen und geregelt wurde!
Zu der Sache mit Daniel Rau will ich gar nicht viel schreiben, sondern nur, dass sich hier einige gewaltig täuschen. Auch hier hatte Benoit seine Gründe, was nach Außen hin natürlich nicht schön bzw. vertretbar erschien (weil man die Hintergründe nicht kennt). Als ich Benoit mal fragte, ob ihm das nichts ausmacht, dass die Fans wegen der „Rau-Geschichte“ so sauer sind, meinte er „Nein, denn sie wissen gar nichts. Ich stelle das Team so auf, wie ich es für richtig halte.“ (so oder so ähnlich war damals sein Wortlaut).
Zu seiner Taktik (Spielsystem, Powerplay, Unterzahl): Er hat nach meiner Meinung und auch nach Meinung einiger Spieler das Beste aus dem Team herausgeholt. Dass das nicht immer schön anzuschauen ist, war für alle eigentlich sekundär. Ein Beispiel: Die passive Unterzhal-Box. Was bringt es, wenn sich Spieler, wie Miner, Bancroft, Fendt (der körperlich sowieso den meisten Gegner unterlegen ist) in Unterzahl total verausgaben und danach bei 5gegen5 total K.O. auf dem Eis stehen. Lieber sollte versucht werden, überhaupt keine Strafen zu nehmen („Disziplinfanatiker“ – auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele) und mit den „kleinstmöglichen Mitteln“ ein bestimmtes Ziel zu erreichen (war das nicht das „Minimalprinzip“?). Und dass unsere Mittel (v.a. in der Abwehr sehr beschränkt sind) dürfte jedem bekannt sein.
Ein anderes Beispiel ist der Spielaufbau: Sorry, wenn Methot, Girard und mit Abstrichen Fortier die einzigen sind, die den Puck bei 5gegen5 auch mal über die Blaue Linie tragen können, dann bleibt bei den drei/zwei anderen Verteidigungsreihen halt nur die Möglichkeit „dump&chase“. Einen Kofler mit Puck über die Blaue Linie zu schicken und zu erwarten, dass er ihn behält, gleich einer Lotterie. Selbst ein Carter hat dazu nicht das Zeug, wie ich finde. Er ist in den Ecken zwar verdammt stark, aber nicht der typische Aufbauspieler. Ebenso unsere Zwillinge: Sobald der Puck im Offensivdrittel ist, gehen sie ab wie’s Zäpfchen (speziell an den Banden), aber davor ist halt auch leider ihr Horizont begrenzt. Aber über einzelne Spieler will ich hier jetzt auch gar nicht diskutieren ...
Dass Laporte auf der Bank wohl ab und zu sehr bzw. zu temperamentvoll war, lag wohl auch daran, dass sich einige Spieler nicht an seine Vorgaben hielten. Dass man dann „sauer“ und laut wird, wenn seine „Arbeiter“ nicht das machen, was man ihnen vorher (tage)lang einbläut ist doch wohl verständlich. Dass diese „Ansprachen“ auf der Bank wohl zu heftig waren, diskutierte man während der Saison aus und beide Seiten (Coach & Team) waren bereit sich zu „bessern/ändern“.
Dann zu der Nürnberg-Geschichte: In einem Atemzug wird oft der „Dandenault-Abgang“ von 2003/2004 erwähnt. Einerseits zu recht (dass beide recht früh Verträge unterschrieben haben), andererseits zu unrecht. Denn Laporte kritisierte nicht die frühe Vertragsunterzeichnung allein, sondern, die frühe Unterzeichnung mit der Veröffentlichung und einem deutlichen Leistungsabfall bzw. weichende Motivation beim Spieler Dandenault (der sich kurz darauf ja den Arm brach). Und genau das kann man Laporte nicht vorwerfen. Er war weiterhin top motiviert und gab & versuchte für seinen aktuellen Klub alles (siehe Arendt/Barta bei denen selbiges zu erkennen war). Benoit empfand es einfach nur als fair, die Mannschaft, das Management und vor allem die Fans zum Zeitpunkt des Wechsels davon zu informieren, dass er den Klub verlässt. Ich will nicht wissen, was hier los wäre, wenn erst jetzt bekanntgegeben würde, dass Laporte nach Nürnberg wechselt und irgendwie rauskommt, dass das schon seit fünf Monaten feststeht!
Zu der Sache um Fortier, Methot und Brennan (denen wohl allesamt Angebote aus Nürnberg vorliegen/-lagen): So ein Quatsch, dass Laporte sie „mitnimmt“. Nürnberg versucht, wie jedes andere Team, nächste Saison eine schlagkräftige Truppe aufs Eis zu schicken. Dass man sich bei anderen DEL-Vereinen bedient ist auch normal legitim. Dass der Coach (Laporte) auch schon für nächste Saison plant ist soweit auch in Ordnung, wenn er dadurch seinen Aufgaben in Augsburg weiterhin zu 100% nachkommt – und das tat er! Naja und mit mehr Geld und mehr Erfolgsaussichten zu „wedeln“ ist meiner Meinung nach auch in Ordnung (welcher Klub tut das bei Augsburger Spielern nicht – also zumindest Geld-Sache?). Und dass sich die Spieler dann einfach für das für sie bessere Angebot (egal obs dem Spieler auf die Kohle, die Erfolgsaussichten, die Eiszeiten, die Fans, den Trainer, die Nähe zur Heimat oder weiß der Teufel was ankommt) entscheiden ist wohl mehr als verständlich. Benoit versucht auch nicht groß zu „bohren“. Wenn die Augsburger Spieler kommen, dann kommen sie nach Nürnberg, wenn nicht, dann eben nicht. Er bleibt den Spielern und vor allem Augsburg gegenüber fair und versucht nicht die Spieler mittels z.B. des (guten) Verhältnisses zu locken.
Soviel nun mal von meiner Seite. Ich werde Benoit vermissen (als Privatperson und Coach gleichermaßen) – er hat dem Augsburger Eishockey einen weiteren Höhepunkt beschert, wie ich finde.
Ich lese nun wirkliche regelmäßig und häufig in diesem Forum, aber ab und zu kotzt es mich einfach nur an, wie sich manche wichtig nehmen und meinen alles genaustens zu wissen und von allem ne Ahnung (z.B. Mannschaftsinternas) zu haben. Man kann ja seine Meinung – die zweifelsohne jeder haben darf und soll(te) – kundtun, aber wie manche hier abgehen ... sorry, schlimm.
Ich wünsche allseits eine gute Nacht,
Grüße Daniel